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Veröffentlicht am 01.01.2023

Spannend und unerwartetes Motiv am Ende

Küstenmord: Kein Wort zu viel
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Küstenmord ist bereits der 2. Teil um das Ermittlerduo Katja und Daniel, welche sich wirklich sehr gut ergänzen. Beide haben zwar ihre Macken und Kanten, aber sind ein gutes Team.

Teil 1 kenne ich leider ...

Küstenmord ist bereits der 2. Teil um das Ermittlerduo Katja und Daniel, welche sich wirklich sehr gut ergänzen. Beide haben zwar ihre Macken und Kanten, aber sind ein gutes Team.

Teil 1 kenne ich leider nicht, aber dies hat mich in keinster Weise beim lesen dieses Bandes gestört. Gleich zu Beginn wird in einer Klärgrube die Leiche einer jungen Frau gefunden, welche dort schon längere Zeit gelegen hat. Kein angenehmes Szenario, aber kein Problem für das Ermittlerteam, welche immer wieder akribisch nach Hinweisen zum Opfer, aber auch nach dem Motiv suchen. Dabei stolpern sie wieder über die ihnen nicht unbekannte Gebäudereinigungsfirma und hoffen, dieser diesmal endlich etwas nachweisen zu können. Aber auch die damit verbundenen Arbeiterinnen aus dem Osten und die katastrophalen Verhältnissen in den sie bei der Gebäudefirma untergebracht sind, wird hier thematisiert. Sie stolpern dabei auch über eine unerfüllte Liebesgeschichte.

Ich kannte die Autorin bisher noch nicht, aber sie hat mich überzeugt mit ihrem Weg. Die Story hat mir sehr gut gefallen, da sie sehr spannend, aber auch schlüssig war. Der Schreibstil war einfach toll und ich konnte letztlich das Buch kaum aus den Händen legen, da ich wissen wollte, was und wer hinter der Tat steckt. Lange hatte ich zwar einige Personen unter Verdacht, aber am Ende war ich positiv überrascht, wie falsch ich bis fast zum Schluss lag und vor allem, was das Motiv gewesen ist. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Alles in allem ein spannender Roman, den man kaum aus der Hand legen kann und bei dem Gänsehautfeeling vorprogrammiert ist. Die Autorin werde ich mir auf jeden Fall gut merken und den ersten Teil auch noch lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Spannend und grausam

Schwarzer Schmerz
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Bei diesem Thriller geht es um das Ermittlerduo Mara Billinsky und Jan Rosen. Es handelt sich hierbei wohl schon um den 7. Teil, aber ich kenne bisher noch keinen davon, ebenso war mir der Autor völlig ...

Bei diesem Thriller geht es um das Ermittlerduo Mara Billinsky und Jan Rosen. Es handelt sich hierbei wohl schon um den 7. Teil, aber ich kenne bisher noch keinen davon, ebenso war mir der Autor völlig unbekannt. Schade eigentlich, denn ich glaube, hier habe ich wohl so einiges verpasst. Nicht verpasst im Sinne, dass mir durch die nicht gelesenen Vorgängerbände etwas fehlt, sondern weil der Autor einfach Mega schreibt. Bei diesem Band hat mir keine Information aus den vorherigen Bänden gefehlt, so dass ich der Meinung bin, dass man ihn völlig unabhängig lesen kann.

Es geht gleich sehr spannend und hart los. Ein Mord in einer Form, die sich echt gewaschen hat. Sehr hart, aber dennoch nicht heftig blutig beschrieben, so dass auch Leser die es nicht so blutig mögen, nicht geschockt werden. Die Vorgehensweise zwar, so wie in weiteren Fällen auch, für mich Neuland und schon etwas heavy, aber gut erträglich. Die Kommissarin Mara ermittelt in diesem ersten Fall auf ihre ganz eigene Art und von ihrem Äußeren sind so einige irritiert. Sie ist eckig, ungewöhnlich auf ihre Art und geht hartnäckig ihren Weg Ihr Kollege Rosen (der ruhige Part) steht ihr dabei leider nicht zur Seite, da er seinen Dienst quittieren möchte, aber dafür bekommt sie zwei andere Kollegen zugeteilt. Zusammen ermitteln sie international. Jeder auf seine eigene ganz persönliche Art.

Der Schreibstil ist klasse und die Protagonisten sehr gut beschrieben. Dem Autor ist es gelungen, den Leser von der ersten Seite an gut zu unterhalten, das Kopfkino sehr gut zu beschäftigen und den Spannungsbogen immer wieder in Fahrt zu bringen. Auch wird der Leser raffiniert immer wieder in die Irre geführt, was den Täter angeht und man grübelt aufs Neue. Vom Ende bin ich positiv überrascht, da ich damit nicht gerechnet habe. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich werde auf jeden Fall auch die Vorgängerbände lesen. Ein Thriller der Spitzenklasse, wie ich es schon lange nicht mehr hatte. Ich vergebe hierfür volle 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Holly Holmes ermittelt

Holly Holmes und das magische Detektivbüro - Erster Fall: Der Jadedrache
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Die Kinder Jenny und Percy ziehen um und zwar nach Marville. Ihr Papa soll dort eine Stelle der Polizei annehmen. Auf dem Weg dorthin erleben sie so einige wundersame Dinge, u.a. ein fliegendes Auto. Aber ...

Die Kinder Jenny und Percy ziehen um und zwar nach Marville. Ihr Papa soll dort eine Stelle der Polizei annehmen. Auf dem Weg dorthin erleben sie so einige wundersame Dinge, u.a. ein fliegendes Auto. Aber auch in Marville scheinen eigenartige Dinge zu geschehen. Dort treffen sie auf Holly Holmes. Ein lustiges Mädchen, was die Welt mit anderen Augen sieht und alles nicht ganz so ernst nimmt, aber auch eine Menge Fantasie hat. Hollys Freund ist Dr. Watson, ein rosafarbenes Plüschschweinchen, verrückt oder? Er hat seinen Namen daher, da Holly es liebt zu ermitteln, so wie Sherlock Holmes. Und so kann sie auch Percy und Jenny davon überzeugen, mit ihr einen eigenen geheimnisvollen Fall anzugehen.

Eine wundervolle, aber auch spannende sowie ein klein wenig verrückte Geschichte um Holly Holmes und Dr. Watson, die beiden Geschwister Percy und Jenny sowie um einen geheimnisvollen Jadedrachen. Eine ganz herzallerliebst gestaltete Geschichte für junge Leser, für jung gebliebene Erwachsene oder aber als Vorlesegeschichte, welche man nur schwer zur Seite legen kann. Abgerundet wird das Buch durch ein grandioses Cover und viele tolle Illustrationen in den einzelnen Kapiteln, aber auch die schnörkelige Schrift zu Beginn jedes einzelnen Kapitels. Dies passt gut zum spannenden Inhalt des Buches. Abgesehen davon ist dieses Buch der erste Band einer Reihe um Holly Holmes und somit sind weitere spannende und fantasievolle Abenteuern mit dem ein oder anderem Geheimnis garantiert.

Ich vergebe ganz klar eine Leseempfehlung für dieses tolle Buch sowie 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Unterhaltsamer Wangerooge-Krimi

Strand, Korb, Mord - Theda und die diebische Elster
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Theda besucht ihre Tante Clara auf Wangerooge und möchte eine erholsame Urlaubszeit bei ihr verbringen. Doch manchmal kommt es anders als geplant und in diesem Fall gleich so richtig. Erst muss Tante Clara ...

Theda besucht ihre Tante Clara auf Wangerooge und möchte eine erholsame Urlaubszeit bei ihr verbringen. Doch manchmal kommt es anders als geplant und in diesem Fall gleich so richtig. Erst muss Tante Clara dringend aufs Festland und Theda bietet ihr an, sich solange um ihren Strandkorbverleih zu kümmern. Dann wird plötzlich eine Leiche in Tante Claras Strandkörben gefunden und Theda lernt den inselbekannten Schriftsteller Hinnerk kennen. Beide verstehen sich auf Anhieb gut und fangen an, ihre eigenen Thesen zum Mordopfer aufzustellen und anschließend eigene Ermittlungen durchzuführen. Dabei finden sie so einige merkwürdige Dinge heraus, aber diese verlaufen immer wieder in Sackgasse. Auch Tante Claras Elster Elsa bringt sich bei den Ermittlungen ein. Elsa ist für mich ein ganz besonderes Highlight des Romans. Doch nicht nur der Mordfall beschäftigt Theda, sondern auch die plötzlich ausbleibenden Strandkorbgäste.

Die Handlung ist für mich flüssig und auch schlüssig, stellenweise auch sehr spannend gehalten. Der Schreibstil ist einfach klasse, locker und leicht mit einer guten Prise Humor, aber auch mit etwas Romantik. Man spürt den Nordseewind um die Nase pusten und fühlt sich pudelwohl auf Wangerooge. Für mich war es wie ein kleiner Urlaub mit bester Unterhaltung. Einfach ein absoluter Wohlfühlroman, welcher mich sehr gut unterhalten hat und ich schon ein wenig traurig war, dass er so schnell vorbei war und nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte. Für das liebevoll und passende Buchcover und den Buchinhalt vergebe ich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Freiheitsgeld

Freiheitsgeld
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Mich hatte ja die Buchbeschreibung und auch die Leseprobe sehr neugierig auf dieses Buch gemacht, zumal ja demnächst hier in Deutschland das Bürgergeld kommen soll. Für mich ist es mein erster "Eschbach" ...

Mich hatte ja die Buchbeschreibung und auch die Leseprobe sehr neugierig auf dieses Buch gemacht, zumal ja demnächst hier in Deutschland das Bürgergeld kommen soll. Für mich ist es mein erster "Eschbach" gewesen und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mich das Buch gefesselt, aber auch ordentlich durchgerüttelt hat. Das Kopfkino hatte ordentlich zu tun, denn das im Buch angegebene Jahr 2064 der Handlung ist ja gar nicht mehr so lange hin.

Das Buchcover hat mich magisch angezogen und lässt viel Spielraum für eigene Interpretationen und Thesen zum Buch. Der Schreibstil des Autors ist locker und man kommt gut in die Handlung rein, allerdings geht es nach dem Prolog gleich los mit einer völlig anderen Welt. Es gibt dort die Zweiklassen-Gesellschaft. Die eine Gruppe lebt "draußen" in der normalen Welt und die andere Gruppe, man könnte sie auch die Auserwählten nennen, leben in der Oase, wo es um einiges besser ist, was die alltäglichen Dinge angeht. Es wird dort vieles automatisch ausgeführt, sei es die Bestellung von Lebensmitteln oder deren Lieferung, aber auch Zone A und B, die strikt getrennt sind und sicherheitstechnisch überwacht werden. Die Mitarbeiter unterliegen ständiger medizinscher Kontrollen, wo der Leser aber erst später die Hintergründe hierfür erfährt.

Was mich am meisten schockiert hat, war der Umstand, wie letztlich mit den Menschen verfahren wird. Es gibt halt nur die "besseren" Oase-Menschen oder aber die, die außerhalb der Oase wohnen. Menschen, die nicht in ein bestimmtes Schema passen, werden aussortiert aus der Oase.

Die Polizei überwacht und verfolgt Steuersünder, riesige 3D-Drucker bauen in kürzester Zeit Gebäude und Roboter namens Robodoc ersten den Arzt. Wenn man bedenkt, dass es nunmehr bis zum Zeitpunkt der Handlung nur 30 Jahre hin sind, fühlt sich dies doch sehr unrealistisch an. Für mich nicht wirklich eine Zeit, in der ich leben möchte. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja gar nicht so ganz weit hergeholt und einiges ändert sich bis 2064 tatsächlich in diese Richtung.

Alles in allem ein sehr interessantes Buch, was mich sehr nachdenklich gestimmt hat und was mich wohl noch eine ganze Weile beschäftigen wird.

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