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Veröffentlicht am 14.06.2024

Die Freizeit-Ermittlerin und ihr Nachwuchskommissar im Wettlauf mit der Polizei

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 2: Das Vermächtnis der Winzerin
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Dies ist der zweite Teil dieser Toskana-Krimi-Reihe um Anna, eine junge deutsche Journalistin mit italienischen Wurzeln, die nach vielen Jahren in die italienische Heimat zurückkehrt, um das Haus ihrer ...

Dies ist der zweite Teil dieser Toskana-Krimi-Reihe um Anna, eine junge deutsche Journalistin mit italienischen Wurzeln, die nach vielen Jahren in die italienische Heimat zurückkehrt, um das Haus ihrer Großeltern auf Vordermann zu bringen.

Anna ist gerade 3 Wochen im Heimatort ihrer Großeltern als schon der zweite Mord geschieht. Der vermeintliche Mörder wird von der ortsansässigen Polizei vor Ort sofort verhaftet. Allerdings hat Commissario Vico ein großes Problem. Der Tatverdächtige ist Österreicher und die Vernehmung stellt sich auf Grund der Sprachprobleme als schwierig heraus. Also wird Anna kurzerhand als Dolmetscherin rekrutiert und schon ist ihre journalistische Neugier geweckt. Der Wettlauf ihrer Ermittlungen mit denen der Polizei beginnt.

Die beiden Autoren erzählen erneut einen sehr spannenden Fall, ohne jegliche Brutalität und ohne viel Drama, trotzdem sehr nah am wirklichen Leben, spannend bis zum Ende und nebenbei mit einigem Humor. Meine absoluten Lieblinge sind erneut der Nachwuchs-Commissario Tameo und sein Hund Peppo. Sie sind, glaube ich, in dieser Buchreihe nicht mehr zu toppen.

Das Buch bekommt von mir wie Teil 1 der Reihe volle Punktzahl, also 5 Sterne.

Für die Fortsetzung der Reihe wünsche ich mir allerdings noch weitere Aufklärung über die Geschichte von Annas Familie. Warum hat Annas Mutter Anna verschwiegen, dass das Haus in der Toskana sich noch immer in Besitz ihrer Familie befindet? Auch bei Vico liegt noch einiges Potenzial in seiner Vorgeschichte.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Der Selbstmordattentäter

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Eine gute Nachricht für alle Fans des Ermittlerduos Robert Hunter und Carlos Garcia: Mit „Der Totenarzt“ legt Schriftsteller Chris Carter den 13. Fall der beiden sympathischen Ermittler vor.
Bereits das ...

Eine gute Nachricht für alle Fans des Ermittlerduos Robert Hunter und Carlos Garcia: Mit „Der Totenarzt“ legt Schriftsteller Chris Carter den 13. Fall der beiden sympathischen Ermittler vor.
Bereits das Cover lässt dieses Buch als Teil der Robert-Hunter-Reihe erkennen. Auch wenn dieser Fall nicht ganz so blutig daherkommt, wie die vorangegangenen Bücher, ist das Buch durchweg spannend, vom Autor flüssig erzählt und für den Leser schnell zu lesen. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen.
Durch die Entführung von Hunters Kollegen und Partner Garcia wird die Spannung noch gesteigert. Ich war bereits frühzeitig auf dem richtigen Dampfer, was die Auflösung des Falles betraf. Doch das minderte die Spannung nicht.
Schade, dass das Privatleben der beiden Ermittler wieder kaum eine Rolle spielte, vielleicht im nächsten Fall dazu mehr?

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Trügerische Idylle

Weißglut
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Tobias Quast führt uns und seine Hauptprotagonistin des Buches, Sarah Fuchs, in die Einsamkeit der finnischen Wälder an einen idyllischen See. Doch die Idylle trügt und die schicke Lady der Münchner Schickeria ...

Tobias Quast führt uns und seine Hauptprotagonistin des Buches, Sarah Fuchs, in die Einsamkeit der finnischen Wälder an einen idyllischen See. Doch die Idylle trügt und die schicke Lady der Münchner Schickeria stolpert unversehens über eine Leiche und gerät unter Mordverdacht.

Ein spannender Krimi, flüssig und humorvoll erzählt mit vielen Beschreibungen der wundervollen finnischen Natur. Der Autor zeigt uns, dass er seine neue finnische Heimat liebt.

Etwas verwirrend fand ich zunächst den ständigen Wechsel des Betrachters: Sarah, den Mörder und Onni Järvinen. Manche Ereignisse werden so aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Hier hätte man das Buch auch etwas kürzen können.

Das Cover passt gut zur Handlung des Buches, ist allerdings kein echter Hingucker und zieht mich nicht an.

Erst zum Schluss des Buches habe ich erfahren, dass dieses Buch der Auftakt zu einer Reihe ist. Nun bin ich gespannt, ob neben Sarah auch Ilvi oder Kommissar Aalto wieder mit an Bord sind.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Absturz ins Glück

Sweet Valentine / Liebesglück unterm Sternenzelt
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So unterschiedlich werden Bücher empfunden: Während Kuessle05 das neue Buch als absolutes Highlight der Buchreihe empfindet, schließe ich mich Lara an, für die es nicht der Favorit der Reihe war. Ich habe ...

So unterschiedlich werden Bücher empfunden: Während Kuessle05 das neue Buch als absolutes Highlight der Buchreihe empfindet, schließe ich mich Lara an, für die es nicht der Favorit der Reihe war. Ich habe alle Teile gelesen und bin dieses Mal nicht ganz überzeugt. Das fängt schon bei Hunters Wohnsituation an. Okay, ich kann nachvollziehen, wenn ein Mensch abseits der Massen, in der Natur und abgeschieden leben möchte. Doch warum allein, ohne ein ausgeklügeltes Sicherheitsnetz in der amerikaischen Wildnis. Hunters Suchaktion nach Siierra als er zum Schluss alleine im Wald verunglückt, mit einemHandy ohne Energie, fernab jeglicher Behausung und in einem Wald mit wirklich gefährlichen Tieren wie Bären hätte auh schiefgehen können. Also das fand ich etwas übertrieben. Auch das Ende des Gerichtsprozesses um Sierra ist sehr illusorisch und realitätsfern.

Aber abgesehen von diesen etwas überzogenen Buchansätzen und -entwicklungen ist es auch dieses Mal wieder eine schöne, romantische Liebesgeschichte. Es macht Freude, den sympathischen Bewohnern von Valentine erneut zu begegnen, die Retttungsaktionen der Task-Force-Truppe sowie die Kuppelversuche der Rentner-Gang zu beobachten. Das Mrs.March nicht nur als sehr neugierig und tratschsüchtig in Erscheinung tritt, sondern auch als verständnisvolle Ratgeberin erscheint, fand ich sehr nett. Vielleicht bekommt sie ja zum Ende der Buchreihe für die mit ihrer Familienwette angekurbelte Verkupplung der ledigen Familienmitglieder noch einen Orden?

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Herzog mit Pferdephobie trifft auf Pferdenärrin

Ein fast perfekter Herzog
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Diesmal spielt die historische Liebesromanze nicht im Regency-England des frühen 19. Jahrhunderts, sondern zu dieser Zeit im alten Preußen. Anscheinend waren die Zwänge im Preußen der damaligen Zeit noch ...

Diesmal spielt die historische Liebesromanze nicht im Regency-England des frühen 19. Jahrhunderts, sondern zu dieser Zeit im alten Preußen. Anscheinend waren die Zwänge im Preußen der damaligen Zeit noch nicht so hart wie in England, ansonsten hätte sich Leopold, der nicht ganz perfekte Herzog, gar nicht alleine mit jungen Damen irgendwo aufhalten dürfen, ohne sie nachher nicht heiraten zu müssen. Das trifft sowohl auf Friederike als auch Helene zu.

Leopold, der zweite Sohn des Herzogtum Ritteysen, wird nach dem Unfalltod seines Vaters und seines älteren Bruders mit einer Pferdekutsche unerwartet Herzog. Durch das Trauma des Unfalls leidet er seitdem an einer Pferdephobie. Dadurch kann er viele Pflichten seines Ranges nicht erfüllen.

Friederike, die älteste Tochter des verarmten Landadels der Cossins, ist dagegen eine totale Pferdenärrin und verbringt ihre Tage zum Leidwesen ihrer Mutter fast vollständig im Stall der Familie. Doch nun soll die Familie auf Wunsch des neuen Herzogs und auf Grund der angehäuften Schulden ihres Vaters ihr Haus verlieren. Der Herzog plant dort die dringend benötigte Schule für die Landbevölkerung einzurichten.

Da kommt der von Herzog Leopolds Mutter vorgeschlagene Handel gerade recht. Die pferdebegeisterte Familie Cossin nimmt Herzog Leopold unter ihre Fittiche und nimmt ihm seine Angst vor den Pferden. Dafür werden den Cossins ihre Schulden erlassen.

Die Autorin erzählt, wie die beiden gegensätzlichen jungen Leute, die anfangs sich fast feindlich gegenüberstehen, sich annähern, immer besser kennen und verstehen lernen und schlussendlich sich verlieben. Doch auf diesem romantischen Weg liegen einige Stolpersteine, wie z.B. des Herzogs Fast-Verlobte Helene von Kanker und ihr intriganter Bruder.

Eine schöne Liebesgeschichte der damaligen Zeit!

Ein wenig unrealistisch fand ich, dass Friederike den Antrag ihres guten Freundes Waldemar so einfach ablehnt bzw. ablehnen darf. Zu dieser Zeit war ihre Zukunft mit Leopold noch ein Wunschdenken. Auch wenn die Schulden der Familie getilgt waren, stand es um die Familie mit sieben Kindern doch finanziell sehr schlecht. Wovon hätte Friederike als Frau ohne Ehemann leben sollen. Die Geschichte handelt im Königreich Preußen, also Deutschland vor der Kaiserzeit. Ich glaube, zu dieser Zeit hätte eine junge Frau nach diesem Strohhalm greifen müssen, ob sie wollte oder nicht.

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