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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2018

Was ist wirklich passiert?

The Stranger - Wer bist du wirklich?
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Zum Klappentext:
Seit ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, stellen sich Eleanor unzählige Fragen: Wieso ist William zu schnell gefahren? Wieso war er so spät noch unterwegs, obwohl er ...

Zum Klappentext:
Seit ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, stellen sich Eleanor unzählige Fragen: Wieso ist William zu schnell gefahren? Wieso war er so spät noch unterwegs, obwohl er eigentlich zu Hause bleiben wollte? Was verheimlicht er ihr?

Eleanor beginnt nachzuforschen, um die Hintergründe von Williams Tod herauszufinden - als dann auch noch ein Fremder vor ihrer Tür steht, beginnt ihr sicheres Leben in dem idyllischen englischen Dörfchen endgültig zu bröckeln ...

Mein Leseeindruck:
Das Buch startet sehr spannend und lässt die Emotionen sogleich Achterbahn fahren. Man erfährt kurz etwas über die Hauptprotagonistin Eleonor "Elli" und ihren verunglückten Mann. Doch war es tatsächlich ein Unfall? Elli will die Wahrheit herausfinden und stößt immer mehr auf Widersprüche. Die Autorin beschreibt sie als eine sehr starke Persönlichkeit, die sich wacker durchs Leben schlägt. Durch zwei verschiedene Handlungsstränge, Gegenwart und Vergangenheit, gibt sie dem Leser einen guten Einblick in Ellis Geschichte. Auch wird ihr Zuhause, das Cottage, so gut beschrieben, dass man meint, man wäre selber dort. Der Autorin gelungen alle übrigen Protagonisten sehr gut zu beschreiben und lässt die Phantasie des Lesers dabei richtig schön in Fahrt kommen, denn so richtig weiß der Leser nicht, ob die Person tatsächlich die ist, für die sie sich ausgibt. Die Handlung selbst greift neben der eigentlichen Handlung um den verunglückten Ehemann auch ein toptaktuelles Thema auf und lässt es für den Leser sehr schockierend aufleuchten. Der Spannungsbogen hält sich bis zum Ende und auch der romantische Touch bleibt bis zum Schluss erhalten. Alles in allem ein sehr gelungener Roman, mit dem es der Autorin geschickt gelingt, den Leser ordentlich emotional werden zu lassen und die Wahrheit immer wieder ins Wanken bringt.

Mein Fazit:
Ein sehr interessanter Roman, in dem alles steckt, was man für spannende Lesestunden braucht und einen teilweise in Schockstarre versetzen kann. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Der Dombau in Magdeburg

Die Kathedrale des Lichts
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Zum Klappentext:
Anno 1215. Dem Waisenjungen Moritz widerfährt großes Leid. Nur, wenn er Skulpturen aus dem Stein haut, vergisst er alle Schmerzen. Jahre später erkennt ein reisender Baumeister Moritz' ...

Zum Klappentext:
Anno 1215. Dem Waisenjungen Moritz widerfährt großes Leid. Nur, wenn er Skulpturen aus dem Stein haut, vergisst er alle Schmerzen. Jahre später erkennt ein reisender Baumeister Moritz' Talent und nimmt ihn mit nach Magdeburg, wo eine Kathedrale gebaut wird. Rasch macht sich Moritz einen Namen unter den Steinmetzen. Doch nicht jeder auf der riesigen Baustelle bewundert den jungen Künstler. Vor allem Gotthard, ein bekannter Bildhauer, neidet Moritz den Erfolg. Als Moritz sich ausgerechnet in die Frau verliebt, um die auch Gotthart wirbt, verfolgt dieser nur noch ein Ziel: Sein Rivale muss verschwinden, und zwar für immer.

Mein Leseeindruck:
Dieser historische Roman stammt aus der Feder von Thomas Ziebula. Er schreibt hier unter einem Pseudonym. Ich kenne den Autor schon durch einige seiner Fantasyromane und war bisher immer begeistert von seinen Werken. Auch bei diesem Buch war ich positiv überrascht, wie rasch mich die Handlung und sein Schreibstil wieder einmal in seinen Bann gezogen haben. Die Zeit, in der die Handlung spielt, ist mit 1215 angegeben und meiner Meinung nach für das Buch sehr gut recherchiert und für den Leser sehr gut nachvollziehbar, da auch gut rübergebracht. Die Handlung selbst ist sehr spannend und dreht sich um einen kleinen Waisenjungen, der bisher wenig Glück in seinem bisherigen Leben hatte und nur durch sein handwerkliches Geschick glücklich sein kann. Aber auch in diesem Roman dreht es sich nicht nur um das Schicksal eines jungen Menschen und seinen Weg ins Glück, auch die Liebe bleibt wieder nicht zu kurz, wenn sie auch nicht wirklich sein darf. Sehr bewegend und emotional beschreibt der Autor diese Dinge. Auch erfährt man einiges über den Dombau in Magedeburg, was ich sehr interessant fand und mich ein wenig an das Buch von Ken Follet erinnert hat, aber möglicherweise auch nur dadurch, da dies doch sehr populär geworden ist und inzwischen auch verfilmt wurde, Ähnlichkeiten sind jedoch vorhanden. Für einen historischen Roman mit solch einem historischen Hintergrund und mit dieser spannenden Handlung finde ich das Buch sehr gelungen.

Mein Fazit:
Ein gut recherchierter historischer Roman, welchen man getrost weiter empfehlen kann, der aber die Lesermeinungen auch entzweien könnte, da jeder Leser andere Erwartungen hat und das Buch noch nicht so ganz mit den ganz großen Werken, wie denen von "Follett" mithalten kann, aber für den Anfang ganz gut und auf jeden Fall empfehlenswert, zumal das Buchcover ein absoluter Hingucker ist und wunderbar zum Buch passt.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Eine Hebamme in Venedig

Die Hebamme von Venedig
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Zum Klappentext:
Mitten in der Nacht steht ein venezianischer Adliger aufgewühlt vor der Tür der jüdischen Hebamme Hannah: Seit Tagen liegt die Frau des Conte schon in den Wehen, und nun fürchtet er um ...

Zum Klappentext:
Mitten in der Nacht steht ein venezianischer Adliger aufgewühlt vor der Tür der jüdischen Hebamme Hannah: Seit Tagen liegt die Frau des Conte schon in den Wehen, und nun fürchtet er um das Leben von Mutter und Kind, sollte Hannah ihnen nicht helfen. Doch der jungen Hebamme ist die medizinische Behandlung von Christen untersagt. Hin- und hergerissen zwischen Mitgefühl und Angst, erkennt Hannah in der Bitte des Conte auch eine Chance und stellt mutig eine Bedingung: Wenn es ihr gelingt, das Kind des Conte di Padovani zu retten, verlangt sie jene Geldsumme, die sie braucht, um ihren auf Malta als Sklaven gefangen gehaltenen Mann Isaak freizukaufen. Der Conte willigt ein. Doch mit der Geburt des Kindes gerät Hannah in immer größere Gefahr. Die um ihr Erbe fürchtenden Brüder des Conte di Padovani trachten ihr und dem Baby nach dem Leben, Venedig wird von der Pest bedroht, und es bleibt kaum noch Zeit bis zum Ablegen des Schiffes, das sie zu Isaak bringen soll ...

Mein Leseeindruck:
Das Buch lässt sich durch den tollen Schreibstil der Autorin wunderbar lesen. Auch die Handlung ist spannend und mitreißend, stellenweise auch recht emotional gehalten. Geschrieben ist sie in zwei unterschiedlichen Strängen, einmal aus der Sicht der Frau und einmal aus der Sicht ihres Mannes. Dies hat mir gut gefallen, zumal ja die beiden verschiedenen Geschlechter eh anders denken. Was die damalige Zeit angeht, in der das Buch sich abspielt, hat die Autorin sehr gut recherchiert und dies auch sehr gut bildlich ausmalen können, so dass man sich die damalige Zeit wunderbar vorstellen und sich einfühlen kann. Ein lesenswertes Buch, womit man sich viele unterhaltsame Stunden beschert. Zum Cover kann ich nur sagen, dass es zwar gut gewählt, aber nicht unbedingt so ins Auge fällt, dass man das Buch gleich in die Hand nehmen würde. Es ist mir persönlich ein wenig zu blass und fast zu schlicht, auch wenn Venedig gut zur Geltung kommt, dafür aber geht die junge Frau eher unter, da sie nicht so die Wirkung entfaltet, wie ich es mir gern gewünscht hätte.

Mein Fazit:
Wunderbar und gut recherchierter historischer Roman, welchem ich eine klare Leseempfehlung gebe sowie 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Historische Toskana

Die Tochter der Toskana
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Zum Klappentext:
Eine junge Frau kämpft für die Freiheit Toskana, 1832: Antonellas Traum ist es, zu kochen und Wein anzubauen. Sie soll aber den reichen Sohn des Müllers heiraten. Voller Verzweiflung bricht ...

Zum Klappentext:
Eine junge Frau kämpft für die Freiheit Toskana, 1832: Antonellas Traum ist es, zu kochen und Wein anzubauen. Sie soll aber den reichen Sohn des Müllers heiraten. Voller Verzweiflung bricht sie aus der Enge ihres kleinen Dorfes in den Apuanischen Alpen aus und flieht nach Genua. Die Reise ist gefährlich und so ist sie froh, als sie Marco trifft, der ihr Geleit anbietet. Was aber verheimlicht er ihr? Und wieso fühlt sie sich trotzdem so zu ihm hingezogen? Am Ende muss Antonella Hals über Kopf Genua verlassen. Doch dann kommt sie ihrem Traum näher, als sie jemals hätte ahnen können …

Mein Leseeindruck:
Ich durfte über Netgalley in den Genuss dieses tollen historischen Romanes komme und habe zuvor den Einführungsband "Die Tochter der Toskana - Wie alles begann" gelesen, welcher ein guter Auftakt zu diesem Roman darstellt. Der Roman selbst ist spannend von der ersten Seite und diese Spannung hält sich auch bis zum Schluss. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr gut verständlich und mitreißend. Die einzelnen Protagonisten sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Auch die malerische Landschaft in der Toskana kommt keinesfalls zu kurz. Die Handlung ist so packend und emotional geschrieben, dass man das Buch kaum weglegen mag und viel zu schnell am Ende angelangt ist, obwohl man am liebsten noch viel viel länger weitergelesen hätte. Mich hat dieses Buch durch den außergewöhnlich mitreißenden Schreibstil fasziniert und positiv überrascht. Ich habe lange keinen so guten historischen Roman mehr gelesen und werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten.

Mein Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Fans der historischen Literatur sowie eine Autorin, deren Namen man sich merken sollte. Von mir gibt es hierfür volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Gelungener Serienauftakt

Die Tränen der Kinder
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Zum Klappentext:
Ein Grab mit einem dunklen Geheimnis. Ein heiliger Wald voller Zeichen und Rätsel. Und ein Killer, dem nichts heilig ist.

Nach einem Erdbeben nördlich von Rom gibt der »Sacro Bosco« ein ...

Zum Klappentext:
Ein Grab mit einem dunklen Geheimnis. Ein heiliger Wald voller Zeichen und Rätsel. Und ein Killer, dem nichts heilig ist.

Nach einem Erdbeben nördlich von Rom gibt der »Sacro Bosco« ein grauenhaftes Geheimnis preis. In einem Massengrab werden die Überreste enthaupteter Frauen entdeckt, die zum Zeitpunkt ihrer Hinrichtung Föten in sich trugen. Kardinal Calitri, der den heiligen Wald vor kurzem erwarb, ist entsetzt. Erste Untersuchungen ergeben, dass die Skelette Jahrhunderte alt sind, doch dann werden jüngere Frauenleichname entdeckt, und eine davon stammt aus dem letzten Winter.

Nach einer gescheiterten Karriere beim FBI wird Agent Paula Tennant von der ISA rekrutiert. Als einer ihrer obersten Bosse sie auf die Sacro-Bosco-Morde ansetzt, an dem sich die italienischen Behörden die Zähne ausbeißen, wittert sie ihre Chance. Undercover beginnt sie zu ermitteln, und stößt dabei immer wieder auf das Zeichen einer stilisierten Lilie – und auf eine alte Schrift aus den Vatikanarchiven, in der von einem alten Menschheitstraum und einem diabolischen Bund die Rede ist.

Mein Leseeindruck:
Endlich durfte ich mal in den Genuss eines Werkes von Alex Thomas kommen und diesmal sogar einen Thrillerauftakt zu einer Serie lesen. Die Handlung dreht sich um die Protagonistin Paula Tennant, welche sicherlich auch in den Fortsetzungen präsent sein wird. Sie gehört einem Sondereinsatzteam an, welches mysteriöse Morde in Italien aufklären soll. Sie wird sehr gut beschrieben und man erfährt auch einiges über ihre Gefühlswelt während der Ermittlungen. Auch sind in die Handlung selbst immer wieder Rückblenden eingebunden, welche schon eine Art Vorschau auf die Folgebände sein könnten. Da bin ich schon mal gespannt. Der Schreibstil selbst ist flüssig und gut verständlich. Die Handlung selbst spannend bis zum Ende, wenn auch hier das Ende etwas zu rasch beschrieben wird und man das Gefühl bekommt, dass man hier in Eile war. Nun kann ich leider nicht beurteilen, ob dies zum Schreibstil der Autoren (es handelt sich ja hier um ein Autorenduo, welches sich hinter diesem Pseudonym verbirgt) gehört, da ich bisher noch kein weiteres Buch von ihnen gelesen habe. Dennoch für mich ein gelungenes Buch, welches sehr spannend war und ein Autorenname, den ich mir merken werde.

Mein Fazit:
Gelungener Auftakt zu einer Thrillerserie in Italien. Spannend und detailliert. Dieses Buch empfehle ich gern weiter und möchte noch rasch das gelungene Buchcover positiv erwähnen. Ich vergebe 5 Sterne.