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Veröffentlicht am 20.02.2024

Nicht schlecht, aber hätte man besser schreiben können

Das Mörderarchiv
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Die Grundidee finde ich richtig super und ich liebe Cozy Crime Bücher. Aber die Umsetzung hätte hier wirklich besser sein können. Annie ist keine unsympathische Protagonistin, aber auch nicht übermäßig ...

Die Grundidee finde ich richtig super und ich liebe Cozy Crime Bücher. Aber die Umsetzung hätte hier wirklich besser sein können. Annie ist keine unsympathische Protagonistin, aber auch nicht übermäßig clever oder mutig. Im Gegenteil wird sie sogar bei ein bisschen Blut ohnmächtig und es reicht schon der Gedanke an Spritzen, um sie nervös zu machen. Nicht unbedingt die beste Person, um einen Mord aufzuklären. Ihr Stil der Ermittlung war nicht übermäßig spannend geschrieben. Ich bin der Meinung, dass man daraus sehr viel mehr hätte machen können. Schade, dass man Frances nur in der Vergangenheit kennenlernt, sie wäre eine sehr viel interessantere Protagonistin gewesen. Ihre Tagebucheinträge, welche immer wieder eingeschoben werden, fand ich am spannendsten. Das Mordmotiv fand ich nicht besonders sinnvoll. Irgendwie hatte ich mir erhofft, dass die Prophezeiung doch ein wenig eine Rolle spielt. Der Mord wirkte auf mich zwar nicht willkürlich, aber auch nicht besonders sinnvoll oder authentisch. Der Schreibstil ist ansonsten nicht schlecht und man kann das Buch gut "weglesen".

Schade, dass es nicht etwas spannender war. Von mir gibt's deshalb 3 Sterne

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Sehr toxisch, hat aber trotzdem Unterhaltungswert

Magnolia Parks
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Das Buch als schwierig zu bezeichnen ist quasi noch zu wenig. Es trieft nur so vor toxischen Beziehungen/Menschen. Es fühlt sich ein wenig wie Reality TV an. Hinterlässt also nicht unbedingt das beste ...

Das Buch als schwierig zu bezeichnen ist quasi noch zu wenig. Es trieft nur so vor toxischen Beziehungen/Menschen. Es fühlt sich ein wenig wie Reality TV an. Hinterlässt also nicht unbedingt das beste Gefühl. Es ist emotional recht missbräuchlich und auf eine unvorstellbare Art toxisch. Man kann es lesen, sollte sich aber vor Augen halten, dass es fiktiv ist und dies nie als eine gesunde Beziehung betrachtet werden sollte. Magnolia und BJ (interessante Namenswahl übrigens -hust-) ist es komplett egal, wen sie in ihre Situation verwickeln, sie haben keinen Respekt für die Gefühle von anderen.

Meiner Meinung nach sind Magnolia und BJ ein riesiges Wrack. Die Charaktere des Buches sind alle oberflächlich, toxisch füreinander, aber insgesamt ist das Endergebnis (leider?) trotzdem irgendwie eine unterhaltsame Geschichte. Ich kann es schwer erklären, man ist einerseits abgestoßen, andererseits will man aber weiterlesen und kann nicht "wegschauen". Das Buch ist also ein wenig wie ein Unfall.

Einige Menschen lieben das Buch, ich gehöre nicht dazu und bin ich mir nicht sicher, ob ich die Serie fortsetzen werde.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Zum Glück besser als Band 1

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Von Band 1 war ich ja nicht besonders angetan, da Band 2 aber schon bei mir im Regal stand, habe ich mir noch ran gewagt. Der zweite Teil war zum Glück besser als der erste. Komplett überzeugen kann mich ...

Von Band 1 war ich ja nicht besonders angetan, da Band 2 aber schon bei mir im Regal stand, habe ich mir noch ran gewagt. Der zweite Teil war zum Glück besser als der erste. Komplett überzeugen kann mich die Geschichte aber leider noch immer nicht.

Auren ist eine Gefangene des Feindes. Komischerweise hat sie aber bei eben diesem Feind mehr Freiheiten als bei ihrem geliebten goldenen König. Anfangs fand ich Auren sehr anstrengend und immer noch unglaublich naiv. Irgendwann fängt sie allerdings endlich an nachzudenken und das Verhalten von Midas etwas distanzierter zu betrachten. Kommandant Riss Verhalten unterstützt sie dabei. Den Kommandanten fand ich vermutlich von der ganzen Geschichte am spannendsten. Er ist als der ultimative Böse bekannt, interessanterweise aber gar nicht so böse. Generell fand ich das ganze Heer (bis auf ein paar Ausnahmen) sehr viel sympathischer als die ganzen anderen (lebenden) Charaktere, die wir bei Midas und Co kennengelernt haben. Gegen Midas habe ich hier ohnehin einen ganz schlimmes Hass entwickelt, ich fand ihn schon im ersten Band schrecklich, aber hier ist er noch einmal eine ganz andere Hausnummer.

Neben Aurens Sicht der Dinge bekommen wir auch Malina und ein Midas Kapitel in diesem Buch zu lesen. Eigentlich nicht schlecht, wenn Midas und Malina nur nicht so grässliche Charaktere wären. Was ich positiv empfunden habe war, dass die Sprache nur noch sehr selten vulgär war und man von den Sätteln nicht so viel mitbekommen hat. Es gab auch zwei bis drei Plottwists, wovon ich einen nicht habe kommen sehen. Selbstverständlich endet das Buch mit einem kleinen Cliffhanger. Ob ich weiterlesen werde ist noch etwas ungewiss. Generell interessiert mich irgendwie schon, wie es mit Auren und auch Riss weitergeht. Hätte ich allerdings vorher gewusst, dass die Geschichte so lange braucht um in Fahrt zu kommen, hätte ich die Reihe wohl nicht angefangen.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Sehr vollgepackt mit Charakteren und Ereignissen

Die Reisenden der Nacht
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In der Geschichte begleiten wir viele Charaktere über Generationen hinweg durch ihr Leben. Angefangen mit Ally, die ihre Tochter Lilith bekommt, welche einen schwarzen Vater hat. Etwas was in der damaligen ...

In der Geschichte begleiten wir viele Charaktere über Generationen hinweg durch ihr Leben. Angefangen mit Ally, die ihre Tochter Lilith bekommt, welche einen schwarzen Vater hat. Etwas was in der damaligen Zeit mehr als schwierig war. Den ersten Teil des Buches habe ich als sehr bedrückend, aber auch als den stärksten Teil empfunden. Die Ereignisse und das Leben der Charaktere werden so eindrücklich geschildert, dass man das Gefühl hat man wäre mittendrin. Leider erging es mir ab dem zweiten Drittel ganz anders. Die Ereignisse fliegen nur so vorbei und man bekommt gar keine richtigen Eindrücke von den Charakteren. Lernt sie nicht richtig kennen und kann sie somit auch nicht ins Herz schließen und mit ihnen mitfiebern. Das hat mir in dem Buch wirklich gefehlt. Es war irgendwann nur noch eine Abfolge schlimmer Ereignisse für mich und nichts davon konnte mich wirklich berühren.

Bis auf Luna hat auch keine der zwei Generationen vorher wirklich Interesse an ihrer Mutter oder Großmutter gezeigt. Es wurde nichts richtig hinterfragt oder nachgeforscht. Luna ist dann nach der Zeit ein sehr sympathischer Charakter, aber auch von ihr bekommt man einfach zu wenig. Alle Charaktere erschienen mir recht blass. Der Autor hätte sich lieber auf ein oder zwei Charaktere konzentrieren sollen, um der Geschichte so mehr Tiefe zu geben. Gut eingefangen hat er die ganze Stimmung und die Atmosphäre damals. Interessant fand ich auch die verschiedenen Handlungsorte und was dort zur damaligen Zeit passierte.

Für mich war das Buch insgesamt leider nur in Ordnung. Ich hatte mir aufgrund der Leseprobe und des Klappentextes etwas mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Etwas anders als erwartet

Anatomy
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Anatomy ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings wurden einige meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen und ich habe mich eigentlich ...

Anatomy ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings wurden einige meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen und ich habe mich eigentlich an keiner Stelle der Geschichte gelangweilt oder zum Lesen zwingen müssen. Dennoch verrät der Klappentext schon ca. 50% der ganzen Handlung des Buches. Das fand ich irgendwie nicht so optimal gelöst, wenn schon so viel vorweg genommen wird. Ab und an gibt es ein paar kleine Details, die historisch so vermutlich nicht ganz stimmen. Entweder ein Übersetzungsfehler oder nicht die allerbeste Recherche. Es sind zwar nur Kleinigkeiten, es hat mich aber dennoch gestört.

Die Charaktere fand ich alle sehr gut gewählt und mochte Hazel sehr gern. Vor allem ihre Ansichten, dass sie mehr vom Leben will als nur Heirat und Kinder. Auch viele der Nebencharaktere sind toll! An den Charakteren hatte ich also rein gar nichts auszusetzen.

Gestört hat mich leider das Ende, welches auf einmal fast schon in Richtung Fantasy abdriftet. Dies hat allerdings gar nicht zum restlichen Roman gepasst. Irgendwie seltsam und man bekommt das Gefühl, dass der Autorin kein passendes Ende eingefallen ist (vor allem für die Fortsetzung). Wenn Fantasy, dann doch bitte von Anfang an und nicht nur am Ende hinsichtlich einer Sache. Ein paar Plottwists gab es auch, den größten habe ich allerdings schon nach weniger als der Hälfte des Buches kommen sehen. Nun weiß ich nicht, wie es anderen beim Lesen ging, aber ich fand es doch sehr offensichtlich.

Deshalb ist das Buch für mich insgesamt leider nur ganz gut. Den zweiten Teil werde ich vermutlich noch lesen, weil ich nun doch wissen möchte, wie es weiter geht. Eine riesengroße Empfehlung kann ich aber aus den oben genannten Gründen nicht aussprechen

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