Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Moderne Mary Poppins Geschichte

Frau Honig: Wenn der Wind weht
0

Inhalt:
Wo wohnt die Fantasie? Momentan jedenfalls nicht in der Villa der Familie Degenhardt, muss Frau Honig feststellen. Nicht mal Blumen für ihre Bienen finden sich im großen Garten. Und da man mit ...

Inhalt:
Wo wohnt die Fantasie? Momentan jedenfalls nicht in der Villa der Familie Degenhardt, muss Frau Honig feststellen. Nicht mal Blumen für ihre Bienen finden sich im großen Garten. Und da man mit Geld zwar vieles kaufen kann, aber eben kein Glück, keine Fröhlichkeit und keine Freunde, nimmt Elsa Honig die kleine Jolanda an der Hand. Zusammen mit Jakob und Finchen begibt sie sich auf die Suche nach Jolandas verlorener Fantasie, denn die muss schließlich irgendwo versteckt sein.

Meinung:
Frau Honig hat eine neue Mission und landet bei der super reichen Familie Degenhardt in einer schmucken Villa. Hier trifft Frau Honig auf Jolanda, ein Mädchen, das wirkt wie eine Erwachsene und die daher ihre Fantasie verloren hat. Eine schwierige Aufgabe für Frau Honig aus Jolanda wieder ein Kind zu machen. Doch zum Glück stehen die Kinder Jakob und Finchen Frau Honig zur Seite.

Dies war mein erstes Buch von Elsa Honig und ich bin so froh nun endlich einmal zu einem Buch aus dieser Reihe gegriffen zu haben. Da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist, kann man die Bücher daher unabhängig voneinander lesen. Ich als Quereinsteiger hatte zudem überhaupt keine Probleme mich in der Geschichte zurechtzufinden.

Frau Honig erinnert den Leser zwangsläufig an Mary Poppins, nur auf moderne Art und Weise. Da ich Mary Poppins sehr gerne mag, freute ich mich riesig auf Frau Honigs Geschichte. Und die hat es in diesem dritten Band mit einem besonders schwierigen Fall zu tun.

Denn Jolanda ist in ihren jungen Jahren bereits Chefin einer eigenen Firma. Sie weiß genau was sie will und was sie eben nicht will und scheucht ihre Mitarbeiter ordentlich herum. Jolanda wirkt daher eher wie eine Erwachsene als ein Kind. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass ihr so jede Fantasie verloren gegangen ist.
Doch zum Glück ist Elsa Honig da und versucht Jolanda ihre Fantasie zurückzugeben. Diese möchte davon zunächst gar nichts wissen. Doch im Laufe des Buches stellt sich immer mehr heraus, wie sehr Jolanda es genießt wieder ein Kind zu sein.

Die Villa der Degenhardts ist dabei eine sehr einschüchternde Kulisse. Alles ist tiptop in Schuss gehalten und die Zimmer sind wahre Paläste. Auch der Garten ist akkurat gepflegt. So findet Frau Honig zunächst gar keinen Platz für ihre Bienen und deren Körbe, die immer mit ihr auf Reisen gehen.

Im Laufe der Geschichte lernt der Leser neben Frau Honig, Jolanda, Jolandas Eltern und den Dienstboten auch noch die beiden Kinder Jakob und Finchen kennen. Gerade sie bringen Jolanda dazu ihre Meinung über das Kindsein zu ändern.
So erleben die Kinder wahnsinnig tolle Dinge in dieser Geschichte, die mich als Erwachsene voller Wehmut an meine eigene Kindheit zurückblicken ließen.

Am Ende des Buches wartet eine Liste mit Punkten, die man als Kind einfach mal gemacht haben sollte. Auf dieser finden sich Dinge wie eine Flaschenpost verschicken, auf einen Baum klettern, in Pfützen springen oder zum Frühstück ein Eis essen wieder. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß bereitet gedanklich abzuhaken, was ich als Kind selbst getan habe.

Die Bilder im Buch beschränken sich auf viele kleine Illustrationen. Ganzseitige Bilder wird man hier nicht finden. Ich muss sagen, dass ich dies auch gar nicht vermisst habe. Viel mehr lockern die kleinen Bilder die Geschichte auf und dienen als nette Ergänzung. Illustratorin des Ganzen ist Joëlle Tourlonias.

Fazit:
Mein erster Ausflug in Frau Honigs Welt hat mir unbeschwerte und zauberhafte Lesestunden beschert. Ich als Erwachsene wurde in meine eigene Kindheit zurückkatapultiert und hatte großen Spaß daran gemeinsam mit Frau Honig dem Mädchen Jolanda ihre Fantasie zurückzubringen.
Für diese schöne Mary Poppins Geschichte im neuen und modernen Format vergebe ich 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein Finale was das Fan-Herz höherschlagen lässt

Kepler62: Buch 6 - Das Geheimnis
0

Inhalt:
Panik bricht unter den Pionieren aus: Die Kinder haben herausgefunden, dass sie als lebende biologische Waffen funktionieren sollen und Olivia hat das Gegengift versteckt. Joni ist verschwunden. ...

Inhalt:
Panik bricht unter den Pionieren aus: Die Kinder haben herausgefunden, dass sie als lebende biologische Waffen funktionieren sollen und Olivia hat das Gegengift versteckt. Joni ist verschwunden. Die Person, die in der geheimnisvollen Kapsel an Bord war, scheint hinter allem zu stecken und ihre Identität ist eine Überraschung für alle. Ist irgendetwas an diesem Kepler62-Projekt so, wie es scheint?

Meinung:
Nachdem Ari, Joni, Marie und die anderen Kinder herausgefunden haben, dass sie als lebende Waffen gegen die Flüsterer, eine Spezies die auf Kepler62 lebt, eingesetzt werden sollen, steht für die Kinder fest, dass sie dies unbedingt verhindern müssen. Olivia scheint ein Gegengift zu besitzen und die Freunde machen sich daran aus ihr herauszubekommen, wo sie dieses versteckt hält. Doch dann verschwindet Joni und die geheimnisvolle Person aus der dreizehnten Kapsel erwacht.

Fünf Bände lang habe ich mit Ari, Joni und Marie gezittert und mitgefiebert. Da ich vorab wusste, dass es sich bei Band sechs um das Finale der Reihe handelt, war ich äußerst gespannt darauf, wie sich alles am Ende auflösen würde.

Doch fangen wir erst mal am Anfang der Geschichte an. Denn der hat es gleich wieder ordentlich in sich. Ich habe allerdings auch gar nichts anderes erwartet, da das Erzähltempo der gesamten Reihe extrem hoch ist. Aufgrund der geringen Seitenzahl bleibt einfach kein Platz, um sich groß mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten. Dies ist für mich ein Garant dafür, dass mir die Geschichte so gut gefallen hat. Ich kann jedoch verstehen, wenn die Dinge manchem Leser ein wenig zu schnell abgehandelt werden. Natürlich bleibt auch die Charaktertiefe bei dem hohen Erzähltempo ein wenig auf der Strecke. Doch auch dies hat mich in keiner Weise gestört. Ich fand, die Figuren wurden genau richtig für die Handlung ausgearbeitet.

Die Geschichte besticht durch eine Sci-Fi Handlung mit dystopischen Elementen, die einem jedoch gar nicht so weit weg von der Realität erscheint. Denn über kurz oder lang wird die Menschheit unseren Planeten zugrunde gerichtet haben. Auch der Einschub, die Kinder als biologische Waffen einzusetzen, war zwar beunruhigend, aber ebenfalls nicht aus der Luft gegriffen.

Und so kommt es, dass in diesem Band viele lose Fäden zu einem perfekten und stimmigen Ende verknüpft werden. Endlich wird das Geheimnis über den dreizehnten Reisenden gelöst.
Das Ende ist ein Mutmacher und Hoffnungsschimmer für die Zukunft, lässt aber auch Platz für eigene Spekulationen und Vermutungen.
Ich bin mit diesem Ende super zufrieden und bin wahnsinnig froh darüber, diese faszinierende und spektakuläre Reihe gelesen zu haben.

Neben der super spannenden Geschichte darf man sich wieder auf etliche tolle Bilder freuen. Illustrator Pasi Pitkänen hat absolut ein Händchen dafür die Stimmungen der Geschichte einzufangen. Teilweise haftet den Bildern etwas Düsteres an, was mich persönlich sehr anspricht. Ich finde seinen Zeichenstil wirklich bemerkenswert!

Fazit:
Das Finale der Kepler62-Reihe bietet dem Leser alles was das Herz begehrt. Absolute Spannung, hochinteressante Wendungen und Zeichnungen, die die düstere Stimmung der Reihe perfekt in Szene setzen. Fans von einem hohen Erzähltempo und solche, die gerne in eine Sci-Fi Welt abtauchen möchten, kann ich diese Reihe bedingungslos empfehlen.
Ich bin mehr als zufrieden mit diesem runden und gelungenen Abschluss!
5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein wahres Actionspektakel für Kinder ab 9 Jahren

Böse Brummer (Band 2) - Das dunkle Geheimnis
0

Inhalt:
Steven und Piet werden von zwei Bugjägern durch die verbotene Zone gejagt. Mit Hilfe ihrer Freunde schaffen sie das Unmögliche … Nur was hilft es, wenn man die schlimmsten Bugjäger besiegt hat ...

Inhalt:
Steven und Piet werden von zwei Bugjägern durch die verbotene Zone gejagt. Mit Hilfe ihrer Freunde schaffen sie das Unmögliche … Nur was hilft es, wenn man die schlimmsten Bugjäger besiegt hat – und am Ende fast verdurstet? Zum Glück finden die beiden mitten in der Wildnis einen Sprudel-Dudel-Automaten. Sprudel-Dudel, da sind sich beide einig, ist das beste Getränk der Galaxis … Bis sie herausfinden, dass hinter Sprudel-Dudel ein unfassbareres Geheimnis lauert.

Meinung:
Steven und Piet sind im zweiten Level der verbotenen Zone angekommen. Als Hobby-Bugjäger, die viel von sich halten, gehen sie voller Tatendrang an dieses Level heran. Doch bald müssen sie feststellen, dass Level 2 voller kleiner und großer Gefahren steckt und es nichts Schlimmeres gibt, als am Ende nicht von einem Bug vernichtet zu werden, sondern zu verdursten. Doch zum Glück wartet mitten in der Wildnis ein Sprudel-Dudel-Automat auf die Freunde. Bloß irgendetwas scheint mit diesem Automaten nicht zu stimmen.

Das erste Abenteuer rund um die Bugjäger Steven und Piet hat mir vor gut einem Jahr wahnsinnig viel Spaß bereitet. Ich fand die Idee rund um die verbotene Zone und die Jagd nach den Bugs sehr abwechslungsreich und energiegeladen. Und so blickte ich voller Vorfreude dem zweiten Band entgegen.

Nach dem gemeinen Cliffhanger aus Band 1 setzt die Geschichte in diesem zweiten Band nahtlos an der vorherigen Geschichte an. Endlich erfährt der Leser wie es mit Steven, Piet und den beiden Top-Ten-Jägern weitergeht.
Und so ist man direkt ab der ersten Seite in einem gelungenen Strudel voller Action, Spannung und Humor gefangen. Man wird förmlich durch die knapp 150 Seiten getrieben. Natürlich wartet auch am Ende dieses Buches ein Cliffhanger auf den Leser. Doch zum Glück ist dieser bei weitem nicht so fies wie der aus Band 1.

Steven und Piet ergänzen sich in dieser Geschichte wieder perfekt. Steven ist und bleibt der Draufgänger und lässt seine Taten immer gerne heldenhafter erscheinen als sie eigentlich sind.
Ich liebe den Humor, den der Autor einfließen lässt, wenn Steven eine Situation mal wieder komplett anders darstellt als sie eigentlich passiert ist.
Piet ist der ruhige Pol des Teams und hat einen Narren in dem Bug Melvin gefressen.
Dieses Mal erhält das Team weibliche Unterstützung in Form des Mädchens Rosa, die Sammlerin, Reparateurin und Händlerin in der verbotenen Zone ist. Rosa bringt herrlich frischen Wind in die Geschichte.

Die Zeichnungen wurden wieder von Falk Holzapfel selbst skizziert. Die comicartigen Zeichnungen treffen einfach meinen Geschmack und passen perfekt zur Geschichte. Dabei werden die Gedanken und Ausdrücke der verschiedenen Protagonisten in verschiedenen Schriftarten zum Ausdruck gebracht. So kann man ganz einfach auseinander halten, wer gerade was sagt.
Die Zeichnungen sind in schwarz/weiß gehalten, werden jedoch immer mal wieder mit einem Türkisen Farbtupfer aufgepeppt.
Der Buchschnitt ist natürlich auch wieder farbig und erstrahlt dieses Mal ebenfalls in einem herrlichen Türkis.

Fazit:
Böse Brummer ist ein Actionspektakel, das sich vor allen Dingen Jungs ab 9 Jahren auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Die dynamische Geschichte gepaart mit einem etwas untypischen und amüsanten Heldengespann bereiten wirklich großen Spaß.
Natürlich erhält auch Band 2 von "Böse Brummer" 5 von 5 Hörnchen von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Anders als erwartet, aber dennoch sehr magisch und genial

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
0

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal ...

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Sie wird an einer geheimen Akademie aufgenommen, wo sie zusammen mit anderen Schülern in guter Magie ausgebildet wird.
Doch die magische Gemeinschaft kennt nicht nur gute, sondern auch böse Magie. Brystal, die zu Erstaunlichem bestimmt ist, findet sich mit ihren Freunden plötzlich inmitten eines Kampfs gegen finsterste Hexenkraft wieder. Und nicht nur die Zukunft der Akademie ist in Gefahr – sondern das Schicksal der ganzen Welt.

Meinung:
Brystal Evergreen spürt das Großes in ihr schlummert. Dabei lebt Brystal im Südlichen Königreich und ihre Zukunft dort hält eigentlich nur die Pflichten einer guten Ehe- und Hausfrau für sie bereit. Doch dann erfährt Brystal, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und daher an Madame Weatherberrys Akademie für Magier gehen darf. Auf dieser werden junge Menschen mit magischen Talenten ausgebildet. Doch nicht nur Gutes passiert in der Welt und so ist es bald an Brystal und ihren Freunden das Böse zu besiegen.

Als großer Fan der Land of Stories Reihe war ich extrem gespannt auf diese Spin-Off Reihe aus der Feder von Chris Colfer. Allerdings hatte ich auch ein wenig Angst, dass ich zum Finale von Land of Stories, welches noch nicht auf Deutsch erschienen ist, in irgendeiner Art gespoilert werden könnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, da die Tale of Magic Reihe zeitlich vor den Ereignissen von Land of Stories spielt.

Daher ist die Welt, wie der Leser sie aus der Land of Stories Reihe kennt, noch eine ganz andere. Man taucht somit quasi in eine neue magische Welt ein. In dieser ist das Wort einer Frau nichts Wert und ihre einzige Aufgabe besteht darin eine gute Ehe- und Hausfrau zu sein. Brystal sieht diese Zukunft für sich selbst jedoch nicht. Sie träumt von weit mehr. Schließlich ist sie imstande zu lesen, obwohl es streng verboten ist für junge Frauen ein Buch in die Hand zu nehmen. So verändert sich Brystals Leben von einem auf den anderen Tag, als sie erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt.
An der Akademie angekommen trifft Brystal auf andere Mädchen und Jungen, die ebenfalls magische Fähigkeiten besitzen. Zudem verspürt sie sofort eine Verbindung zur Leiterin der Akademie, Madame Weatherberry.

Meine Erwartungen an diesen Reihenauftakt waren immens hoch und ich muss gestehen, dass ich das erste Drittel der Geschichte ein wenig brauchte, um festzustellen, ob mir die Geschichte nun gefiel, da ich ehrlich gesagt, doch etwas komplett anderes erwartet hatte.
Auch war es dieses Mal tatsächlich der Fall, dass ich leichte Längen beim Lesen eines Colfer-Buches verspürte. Gerade die Episode an der Akademie war sehr von den verschiedenen Lernphasen geprägt. Doch zum Glück spielt die Geschichte nicht nur an der Akademie. Und so nimmt uns Chris Colfer wieder mit auf den Weg in seine magische Welt. Es hat so viel Spaß gemacht diese Welt weiter entdecken zu dürfen.

Auch der für den Autor so typische Humor darf natürlich nicht fehlen. Wobei ich sagen muss, dass dieser ein klein wenig dezenter daherkommt als in der Land of Stories Reihe, was wahrscheinlich den nicht ganz so humorvoll skizzierten Charakteren geschuldet ist. Nichtsdestotrotz mochte ich die humorvollen Passagen wieder wahnsinnig gerne. Mehrmals musste ich tatsächlich laut auflachen.

In diesem Buch dreht sich viel um die Rolle der Frau. Auch wird die Aussage aufgeworfen, dass man die Magie nicht suchen kann, sondern die Magie einen selbst erwählt und man nun einmal nichts dafür kann als was man geboren wird. Viele Aussagen und Sätze lassen sich bei beiden Themen auf unsere gegenwärtige Situation der Gesellschaft widerspiegeln.

Da mir das Buch als auch das Hörbuch vorlagen, kam ich sowohl in den Genuss der kleinen, nett skizzierten Vignetten zu Beginn eines Kapitels, durfte aber auch der unfassbar genialen Stimme von Rufus Beck lauschen. Es ist immer wieder ein Genuss seiner charismatischen Stimme zuzuhören. Er besitzt einfach eine große Auswahl an Stimmvielfalt.

Fazit:
Der Auftaktband der Tale of Magic-Reihe zeigte sich von einer Seite, die ich so nicht erwartet habe. Den Weg den Autor Chris Colfer einschlägt musste ich erst ein wenig auf mich wirken lassen. Doch dann konnte ich endlich wieder in den absoluten Lese- und Hörgenuss von Colfers Ideenreichtum eintauchen. Wie immer hat der Autor ein Händchen für interessante Charaktere und humorvolle Szenen.
Ich vergebe daher für diesen ersten Band 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Anders als erwartet, aber dennoch sehr magisch und genial

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
0

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal ...

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Sie wird an einer geheimen Akademie aufgenommen, wo sie zusammen mit anderen Schülern in guter Magie ausgebildet wird.
Doch die magische Gemeinschaft kennt nicht nur gute, sondern auch böse Magie. Brystal, die zu Erstaunlichem bestimmt ist, findet sich mit ihren Freunden plötzlich inmitten eines Kampfs gegen finsterste Hexenkraft wieder. Und nicht nur die Zukunft der Akademie ist in Gefahr – sondern das Schicksal der ganzen Welt.

Meinung:
Brystal Evergreen spürt das Großes in ihr schlummert. Dabei lebt Brystal im Südlichen Königreich und ihre Zukunft dort hält eigentlich nur die Pflichten einer guten Ehe- und Hausfrau für sie bereit. Doch dann erfährt Brystal, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und daher an Madame Weatherberrys Akademie für Magier gehen darf. Auf dieser werden junge Menschen mit magischen Talenten ausgebildet. Doch nicht nur Gutes passiert in der Welt und so ist es bald an Brystal und ihren Freunden das Böse zu besiegen.

Als großer Fan der Land of Stories Reihe war ich extrem gespannt auf diese Spin-Off Reihe aus der Feder von Chris Colfer. Allerdings hatte ich auch ein wenig Angst, dass ich zum Finale von Land of Stories, welches noch nicht auf Deutsch erschienen ist, in irgendeiner Art gespoilert werden könnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, da die Tale of Magic Reihe zeitlich vor den Ereignissen von Land of Stories spielt.

Daher ist die Welt, wie der Leser sie aus der Land of Stories Reihe kennt, noch eine ganz andere. Man taucht somit quasi in eine neue magische Welt ein. In dieser ist das Wort einer Frau nichts Wert und ihre einzige Aufgabe besteht darin eine gute Ehe- und Hausfrau zu sein. Brystal sieht diese Zukunft für sich selbst jedoch nicht. Sie träumt von weit mehr. Schließlich ist sie imstande zu lesen, obwohl es streng verboten ist für junge Frauen ein Buch in die Hand zu nehmen. So verändert sich Brystals Leben von einem auf den anderen Tag, als sie erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt.
An der Akademie angekommen trifft Brystal auf andere Mädchen und Jungen, die ebenfalls magische Fähigkeiten besitzen. Zudem verspürt sie sofort eine Verbindung zur Leiterin der Akademie, Madame Weatherberry.

Meine Erwartungen an diesen Reihenauftakt waren immens hoch und ich muss gestehen, dass ich das erste Drittel der Geschichte ein wenig brauchte, um festzustellen, ob mir die Geschichte nun gefiel, da ich ehrlich gesagt, doch etwas komplett anderes erwartet hatte.
Auch war es dieses Mal tatsächlich der Fall, dass ich leichte Längen beim Lesen eines Colfer-Buches verspürte. Gerade die Episode an der Akademie war sehr von den verschiedenen Lernphasen geprägt. Doch zum Glück spielt die Geschichte nicht nur an der Akademie. Und so nimmt uns Chris Colfer wieder mit auf den Weg in seine magische Welt. Es hat so viel Spaß gemacht diese Welt weiter entdecken zu dürfen.

Auch der für den Autor so typische Humor darf natürlich nicht fehlen. Wobei ich sagen muss, dass dieser ein klein wenig dezenter daherkommt als in der Land of Stories Reihe, was wahrscheinlich den nicht ganz so humorvoll skizzierten Charakteren geschuldet ist. Nichtsdestotrotz mochte ich die humorvollen Passagen wieder wahnsinnig gerne. Mehrmals musste ich tatsächlich laut auflachen.

In diesem Buch dreht sich viel um die Rolle der Frau. Auch wird die Aussage aufgeworfen, dass man die Magie nicht suchen kann, sondern die Magie einen selbst erwählt und man nun einmal nichts dafür kann als was man geboren wird. Viele Aussagen und Sätze lassen sich bei beiden Themen auf unsere gegenwärtige Situation der Gesellschaft widerspiegeln.

Da mir das Buch als auch das Hörbuch vorlagen, kam ich sowohl in den Genuss der kleinen, nett skizzierten Vignetten zu Beginn eines Kapitels, durfte aber auch der unfassbar genialen Stimme von Rufus Beck lauschen. Es ist immer wieder ein Genuss seiner charismatischen Stimme zuzuhören. Er besitzt einfach eine große Auswahl an Stimmvielfalt.

Fazit:
Der Auftaktband der Tale of Magic-Reihe zeigte sich von einer Seite, die ich so nicht erwartet habe. Den Weg den Autor Chris Colfer einschlägt musste ich erst ein wenig auf mich wirken lassen. Doch dann konnte ich endlich wieder in den absoluten Lese- und Hörgenuss von Colfers Ideenreichtum eintauchen. Wie immer hat der Autor ein Händchen für interessante Charaktere und humorvolle Szenen.
Ich vergebe daher für diesen ersten Band 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere