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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Kinder und ihre Geheimnisse

Kleine Monster
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Das Thema fand ich ausgesprochen interessant und fesselnd und von der Autorin gekonnt umgesetzt. Psychologisch ausgefeilt zeigt sie, dass man nie alles über einen anderen weiß, selbst wenn es das eigene, ...

Das Thema fand ich ausgesprochen interessant und fesselnd und von der Autorin gekonnt umgesetzt. Psychologisch ausgefeilt zeigt sie, dass man nie alles über einen anderen weiß, selbst wenn es das eigene, noch junge Kind ist. Mir hat auch sehr gut die Sprachlosigkeit des Sohnes gefallen, der sich zu den Vorwürfen nicht wirklich äußert und daher Raum für die Interpretationen der Anderen lässt. Die Herangehensweise der Mutter und des Vaters unterscheiden sich massiv und es wird klar, wie sehr man durch eigene Erfahrungen geprägt ist und deshalb die Welt anders interpretiert. Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen. Die Geschichte ist spannend, auch weil sich die Gegenwart mit den Kindheitsrückblicken der Mutter abwechseln. Das Ende war für mich überraschend und nicht vorherzusehen und daher besonders interessant und kraftvoll. Ein spannender Roman, der nachdenklich macht.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Macht nachdenklich

Das Buch der Schwestern
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Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, ...

Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, bleiben die beiden für mich etwas farblos und kaum existent, was natürlich auch durch die Geschichte bedingt ist. Die Charaktere und Gefühle der Schwestern fand ich dagegen sehr eingängig, plausibel und nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn manches etwas überzogen ist, so zeigt die Geschichte doch, welchen Einfluss die Eltern auf ihre Kinder haben und was kleine unbedachte Bemerkungen langfristig anrichten können, weil sie sich einprägen. Nicht immer das Offensichtliche ist das Beste und die unterschiedliche Prägung der beiden Mädchen in ein und derselben Familie wird großartig herausgearbeitet. Die zweite Hälfte des Buches hat mir deutlich besser gefallen als die erste, daher vergebe ich in Summe vier Sterne. Es ist ein lesenswertes Buch, das nachdenklich macht.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Die Kurzbeschreibung trifft den Inhalt nur zum Teil

Seinetwegen
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Das Buch ist nicht ganz so, wie man es aufgrund der Kurzbeschreibung erwartet. Das ist schade, denn so ist die Enttäuschung vorprogrammiert, obwohl sich das Buch gut lesen lässt. Die Autorin macht sich ...

Das Buch ist nicht ganz so, wie man es aufgrund der Kurzbeschreibung erwartet. Das ist schade, denn so ist die Enttäuschung vorprogrammiert, obwohl sich das Buch gut lesen lässt. Die Autorin macht sich relativ spät im Leben und sechs Jahrzehnte nach dem tödlichen Unfall auf die Suche nach dem Unfallverursacher. Dabei begegnet sie der Vergangenheit des Vaters, der eigenen Familiengeschichte und schweift in Gedanken weit ab. Alle möglichen Themen werden vor allem in den ersten zwei Dritteln des Buches gestreift, die teilweise wenig oder auch gar nichts mit dem Vaterthema zu tun haben. Diese Abschweifungen haben mir nicht immer gefallen. Die allgemeinen Informationen über Verkehrsopfer fand ich dagegen sehr interessant und auch die Gespräche mit Betroffenen hätten ausgeweitet werden und die Abschweifungen ersetzen können. Besonders gut fand ich die wiederkehrenden Gespräche ihm Freundeskreis „Im Kaffeehaus“. Es wird einem schnell klar, dass es nach so langer Zeit nicht so viele neue Erkenntnisse geben kann, dass diese 200 Seiten füllen. Es geht vielmehr auch darum, wie sich die Autorin als Hinterlassene gefühlt hat und in der Familie damit umgegangen wurde. Überhaupt fand ich ihre emotionale Offenheit sehr mutig und kraftvoll, da sie letzten Endes viele Details preisgibt.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Zauberhaft

Mein erstes Vorlese-Fühlbuch: Bist du ein Bär?
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Das Buch wird mit einer kleinen Schutzhülle ums Cover geliefert, da auch hier schon ein Stoff zum Fühlen verarbeitet ist. Die Zeichnungen sind zauberhaft schön und sehr kindgerecht. Auch die Geschichte ...

Das Buch wird mit einer kleinen Schutzhülle ums Cover geliefert, da auch hier schon ein Stoff zum Fühlen verarbeitet ist. Die Zeichnungen sind zauberhaft schön und sehr kindgerecht. Auch die Geschichte ist nett gemacht und hat schöne Reime. Der kleine Bär ist im Wald unterwegs und lernt andere Tiere kennen. Dabei erklären ihm diese anhand ihres Fells, dass sie kein Bär sind und die unterschiedlich buschigen Stoffe oder Maserungen im Karton geben dies in einer überraschenden Bandbreite wieder. Das ist sehr gut gemacht und sorgt für richtig viel Abwechslung in dem kleinen Büchlein. Größe und Format des Buches machen es für Kleinkinder sehr gut händelbar, so dass sie sich auch alleine gerne damit beschäftigen. Ein tolles Buch, das richtig Spaß macht.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannend, aber unglaubwürdig

Das Mädchen und der Verrat
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Für mich war es das zweite Buch von Guillaume Musso und auch dieses Buch hat einen gewissen Anteil an poetischen und phantastischen Elementen, das scheint wohl der Stil des Autors zu sein. Das Buch ist ...

Für mich war es das zweite Buch von Guillaume Musso und auch dieses Buch hat einen gewissen Anteil an poetischen und phantastischen Elementen, das scheint wohl der Stil des Autors zu sein. Das Buch ist sehr gut geschrieben und ich konnte in der ersten Hälfte gar nicht aufhören zu lesen, weil es so interessant und spannend war. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, deren Menge nie zu viel war, sondern man hat als Leser immer den Überblick behalten. Allerdings wurden durch die Perspektivwechsel manch offene Fragen überraschend früh aufklärt, aber auch durch andere Rätsel ersetzt. Die zweite Hälfte hat für mich stark nachgelassen, da sich unglaubwürdige Zufälle gehäuft haben und auch der Charakter des Ex-Polizisten Mathias sich unglaubwürdig und übertrieben entwickelt hat. Es gibt viele gute Themen und Motive im Buch, die für mehrere Bücher gereicht hätten, deshalb ist diese Anhäufung etwas zu viel. Die erste Hälfte hätte fünf Sterne von mir bekommen, in Summe sind es jetzt nur vier geworden.

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