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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Lesenswerter, interessanter Thriller

FROST
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Die Geschichte über zwei ungeklärte Todesfälle im Jahr 1983 wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Die Hauptfigur ...

Die Geschichte über zwei ungeklärte Todesfälle im Jahr 1983 wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Die Hauptfigur ist aber Helgi, der 2012 für seine Abschlussarbeit Gespräche mit den Zeitzeugen führt und dadurch wieder einiges aufrüttelt. Die Art und Weise, wie er seine Ermittlungen führt, hat mir gut gefallen. Allerdings hätte der Aufbau etwas spannender sein können, da der in der Kurzbeschreibung angekündigte Mord relativ spät im Buch geschieht. Auch die Details über Helgis Privatleben hätte ich nicht gebraucht, auch wenn dadurch ein vernachlässigtes, aber wichtiges Thema behandelt wird. Sehr gut gefallen hat mir, dass man durch die Geschichte des Tuberkulose-Sanatoriums auch etwas über die Geschichte Islands erfährt.
Der Schreibstil Jonassons ist nüchtern und sachlich, aber dennoch angenehm zu lesen und transportiert einen ganz eigenen, isländischen Charme. Ein guter Thriller, der etwas Luft nach oben hat, aber auf jeden Fall lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Eine tolle Krimi-Reihe

COLD CASE - Das letzte Bild
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Dies ist bereits der vierte Band aus der Cold Case Reihe von Tina Frennstedt und mir hat dieses Buch besonders gut gefallen. Ihre Geschichten basieren auf echten Fällen und es gelingt ihr sehr gut, auch ...

Dies ist bereits der vierte Band aus der Cold Case Reihe von Tina Frennstedt und mir hat dieses Buch besonders gut gefallen. Ihre Geschichten basieren auf echten Fällen und es gelingt ihr sehr gut, auch den Blickwinkel der Opfer und Familien zu zeigen und sich nicht nur auf den Fall und die Ermittlungen zu konzentrieren. Die Art wie Kommissarin Tess Hjalmarsson ermittelt und wie sie mit einem zuverlässigen, motiviertem Team arbeitet, gefällt mir ausgesprochen gut. Die Charaktere und ihre Hintergründe werden glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Mir hat auch gut gefallen, dass die Autorin im Nachwort klarstellt, auf welchen Fällen sie ihre Handlung basiert hat.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Auftragskiller und Familie

Der Profi
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Der Autor von „Bullet Train“ schafft es, in diesen Roman einige seiner bekannten Figuren einzuflechten, so dass man sich direkt wieder im Thema fühlt. Dieses Buch steht zwar für sich, dennoch ist es nett, ...

Der Autor von „Bullet Train“ schafft es, in diesen Roman einige seiner bekannten Figuren einzuflechten, so dass man sich direkt wieder im Thema fühlt. Dieses Buch steht zwar für sich, dennoch ist es nett, liebgewonnene Figuren wieder zu treffen. Der Schreibstil ist sehr nüchtern und wirkt selbst auf Deutsch noch ein bisschen japanisch. Die Handlung baut sich langsam auf, für meinen Geschmack etwas zu langsam. Die erste Hälfte hätte sich schneller entwickeln dürfen und für mich blieb auch der Charakter Kabutos widersprüchlich. Zum einen ist er ein Profi, zum anderen geht er unnötige Risiken ein, gerade in Bezug auf seinen geplanten Ausstieg. Das Buch war schon interessant und hat sich trotz des langsamen Beginns gut lesen lassen. Dennoch reicht es bei weitem nicht an Bullet Train heran, daher von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Eine leise, tiefsinnige, moderne Erzählung

Ein menschlicher Fehler
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Die Geschichte wird aus der Sicht der Psychotherapeutin Hae-Su erzählt, die alles verloren hat und sich kaum unter Menschen traut. Sie füllt ihre Tage mit dem Entwerfen von Briefen, die sie doch nicht ...

Die Geschichte wird aus der Sicht der Psychotherapeutin Hae-Su erzählt, die alles verloren hat und sich kaum unter Menschen traut. Sie füllt ihre Tage mit dem Entwerfen von Briefen, die sie doch nicht abschickt. Ihre Verletzung wird sehr nachvollziehbar beschrieben und die Hintergründe ihrer Ausgrenzung werden nach und nach deutlicher. Still und leise verändert sich dann ihre Situation mit dem Kennenlernen eines Schulmädchens, das von seinen Mitschülern gemobbt wird und mit dem sie sich um eine Straßenkatze bemüht. Die langsame Art und Weise, wie sich die Situation verändert und Hae-Su sich auch innerlich von ihrem Trauma erholt und davon abgrenzt, wird sehr nachvollziehbar und glaubhaft beschrieben. Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte modern ist und nicht nur Hae-Sus Fehler im Fernsehen, sondern auch die Auswirkungen von Hasskommentaren auf Social Media thematisiert werden und was sie mit den Betroffenen machen. Gleichzeitig aber bleibt Hoffnung und man freut sich einfach mit den beiden Protagonistinnen, wie sich ihre Situation schrittweise verbessert und Hae-Su ins Leben zurückkehrt.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Charmante Geschichte

Eve
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Der Roman bringt einen zurück in die große Zeit der Hollywood Studios Ende der 1930er Jahre. Die geheimnisvolle Evelyn Ross taucht im Leben der unterschiedlichsten Personen auf und besticht durch ihre ...

Der Roman bringt einen zurück in die große Zeit der Hollywood Studios Ende der 1930er Jahre. Die geheimnisvolle Evelyn Ross taucht im Leben der unterschiedlichsten Personen auf und besticht durch ihre Offenheit und Selbständigkeit. Amor Towles gelingt es, eine Frau zu beschreiben, die ihrer Zeit voraus ist und den scharfen Blick eines Sherlock Holmes hat. Die Geschichte entwickelt sich langsam, ist sehr angenehm zu lesen und wirkt glaubwürdig und nachvollziehbar. Die Charaktere werden gut gezeichnet und bestechen durch ihre Vielfalt. Es gibt eine Menge interessanter Figuren, wie z. B. Betrüger, Glücksritter, kommende und vergangene Stars und sie haben alle ihre Berechtigung in dieser Geschichte. Für mich war es der erste Roman von Amor Towles, aber sicher nicht der letzte, da mir der Schreibstil und die Komposition der Geschichte sehr gut gefallen haben. Mir scheint, als käme die sympathische Figur der Eve bereits in einem anderen Roman vor, auf den ich mich jetzt besonders freue.

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