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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2024

Etwas anderes erwartet

Spur und Abweg
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Aufgrund der Kurzbeschreibung habe ich mehr Informationen über die Familiengeschichte des Autors erwartet, als das Buch tatsächlich enthält. Die wenigen vorhandenen Informationen werden vollkommen willkürlich ...

Aufgrund der Kurzbeschreibung habe ich mehr Informationen über die Familiengeschichte des Autors erwartet, als das Buch tatsächlich enthält. Die wenigen vorhandenen Informationen werden vollkommen willkürlich in die Erzählung eingestreut, was mir die Orientierung erschwert hat. Man spürt wohl, dass die Vergangenheit und das Trauma des Vaters nachwirken, aber die kindlichen Erinnerungsfetzen sind etwas wirr und unfertig. Gut gefallen hat mir dagegen die Erklärung, wie der Vater als Jugendlicher gezwungen wurde, die Seiten zu wechseln und das eigentliche Fehlen einer klaren Trennlinie, das plötzliche Anderssein, nur weil es verordnet wird. Das Buch ist insgesamt eine Mischung aus Erinnerungen, Zitaten, Mitschriften, Diktaten, Tonbandaufnahmen, Briefen, Akten, eigenen Ansichten und der ein oder anderen Geschichtsstunde. Es gibt viel Politisches, Philosophisches, Musiktexte, Meinungen des Autors über Erinnerungskultur und Literatur, also wirklich eine bunte Mischung. Leider mir fehlt der rote Faden, was das Lesen des ziemlich unstrukturierten Textes im Laufe des Buches immer anstrengender gemacht hat. Ein wichtiges Thema, gute Ansätze, mir aber in der Umsetzung zu abschweifend.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Gelungene Fortsetzung

CATAN - Geheimbund der Raben (Band 2)
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Den ersten Band fand ich toll und war erst unsicher, wie der zweite Band sein würde, der 18 Jahre später spielt. Ich muss aber sagen, dass er mich innerhalb kürzester Zeit begeistert hat, da man zum einem ...

Den ersten Band fand ich toll und war erst unsicher, wie der zweite Band sein würde, der 18 Jahre später spielt. Ich muss aber sagen, dass er mich innerhalb kürzester Zeit begeistert hat, da man zum einem liebgewonnene Charaktere wiedertrifft und zum anderen erwachsen gewordene andere Figuren neu kennenlernt. Die Geschichte ist glaubhaft und nachvollziehbar und es wird gelungen geschildert, wie das Leben auf CATAN von schicksalhaften Entscheidungen und Zufällen geprägt ist. Besonders gut gefällt mir, wie der Pragmatismus der Menschen geschildert wird, die dadurch flexibel auf ihre Schicksale reagieren. Gleichzeitig werden wieder verschiedene Themen im Geschehen verarbeitet, vom Handwerk über Politik und Religion ist alles dabei. Mir hat diese intelligent gemachte Fortsetzung sehr gut gefallen und ich freue mich auf den dritten Teil, bin aber gleichzeitig schon traurig, dass es dann vorbei sein soll.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Schwacher Fall, aber spannendes Privatleben

Die Schuld, die man trägt
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Als großer Fan der Sebastian Bergmann-Reihe habe ich mich sehr auf diesen achten Band gefreut. Leider fand ich den Fall dieses Mal etwas eindimensional, er hat nicht so viele Überraschungen, wie die bisherigen ...

Als großer Fan der Sebastian Bergmann-Reihe habe ich mich sehr auf diesen achten Band gefreut. Leider fand ich den Fall dieses Mal etwas eindimensional, er hat nicht so viele Überraschungen, wie die bisherigen Fälle und hat mich deshalb ein bisschen enttäuscht. Spannend ist aber wie immer Sebastians Privatleben, das die Spannung dieses Buches getragen hat. Obwohl manches wirklich unwahrscheinlich ist, gelingt es den Autoren dank ihres packenden Schreibstils, auch diese Details glaubwürdig zu schildern. Es werden einige lose Enden verknüpft und offene Fragen aus den bisherigen Bänden beantwortet, weshalb ich ein bisschen Angst habe, dass dieses Buch das Ende der Reihe sein könnte. Am Ende gibt es wie gewohnt einen Cliffhanger, der alles möglich macht.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Spannender Thriller

Die Burg
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Mich hat angenehm überrascht, dass das Buch ein bisschen an klassische Krimi-Settings mit einem abgeschlossenen Raum und einer überschaubaren Anzahl an Verdächtigen erinnert hat und die technischen Aspekte ...

Mich hat angenehm überrascht, dass das Buch ein bisschen an klassische Krimi-Settings mit einem abgeschlossenen Raum und einer überschaubaren Anzahl an Verdächtigen erinnert hat und die technischen Aspekte der KI im Hintergrund geblieben sind. Ich hatte anfangs ein bisschen Angst, dass es zu IT-lastig oder technisch sein könnte, aber so war es überhaupt nicht. Die Geschichte ist sehr spannend, gut aufgebaut, jede der Personen hat Geheimnisse, die nach und nach gelüftet werden und am Ende gibt es einige Überraschungen. Die Geschichte wird hauptsächlich aus zwei Perspektiven erzählt, eine Person im Kontrollraum und eine Person im „Spiel“, in einer neuartigen Version Escape Room. Dadurch bekommt man als Leser viel mit, ist aber auch auf das beschränkt, was diese Personen erleben. Das Geschehen in der Burg entwickelt sich nach und nach und nach einer gewissen Zeit wiederholen sich manche Dinge, so dass ich mich kurz gefragt habe, ob das bis zum Ende so weitergeht. Aber dann ging es auch schon in das letzte Drittel und es gab einige rasante, überraschende Entwicklungen. Die Geschichte ist sehr spannend, aber der Twist hätte etwas früher kommen dürfen, da ich schon ungeduldig wurde.


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Veröffentlicht am 08.02.2024

Nicht realistisch, aber unterhaltsam

Der Tod steigt aus dem Sarkophag
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Ich habe den ersten Band aus dieser Reihe „Der Tod bucht Zimmer 502“ ebenfalls gelesen, aber das ist so lange her, dass ich sagen kann, dass man jeden Band für sich lesen kann, da die Fälle jeweils abgeschlossen ...

Ich habe den ersten Band aus dieser Reihe „Der Tod bucht Zimmer 502“ ebenfalls gelesen, aber das ist so lange her, dass ich sagen kann, dass man jeden Band für sich lesen kann, da die Fälle jeweils abgeschlossen sind. Die Hauptfiguren sind sehr sympathische und skurrile Charaktere, was das Ganze sehr unterhaltsam macht. Im Vergleich zum ersten Band fand ich hier nicht nur die Figuren sondern auch die Handlung etwas „drüber“, als nicht wirklich realistisch. Auch die Gedankenwelt des Detective Inspector Teddy Chan war mir zu ausufernd und unrealistisch. Seine Verliebtheit in Millionärstochter Alison Granville nimmt einfach zu viel Raum ein. Trotzdem war die Geschichte gut zu lesen und als solides Cosy Crime Buch bekommt es von mir 3,5 Sterne, also aufgerundet vier.

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