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Veröffentlicht am 02.03.2023

Etwas anders als erwartet

Anatomy
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Anatomy ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings wurden einige meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen und ich habe mich eigentlich ...

Anatomy ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings wurden einige meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen und ich habe mich eigentlich an keiner Stelle der Geschichte gelangweilt oder zum Lesen zwingen müssen. Dennoch verrät der Klappentext schon ca. 50% der ganzen Handlung des Buches. Das fand ich irgendwie nicht so optimal gelöst, wenn schon so viel vorweg genommen wird. Ab und an gibt es ein paar kleine Details, die historisch so vermutlich nicht ganz stimmen. Entweder ein Übersetzungsfehler oder nicht die allerbeste Recherche. Es sind zwar nur Kleinigkeiten, es hat mich aber dennoch gestört.

Die Charaktere fand ich alle sehr gut gewählt und mochte Hazel sehr gern. Vor allem ihre Ansichten, dass sie mehr vom Leben will als nur Heirat und Kinder. Auch viele der Nebencharaktere sind toll! An den Charakteren hatte ich also rein gar nichts auszusetzen.

Gestört hat mich leider das Ende, welches auf einmal fast schon in Richtung Fantasy abdriftet. Dies hat allerdings gar nicht zum restlichen Roman gepasst. Irgendwie seltsam und man bekommt das Gefühl, dass der Autorin kein passendes Ende eingefallen ist (vor allem für die Fortsetzung). Wenn Fantasy, dann doch bitte von Anfang an und nicht nur am Ende hinsichtlich einer Sache. Ein paar Plottwists gab es auch, den größten habe ich allerdings schon nach weniger als der Hälfte des Buches kommen sehen. Nun weiß ich nicht, wie es anderen beim Lesen ging, aber ich fand es doch sehr offensichtlich.

Deshalb ist das Buch für mich insgesamt leider nur ganz gut. Den zweiten Teil werde ich vermutlich noch lesen, weil ich nun doch wissen möchte, wie es weiter geht. Eine riesengroße Empfehlung kann ich aber aus den oben genannten Gründen nicht aussprechen

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Leider nur okay, viel Luft nach oben (2,5 Sterne)

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Auf das Buch hatte ich mich wirklich gefreut, weil ich die griechische Mythologie sehr spannend finde. Leider kann ich im Nachhinein sagen, dass ich dem Buch nicht mehr als ein "ist okay" zusprechen kann.

Der ...

Auf das Buch hatte ich mich wirklich gefreut, weil ich die griechische Mythologie sehr spannend finde. Leider kann ich im Nachhinein sagen, dass ich dem Buch nicht mehr als ein "ist okay" zusprechen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Sie überschüttet die Leser*innen zwar mit einer Fülle an Informationen, aber das fand ich nicht so schlimm. Nicht so gelungen fand ich die ständigen Perspektivwechsel. Eigentlich bin ich davon ja ein großer Freund, aber hier waren es irgendwas zwischen 10 und 20 Charakteren, was einfach zu viel des Guten war. Zudem gab es sehr viel Nebengeplänkel. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es wirklich Medusas Buch war, wie es eigentlich angeteasert wurde.

Hinzu kommt, dass die Charaktere durch die enorme Anzahl sehr unnahbar waren. Dies hat sich bei mir bis zum Ende der Geschichte nicht gebessert. Ins Herz schließen konnte ich niemanden wirklich. Medusa hatte mein Mitgefühl, aber auch sie mochte ich nicht so sehr. Ansonsten bekommt man hier sehr viel toxische männliche Energie, vor allem durch Vergewaltigungen. Keine Ahnung, was genau mir das sagen sollte ... alle männlichen Götter waren Schweine?!

Ich kann für dieses Buch leider nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben, auch wenn ich es wirklich mögen wollte

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Am Anfang etwas zäh, dann umso spannender

Lightlark
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Mir hat das Buch recht gut gefallen mit dieser einzigartigen Welt, dem fesselnden Magiesystem und den überschwänglichen Charakteren konnte es bei mir definitiv punkten.

Die Hauptfigur Isla ist eine nahezu ...

Mir hat das Buch recht gut gefallen mit dieser einzigartigen Welt, dem fesselnden Magiesystem und den überschwänglichen Charakteren konnte es bei mir definitiv punkten.

Die Hauptfigur Isla ist eine nahezu perfekte Protagonistin, um die Leser durch die verschlungene Welt von Lightlark zu führen. Als 6 Herrscher verschiedener Reiche in die Hundertjahrfeier eintreten, um sie alle zu retten oder zu verdammen, muss einer sterben. Beziehungen verschwimmen und Herzen werden auf die Probe gestellt, während jeder Herrscher nicht nur um sein eigenes Überleben, sondern auch um das seiner Völker kämpft.

Einen etwas größeren Kritikpunkt habe ich allerdings: Ich wünschte, das Buch hätte im ersten Teil mehr Action gehabt. Für einen tödlichen Wettkampf gab es bis zu den letzten 25 % des Buches nur sehr wenig Kämpfe. Auch die Charaktere lernten wir nur oberflächlich kennen, ich hätte gerne mehr mit ihnen zu tun gehabt.

Das Ende hat mich wirklich schockiert und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil! Ich kann das Buch Fans von Caraval oder ACOTAR empfehlen!

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Kein so locker leichtes Buch, wie es beschrieben wird

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Dies war mein erstes Buch von Mhairi McFarlane und es ist leicht zu erkennen, warum diese talentierte Autorin eine große Leserschaft hat. Allerdings finde ich, dass man nur durch den Klappentext andere ...

Dies war mein erstes Buch von Mhairi McFarlane und es ist leicht zu erkennen, warum diese talentierte Autorin eine große Leserschaft hat. Allerdings finde ich, dass man nur durch den Klappentext andere Erwartungen an das Buch hat. Man erwartet eine RomCom und bekommt ein sehr ernstes Buch, in der Liebe definitiv nicht an erster und auch nicht an zweiter Stelle steht.

Die Protagonistin des Buches ist eine gefragte Hochzeitsfotografin, die Romantik verabscheut und nicht heiraten will (das hat mir gefallen!) und mit einem charmanten Fremden zusammenzieht, der zufällig auch ein entlaufener Bräutigam ist (auch das hat mir gefallen!).

Obwohl ich ein paar Mal gelacht habe, drehte sich der Großteil des Buches um Themen wie emotionalen Missbrauch, Kontrollfreaks, giftige Beziehungen und die Fähigkeit der sozialen Medien, auf unfaire Weise die eigene Existenz zu zerstören. Was für mich ehrlich gesagt sehr unerwartet kam. Dadurch ist das Buch sehr schwer und wenig unterhaltsam. Hinzu kommt, dass ich die Protagonistin manchmal nicht so sehr mochte. Der Schreibstil war gut und locker zu lesen, allerdings wird das Buch meiner Meinung nach falsch deklariert und schürt somit andere Erwartungen.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Klasse Urban-Fantasy mit toller Protagonistin!

Book of Night
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Dies ist der erste Teil einer Dilogie und es sei vorab gesagt, dass ich mich schon riesig auf den zweiten Teil freue! Holly Black ist in der Welt der Bücher definitiv eine bekannte Größe und ich mochte ...

Dies ist der erste Teil einer Dilogie und es sei vorab gesagt, dass ich mich schon riesig auf den zweiten Teil freue! Holly Black ist in der Welt der Bücher definitiv eine bekannte Größe und ich mochte bereits die Elfen-Trilogie von ihr sehr. In diesem Buch hat sie wieder einmal ihr Geschick für originelle Geschichten mit tollen Charakteren bewiesen.

Charlie ist eine so lebendige, authentische und sympathische Protagonistin, mit der es einfach nur Spaß macht die Welt der Schatten kennenzulernen. Was ich an ihr besonders mag ist, dass sie nicht auf den Kopf oder den Mund gefallen ist und für sich selbst sorgen kann, dennoch aber auch Fehler macht und nicht perfekt ist oder eine Art Superheldin. Moralisch trifft sie nicht immer die einwandfreiesten Entscheidungen, aber genau das hat sie für mich so menschlich und authentisch gemacht. Im Buch erfahren wir auch eine Menge über ihre Vergangenheit und wie sie zu einer so hervorragenden Diebin wurde. Eigentlich hat sie diesem Gewerbe ja abgeschworen, aber etliche Ereignisse zwingen sie dazu, ihre Gaben wieder einzusetzen. Das Buch ist an einigen Stellen durchaus auch ruhiger, mich persönlich hat das aber überhaupt nicht gestört, da die Autorin in dieser Zeit sowohl in die Welt der Schatten, als auch in ihre Charaktere investiert hat. Das hat mir die Geschichte und auch die Charaktere sehr viel näher gebracht und ich konnte die (teilweise recht komplexe Idee) gut nachvollziehen. Selbstverständlich gibt es auch genug actionreiche Stellen und einige sehr gute Plottwists!

Ich mag Holly Blacks ungeschönten, bildlichen, teils humorvollen Schreibstil sehr gern. Sie versteht es eine gute Geschichte aufzubauen. Besonders gefällt mir auch der düstere Touch, der in diesem Buch unablässig mitschwingt. Holly Black sollte definitiv öfter etwas für erwachsene Leser:innen schreiben! Ich mag es außerdem, dass hier keine Liebesgeschichte im Vordergrund steht und kein unnötiges, seitenlanges Angeschmachte stattfindet. Die Beziehung zwischen Charlie und Vince ist meiner Meinung nach wirklich toll und brauchte es gar nicht. Die gegenseitige Zuneigung war auch ohne viele Worte spürbar, was ich viel gelungener finde!

Deshalb gebe ich dem Buch verdiente 5 Sterne und freue mich schon auf den zweiten Teil denn der erste endet mit einem gemeinen Cliffhanger!

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