Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2021

Noch besser als der erste Band

Cornibus & Co (Band 2) - Cornibus Verschwindibus
0

Inhalt:
So ein Mist! Cornibus will verstecken spielen und zwar jetzt. Jetzt gleich! Also darf Luzie mal wieder die ganze Hölle nach ihm absuchen. Dabei hat er gerade echt keine Zeit zum Spielen. Und der ...

Inhalt:
So ein Mist! Cornibus will verstecken spielen und zwar jetzt. Jetzt gleich! Also darf Luzie mal wieder die ganze Hölle nach ihm absuchen. Dabei hat er gerade echt keine Zeit zum Spielen. Und der kleine Schlingel ist natürlich nirgendwo zu finden. Selbst bei Labskaus in der Höllenküche – keine Spur von Cornibus. Oder hat Luzie nur nicht genau genug nachgeschaut?

Meinung:
Luzie und Cornibus befinden sich in der Hölle. Doch nicht mehr lange, denn die Beiden sollen von Onkel Gabriel wieder zurück nach oben zur Erde gebracht werden. Cornibus will davon allerdings nichts wissen, denn er möchte gerade verstecken spielen. Luzie hat dafür jedoch keine Zeit und macht Cornibus klar, dass sie auf der Erde genug Zeit haben um verstecken zu spielen. Davon will Cornibus jedoch nichts wissen. Und so versteckt sich der kleine Hausdämon in der riesigen Hölle. Luzie ist alles andere als begeistert davon Cornibus nun suchen zu müssen.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band von Cornibus & Co. Die Geschichten sind jedoch sehr gut unabhängig voneinander lesbar. Denn jede Geschichte ist in sich abgeschlossen. Auch ist es nicht zwingend erforderlich die Reihe „Luzifer junior“, aus der Luzie und Cornibus bekannt sind, zu kennen. Dennoch vereinfacht es das Ganze, da den Lesern die wichtigsten Charaktere und das Setting der Hölle bereits bekannt sind.

Schon der erste Band der Cornibus & Co. Reihe hat mir großen Spaß bereitet. Daher war ich super neugierig darauf, was Cornibus in seinem zweiten alleinstehenden Abenteuer erleben würde.
Das Versteckspiel zwischen Luzie und Cornibus war ein toller Grundgedanke. Denn dadurch lernt der Leser das Leben in der Hölle mit seinen unterschiedlichen Abteilungen und den dort lebenden Wesen noch intensiver kennen. Ich fand es toll, dass wir wieder einen Blick hinter die Kulissen werfen durften.
Ein besonders schönes Schmankerl ist, dass auch Autor Jochen Till und Illustrator Raimund Frey ihren kleinen Auftritt in dieser Geschichte haben. Dies brachte mich sofort zum Schmunzeln.

Die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Und auch wenn sich die Geschichte eigentlich mehr oder weniger um Cornibus Versteckspiel dreht und der Spannungsfaktor daher nicht ganz so hoch ist, hat mich die Geschichte auf voller Linie überzeugt. Auch mein 4-jähriger Sohn wollte die Geschichte unbedingt vorgelesen bekommen. Denn er hat sich sofort in den kleinen süßen Cornibus, dessen Aussprache des Wortes Schokolade und seine leicht freche Art verliebt. Auch mein Sohn war daher sehr begeistert von der Geschichte.

Die Illustrationen von Raimund Frey gehören einfach zu jeder Luzifer junior oder Cornibus & Co. Geschichte mit dazu. Auch dieses Mal war es ein wahres Vergnügen die Bilder betrachten zu dürfen. Ein netter Bonus hierbei ist, dass Cornibus sich auf vielen Bildern als verwandeltes Tier versteckt hält. Luzie sieht ihn jedoch nie. Dies sorgte bei meinem Sohn für jede Menge gute Laune. Es machte ihm furchtbar viel Spaß auf jedem neuen Bild nach dem verwandelten Cornibus Ausschau zu halten. Und er amüsierte sich noch mehr darüber, dass Luzie Cornibus einfach nicht finden konnte.

Noch ein kurzes Wort zur Aufmachung des Buches. Fans der Loewe WOW! Titel wissen, dass der Buchschnitt jedes Mal farbig gestaltet ist. Ich kann daher verraten, dass bei diesem Buch der Schnitt in einem schönen Blau gehalten ist.

Fazit:
Aufgepasst hier kommt Cornibus! Ich liebe die Geschichten rund um den kleinen, frechen Hausdämon. Mit diesem Buch konnte ich auch meinen Sohn ins Cornibus-Fieber stürzen. Nun möchte er unbedingt den ersten Band vorgelesen bekommen.
Auch wenn es dieses Mal eigentlich nur um Cornibus Versteckspiel geht, sorgt dies für eine kurzweilige und mehr als nur unterhaltsame Lesezeit. Der Mix aus humorvollem Text und lustigen Zeichnungen sind die perfekte Mischung um am Ende 5 von 5 Hörnchen zu vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2021

Jede Menge Mystery und Rästel raten was hinter Perfect steckt

Rätselhafte Ereignisse in Perfect (Band 1) - Hüter der Fantasie
0

Inhalt:
Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist ...

Inhalt:
Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist alles makellos, ordentlich und geradezu märchenhaft. Doch nachts patrouillieren Hüter durch die Straßen, die ein düsteres Geheimnis bewahren. Violet setzt alles daran, das Mysterium zu ergründen. Schnell erkennt sie, dass Fantasie und Erinnerungen dabei die stärksten Waffen sind. Aber die Fantasie folgt ihren eigenen Gesetzen …

Meinung:
Aufgrund eines interessant klingenden Jobangebotes für Violets Vater zieht die Familie nach Perfect. Die Stadt scheint einfach absolut perfekt zu sein und Violets Mutter lässt sich von dieser Perfektion blenden. Schon bald erkennt Violet ihre Mutter nicht mehr wieder. Als Violet dann auf merkwürdige Vorkommnisse im Ort aufmerksam wird, ist klar, dass die Stadt voller Geheimnisse und Rätsel steckt. Was hat es mit den rosafarbenen Brillen und dem speziellen Tee der Stadt auf sich? Kann dies etwas mit der Veränderung von Violets Mutter zu tun haben? Als Violet auf den Jungen Boy trifft, machen die beiden sich daran hinter das Geheimnis von Perfect zu kommen.

Mit einem Blick auf den Klappentext war ich super gespannt was mich beim Lesen dieser Geschichte alles erwarten würde. Denn der Klappentext verspricht eine mysteriös klingende Geschichte. Jede Menge Rätsel und Geheimnisse scheinen auf Violet und Boy nur zu warten. Daher vertiefte ich mich kurz nach Erhalt des Buches sofort in die Geschichte.

Zu Beginn tappt der Leser, genau wie Violet, im Dunkeln, was es denn nun mit der Stadt Perfect und den geheimnisvollen, neuen Arbeitgebern von Violets Vater auf sich hat. Man merkt jedoch sofort, dass hier viel Schein ist und etwas absolut nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Dadurch ist man als Leser ab der ersten Seite sehr in die Geschichte involviert und versucht hinter das Rätsel zu kommen.
Zudem haftet der Geschichte eine leicht bedrückende und teilweise traurige Stimmung an. Denn Violet fühlt sich bald ziemlich einsam. Ihre Mutter ist zu einem komplett anderen Menschen geworden, der Violets Sorgen und Nöte nicht wirklich ernst nimmt und Violets Vater ist so durch seine Arbeit eingespannt, dass er keine Zeit mehr für seine Familie findet. Umso wichtiger ist es für Violet, dass sie in dem Jungen Boy endlich einen Freund findet, der ihr glaubt und gemeinsam mit ihr hinter das Geheimnis von Perfect kommen möchte.

Die Geschichte um Violet und Boy lebt sehr von der Spannung was es denn nun genau mit Perfect auf sich hat. Immer wieder erfährt man als Leser neue Informationen und versucht das Rätsel zu lösen. Als Vielleser waren mir einige Zusammenhänge schnell klar, dennoch schafft es Autorin Helena Duggan auch neue Erkenntnisse einfließen zu lassen und so kommt wirklich auf keiner Seite Langeweile auf. Gerade für die eigentliche Zielgruppe dürften einige Enthüllungen sehr überraschend sein.
Dennoch muss ich für mich festhalten, dass mich die Geschichte trotz ihrer Spannungselemente nicht so fesseln konnte, wie ich mir dies gewünscht hätte. Es ist eine solide und vor allen Dingen gut durchdachte Geschichte, aber total begeistert war ich leider nicht.

Da ich wusste, dass es sich bei diesem Buch um den Auftakt zu einer Trilogie handelt, war ich mir sicher, dass das Buch mit einem Cliffhanger enden würde. Dies kann ich jedoch verneinen. Viel mehr endet die Geschichte mit vielen Antworten, nur sehr wenige Fragen bleiben unbeantwortet. So kann, in meinen Augen, diese Reihe auch nach dem ersten Band beendet werden, wenn dies denn gewünscht ist.

Sofort ins Auge gestochen ist mir das wunderschöne Cover. Es spricht mich als Leser sofort an und weckte meine Neugierde die Geschichte zu lesen. Zudem gibt es im Inneren des Buches auch eine Karte von Perfect und der näheren Umgebung. Auch dies hat mir sehr gut gefallen. Ansonsten bietet das Buch zwar keine ganzseitigen Illustrationen, dennoch kann man sich auf die ein oder andere zauberhafte Vignette zu Beginn eines neuen Kapitels freuen.

Fazit:
Als Leser taucht man schnell in die mysteriöse und geheimnisvolle Welt vom Städtchen Perfect ein. Gemeinsam mit Violet und Boy versucht man hinter die Geheimnisse von Perfect zu kommen. Dies sorgt für ein konstant hohes Leseniveau und lässt einen als Leser immer wieder gerne zu diesem Buch greifen. Daher bietet die Geschichte zwar schöne Lesestunden, für die absolute Begeisterung hat es dann bei mir jedoch nicht gereicht.
Daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2021

Ein Hauch von Indiana Joes für die Buchagenten

Die 2. Mission der tollkühnen Bücher
0

Inhalt:
Die Buchagenten mit und ohne Einband sind wieder auf Mission! Aus der antiken Buchausstellung ist eine römische Buchrolle verschwunden. Doch sie ist gar nicht gestohlen worden … sie ist ausgebrochen! ...

Inhalt:
Die Buchagenten mit und ohne Einband sind wieder auf Mission! Aus der antiken Buchausstellung ist eine römische Buchrolle verschwunden. Doch sie ist gar nicht gestohlen worden … sie ist ausgebrochen! Es handelt sich um den fiesen Liber Veneficiorum und er hat einen teuflischen Plan: Er will die mächtige Feder des Thot stehlen und die gesamte Buchheit damit beherrschen. Können ihn die Buchagenten stoppen?

Meinung:
Die jungen Buchagenten stehen vor ihrem nächsten großen Abenteuer. In einem Museum wurde eine antike Schriftrolle gestohlen. Schnell stellen die Buchagenten und ihre Menschenfreunde Arthur und Mel jedoch fest, dass die Schriftrolle gar nicht gestohlen wurde. Viel mehr hat diese sich selbst befreit. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dieser Schriftrolle um den gefährlichen Liber Veneficiorum handelt. Und dieser hat nichts anderes vor, als die Welt seinen Willen aufzuzwingen. Mit seiner Zombücher-Armee hält er die Buchagenten gehörig auf Trab.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Ich bin jedoch der Meinung, dass man den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben muss, um der Story gut folgen zu können. Zudem baut der zweite Band auch nicht unbedingt auf dem ersten Band auf, daher werden auch Quereinsteiger mit diesem Buch ihre Freude haben.

Da mir der erste Band der Buchagenten gut gefallen hat, freute ich mich sehr auf das zweite Abenteuer von Hedy Hexensocke, Paulchen Piratenkind und Reginald Ratlos und den beiden Menschenkindern Mel und Arthur.
Und der nächste Fall lässt auch nicht lange auf sich warten. Eigentlich wurden die drei Buchagenten zu einem langweiligen Wachdienst im Museum eingeteilt. Doch dieser Wachdienst entpuppt sich schnell als der Beginn eines spannenden neuen Abenteuers.

Autor Hendrik Lambertus hat sich in diesem zweiten Band fast selbst übertroffen, was seinen Ideenreichtum angeht. Mich konnte die Welt der Buchagenten schon im ersten Band der Reihe überzeugen. Doch dieses Mal reist der Leser zusammen mit Hedy, Paulchen, Reginald, Mel und Arthur noch tiefer in die Welt der Buchlanden. Wir entdecken viele neue Orte und Wesen. Da wären z. B. die Fehlerteufel und die Zombücher oder Orte wie die Berge von Literatur, das Tintenmeer oder das Große Zentralarchiv. Es hat so viel Spaß gemacht gemeinsam mit den Buchagenten und den Kindern diese neuen Welten zu entdecken und zu erkunden.

Und auch der Bösewicht hält was er verspricht. Liber Veneficiorum plant wirklich böses und muss daher dringend aufgehalten werden. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Für mich hatte das Setting dabei immer ein klein wenig etwas von Indiana Jones. Und wer mich kennt weiß, dass ich Indiana Jones liebe. Daher war dieser Handlungsverlauf genau nach meinem Geschmack. Ich fand es z. B. toll, dass die Freunde in vergessenen Tempeln nach Artefakten bzw. einer Feder Ausschau gehalten haben.

Auch dieses Mal wäre das Buch nur halb so schön, wenn es nicht die farbigen Illustrationen von Alica Räth geben würde. Gerade die Bilder heben dieses Buch für mich ganz klar aus der Menge an guten Kinderbüchern hervor. Die wunderschöne Welt der Buchagenten wird durch die Bilder noch intensiver und anschaulicher. Tatsächlich war es schon bei Band 1 so, dass ich mir das Buch auch nach dem Lesen des Öfteren noch aus dem Regal gezogen habe, um mir die tollen Illustrationen anschauen zu können. Ich bin mir sicher, dass dies auch bei Band 2 wieder der Fall sein wird.

Mit dem Ende der Geschichte ist allerdings noch längst nicht Schluss. Denn es wartet noch ein echter Buchagententest auf den Leser. Dank diesem kristallisiert sich heraus, ob man als Leser bereit ist für einen Einsatz in den Buchlanden. Wirklich eine tolle Idee!

Fazit:
Im zweiten Band der Buchagenten schwebt ein Hauch von Indiana Jones über der Geschichte und sorgt damit für ein mächtig spannendes Abenteuer, welches die Freunde tiefer in die Welt der Buchlande führt, als sie sich dies jemals erträumt hätten. Beste Unterhaltung bietet sich Lesern ab 8 Jahren auf gut 150 Seiten. Was nicht unerwähnt bleiben darf sind die atemberaubend schönen Illustrationen von Alica Räth.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2021

Wow, genauso genial wie die ersten 5 Bände

Wings of Fire 6
0

Inhalt:
Der Krieg zwischen den Stämmen ist endlich vorbei und die Drachlinge der Prophezeiung haben einen Plan für dauerhaften Frieden: Die Jadeberg-Akademie, eine Schule für Drachlinge aller Stämme, soll ...

Inhalt:
Der Krieg zwischen den Stämmen ist endlich vorbei und die Drachlinge der Prophezeiung haben einen Plan für dauerhaften Frieden: Die Jadeberg-Akademie, eine Schule für Drachlinge aller Stämme, soll das Zusammenleben lehren und vielleicht sogar dabei helfen, das neue Freundschaften entstehen. Moonwatcher ist sich nicht sicher, was sie von dieser Schule halten soll. Das junge Nachtflügler-Mädchen hat die meiste Zeit ihres Lebens versteckt im Regenwald verbracht, und sie hat ein schreckliches Geheimnis. Sie kann Gedanken lesen und sogar in die Zukunft sehen. So ein Leben in einer Höhle mit Dutzenden anderer Drachen ist laut und anstrengend - und gefährlich für sie. Innerhalb weniger Tage wird Moon von ihren geheimen Kräften überwältigt. Fremde Gedanken prasseln auf sie ein, auch die eines mysteriösen Drachen, der sich als ein schrecklicher Feind erweisen könnte. Und als jemand beginnt, Drachen innerhalb der Akademie anzugreifen, steht Moon vor der Wahl: Verborgen und in Sicherheit bleiben? Oder alles riskieren, um ihre neuen Freunde zu retten?

Meinung:
Moonwatcher, genannt Moon, besitzt als einzige Nachtflüglerin die Fähigkeit die Gedanken anderer Drachen zu lesen. Eigentlich ist diese Fähigkeit seit Ewigkeiten nicht mehr verbreitet. Moon belastet es schwer, immer wieder die Gedanken der anderen Drachen zu hören. Daher ist sie auch alles andere als begeistert, als sie auf die Jadeberg-Akademie gehen soll. An diese Akademie werden jedoch nur ausgewählte Drachen eingeladen und so ist es eine Ehre einen der 35 begehrten Plätze zu erhalten. Wie soll Moon jedoch auf engstem Raum mit ihrer Gabe und so vielen Drachengedanken klarkommen? Denn ihre Mutter hat sie davor gewarnt, ihre Fähigkeit irgendjemandem zu verraten.

Da die Reihe um Clay, Sunny und Co. mit Band 5 in sich abgeschlossen war und es ab Band 6 nun mit neuen Drachen weitergeht, war ich sehr gespannt darauf wie mir dieser neue Impuls gefallen würde. Ich muss gestehen, dass ich ein wenig skeptisch war, da ich die Idee einer Schule als nicht ganz so spannend bzw. schon etwas ausgelutscht empfand.
Autorin Tui T. Sutherland hat mich jedoch wieder eines Besseren belehrt. Denn die Geschichte hat mich von vorne bis hinten sehr begeistert und ich war richtiggehend traurig darüber, dass ich nach gut 330 Seiten nicht sofort den nächsten Band zur Hand hatte.

Aber fangen wir vorne an. Nachtflügler Moon lernt auf der Jadeberg-Akademie jede Menge neuer Drachen kennen. Die Idee der Akademie ist es, nach dem noch etwas brüchigen Frieden zwischen den verschiedenen Drachenvölkern, das Verständnis der jungen Drachen zueinander zu stärken. Alte Fehden sollen beigelegt und Freundschaften geschlossen werden. Dieser Grundgedanke war für mich ein positiver Ansatz, um all die Rivalitäten und den Hass aufeinander beizulegen. Doch auch wenn es sich bei den Schülern um junge Drachen handelt, hat sich auch bei ihnen der jahrelange Hass, die grausamen Parolen ihrer Königinnen und die vielen brutalen Kämpfe eingebläut. Daher kommt es zu einigen Streitereien unter den jungen Drachen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass wir auf viele liebgewonnene Charaktere der ersten fünf Bände nicht verzichten müssen. Denn Clay, Sunny, Tsunami, Starflight und Glory haben die Akademie ins Leben gerufen und bis auf Glory sind alle in irgendeiner Funktion an der Schule beschäftigt. Aber auch andere Drachen wie z. B. Meeresflügler Prinzessin Anemone oder Clays Geschwister Umber und Sora sind alte Bekannte.
So stürzen einige neue Namen und Drachen auf Moon und den Leser ein. Tui T. Sutherland hat es jedoch geschafft, dass ich so gut wie nie den Überblick über die vielen Drachen verloren habe. Dies ist nicht zuletzt dem tollen Glossar am Anfang des Buches zu verdanken. Denn die neuen Schüler wurden insgesamt in 5 Flügel aufgeteilt. In jedem Flügel befindet sich ein Drachen einer Art. So kommt es, dass jeder Flügel insgesamt aus 7 Drachen besteht. Die Auflistung der verschiedenen Flügel war daher wichtig, um den Überblick zu behalten.
Wie bereits in den Vorgängerbänden gibt es zu dem eine Karte von Pyrrhia sowie eine Vorstellung aller Drachenarten. Neben einem Bild zur jeweiligen Drachenart wird auch das Aussehen, die Fähigkeit sowie deren Königin aufgezählt.

Richtig gut gefallen hat mir, dass wir auch ein wenig mehr über die Menschen in dieser Welt erfahren. Es wird deutlich, dass diese vor vielen Jahren diesen Kontinent einmal bewohnt haben, die Drachen dann jedoch irgendwann die Herrschaft übernahmen.
Auch der Rest der Geschichte war super interessant. Denn Moon kann die Gedanken der anderen Drachen hören und erfährt dadurch einige wichtige Informationen. Diese sind im Laufe der Handlung von höchster Wichtigkeit, denn ein Mörder hat sich unter die Drachen der Akademie geschlichen.
Dennoch ist es für Moon immer ein sehr zwiespältiges Gefühl die Gedanken der Drachen zu hören und somit in ihre Privatsphäre einzudringen.

Die Geschichte ist zu keiner Zeit langweilig und gegen Ende hin wird es so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Denn die Geschehnisse überschlagen sich und natürlich hat die Autorin auch noch eine überraschende Wendung für die Leser parat. Die Entwicklungen machen daher super neugierig auf das was jetzt im zweiten Band geschehen wird. Auf diesen freue ich mich bereits jetzt sehr.

Fazit:
Meine Sorge, dass es sich hier um eine langweilige Schulgeschichte handeln könnte, war total unbegründet. Denn Autorin Tui T. Sutherland hat in den vorangegangenen fünf Bänden bereits bewiesen, dass Langeweile ein Fremdwort für sie ist. Viel mehr liefert sie eine grandiose neue Geschichte um Nachtflügler Moon. Durch die vielen verschiedenen neuen Drachen wird es höchst unterhaltsam im Jadeberg und Moons Fähigkeit des Gedankenlesens fesselte mich sehr. Auch das Wiedersehen mit Clay, Sunny und Co. sorgte für große Begeisterung auf meiner Seite.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2021

So viel mehr als nur eine Blockflöte - was für ein Abenteuer!

Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule 1: Stinkesocken auf 12 Uhr
0

Inhalt:
Nach der Trennung seiner Eltern hat es Arthur nicht leicht: neue Stadt, neue Schule, halbes Taschengeld, keine Freunde. Zu allem Übel steckt ihn seine Mutter auch noch in eine Blockflötengruppe. ...

Inhalt:
Nach der Trennung seiner Eltern hat es Arthur nicht leicht: neue Stadt, neue Schule, halbes Taschengeld, keine Freunde. Zu allem Übel steckt ihn seine Mutter auch noch in eine Blockflötengruppe. Doch die Musiklehrerin Fräulein Kniffke ist in Wahrheit eine durchtrainierte Wissenschaftlerin mit High-Tech-Anzug, die ihre Schüler in der alten Villa am Stadtrand zu Helden ausbildet, um im Bedarfsfall die Welt zu retten. Zusammen mit der eigensinnigen Maxi und dem stotternden Tim, bewaffnet mit sehr speziellen Blockflöten, erhält Arthur seinen ersten Auftrag: einer durchgedrehten Sockensuchmaschine das Handwerk legen.

Meinung:
Nach der Trennung seiner Eltern zieht Arthur gemeinsam mit seiner Mutter in eine neue Stadt. Die Umstellung fällt ihm dabei nicht wirklich leicht. Als Neuer an der Schule gerät er sofort ins Visier der Fieslinge seiner Klasse. Arthur fühlt sich einsam und möchte am liebsten an einem Karatekurs teilnehmen. Doch daraus wird nichts, denn seine Mutter steckt ihn in eine Probestunde der Musikschule. Blockflöte soll Arthur dort lernen. Arthur ist alles andere als begeistert. Doch als sich die Tür des Proberaums hinter den Eltern schließt, entpuppt sich die Musiklehrerin Fräulein Kniffke als Heldenausbilderin. Fräulein Kniffke sowie die Schüler Maxi und Tim eröffnen Arthur, dass er sich in einer Heldenschule befindet und sie ihm allerlei nützliche Dinge beibringen können, damit sie gemeinsam mit ihm den Bösewichten der Stadt das Handwerk legen können. Und so stürzt sich Arthur bereits nach kurzer Zeit in sein erstes Abenteuer. Eine durchgeknallte Sockensuchmaschine treibt ihr Unwesen in der Unterwelt der Stadt.

Die Vorstellung von einer Musikschule, die sich als heimliche Heldenschule entpuppt, fand ich wahnsinnig faszinierend. Ich wollte mehr über diese Heldenschule erfahren. Dabei machte mich das Vorwort der Autorin schon wahnsinnig neugierig auf diese Geschichte.

Die Geschichte wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen und diese Altersangabe kann ich rundherum unterstreichen. Denn die Geschichte ist spannend geschrieben, jedoch nie zu spannend, als dass Kinder ab 8 Jahren diese Spannung nicht verarbeiten könnten.
Vor allen Dingen bin ich mir sicher, dass viele Kinder sich gut in Arthur hineinversetzen können. Denn niemand mag es gerne irgendwo der Neue zu sein. Mir tat Arthur oftmals leid, denn als Einzelkind muss er alleine mit der Trennung seiner Eltern fertig werden. Zudem versucht er seine Mutter nicht zu sehr zu belasten, da er natürlich spürt, dass sie ebenfalls noch ein wenig durch den Wind ist. Für mich beweist Arthur schon in diesem Punkt eine große Reife. Aber auch im Verlauf der Handlung entwickelt sich Arthur weiter und gewinnt enorm an Selbstvertrauen, sodass er sich irgendwann den Fieslingen aus seiner Klasse stellt.

Man merkt daher, dass die Geschichte einige wichtige Botschaften an den Leser transportieren möchte. Neben diesem Aspekt bietet sich einem, wie bereits erwähnt, auch eine durchweg spannende Geschichte. Mit großem Interesse habe ich verfolgt, wie Arthur in die Geheimnisse der Heldenschule eingeführt wird. Dabei fand ich den Ideenreichtum von Autorin Lena Havek wirklich genial. Schon alleine die Vorstellung, dass eine simple Blockflöte so viel mehr zu bieten hat wie z. B. die Funktion einer Taschenlampe, eines Lasers oder die Möglichkeit des Zeitzünders kamen gut bei mir an.

Ein weiteres Highlight in diesem Buch war für mich der humorvolle Unterton der in der Geschichte mitschwebt. Arthur nimmt sich und seine nicht vorhandenen Talente gerne selbst auf die Schippe. Aber auch in Dialogen zwischen Fräulein Kniffke, Max und Tim kam ich teilweise aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Ich liebe es wenn der Humor nicht zu knapp kommt, daher bin ich beim ersten Band von Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule absolut auf meine Kosten gekommen.

Auch die Charaktere weisen eine gewisse Tiefe auf. Zwar erfahren wir über Maxi und Tims Leben in diesem Band recht wenig, dennoch hege ich große Hoffnung, dass sich dies im zweiten Band ändern wird. Dafür erfährt der Leser mehr über Fräulein Kniffkes aufregende Familiengeschichte.
Ich finde auf den gut 200 Seiten hat Lena Havek das Beste aus ihren Charakteren herausgeholt ohne sich zu sehr in Nebensächlichkeiten zu ergehen.

Immer wieder stolpert man im Buch über kleinere Bilder. Diese wurden von Illustrator Jan Birck zur Geschichte beigesteuert. Dabei steht vor allen Dingen die Darstellung der Charaktere und natürlich die Blockflöte im Fokus des Illustrators.

Fazit:
Nach diesem ersten Band ist meine Neugierde auf das nächste Abenteuer von Fräulein Kniffke, Maxi, Tim und Arthur mehr als nur geweckt! Die Idee einer Heldenschule, die sich hinter einer Musikschule versteckt, hat mich sehr begeistert. Auch das hinter der normalen Blockflöte so viel mehr steckt als nur ein reines Musikinstrument hat meine Leselust gesteigert. Das Abenteuer ist kindgerecht aufbereitet und bietet vor allen Dingen jede Menge witziger Dialoge und Szenen.
Von mir gibt es daher für diese erste Stunde Blockflötenunterricht 5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere