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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Ermittlungen in der Besatzungszeit

Paris Requiem
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Der Schreibstil ist sehr angenehm, er passt sehr gut zum erfahrenen, desillusionierten Kommissar, aus dessen Perspektive das Buch geschrieben ist. Den ersten Band mit Eddie Giral kenne ich nicht, aber ...

Der Schreibstil ist sehr angenehm, er passt sehr gut zum erfahrenen, desillusionierten Kommissar, aus dessen Perspektive das Buch geschrieben ist. Den ersten Band mit Eddie Giral kenne ich nicht, aber es war kein Problem, in die Personen und die Handlung hineinzufinden.
Die Besatzungszeit wird sehr gut beschrieben, auch mit den moralischen Verwerfungen der damaligen Zeit. Ich finde das Maß an historischen Details und eigentlicher Geschichte ausgewogen und gelungen. Die Schwierigkeiten von Kriminalermittlungen unter diesen Umständen werden nachvollziehbar beschrieben. Zusätzlich zu dem eigentlichen Kriminalfall geht der Kommissar noch privaten Ermittlungen nach, die die Handlung in die Länge ziehen und mit dem Kriminalfall nichts zu tun haben. Es handelt sich zwar um interessante Zeitgeschichte, die das Buch aber eher zu einem Roman als zu einem Kriminalroman macht. Für mich hätte das Buch spannender und die Plotentwicklung konsequenter sein dürfen. Gut gefallen haben mir die Anmerkungen des Autors am Ende zu den historischen Motiven, die ihn inspiriert haben.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Gelungener zweiter Fall

Spiel der Lügner
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Den ersten Fall mit den Ermittlern Ffion Morgan und Leo Brady hatte ich mit Begeisterung gelesen, allerdings schon wieder vieles vergessen. Trotzdem bin ich sehr schnell in diesem zweiten Fall angekommen. ...

Den ersten Fall mit den Ermittlern Ffion Morgan und Leo Brady hatte ich mit Begeisterung gelesen, allerdings schon wieder vieles vergessen. Trotzdem bin ich sehr schnell in diesem zweiten Fall angekommen. Die Figuren, der Fall, das Setting werden auf den Punkt beschrieben, so dass man wirklich sofort mittendrin ist und nicht mehr aufhören kann zu Lesen. Der erste Fall ist keine Voraussetzung, man kann dieses Buch ohne jedes Vorwissen lesen und Gefallen daran finden. Der Fall ist modern und zeitgemäss und zeigt sehr spannend die Schrecken moderner TV Formate und Social Media. Mir hat der Plot sehr gut gefallen ebenso wie die Charakterbeschreibungen, da diese sehr gut getroffen sind und alles hat auf mich einen frischen, dynamischen Eindruck gemacht. Ich würde sehr gerne mehr aus dieser Reihe mit dem ungewöhnlichen Setting lesen.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Gelungener siebter Fall

Das strömende Grab
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Der sehr komplexe Fall einer Sekte mit dem Undercover-Einsatz von Robin Ellacott ist wie gewohnt spannend und interessant geschrieben. Diese Krimi-Reihe zeichnet sich durch eine große Detaildichte und ...

Der sehr komplexe Fall einer Sekte mit dem Undercover-Einsatz von Robin Ellacott ist wie gewohnt spannend und interessant geschrieben. Diese Krimi-Reihe zeichnet sich durch eine große Detaildichte und ausgefeilten Charaktere aus und das wird auch hier wieder durch Kleinigkeiten wie Briefe, Zeitungsberichte, usw. gezeigt. Ich hatte am Anfang etwas Probleme, in die Sektenthematik hineinzufinden, aber diese Parallelwelt wird so gekonnt und detailreich beschrieben, dass man irgendwann mittendrin ist. Das Buch war dann so spannend, dass ich einfach nicht aufhören konnte. Ich fand die Verwicklungen und die Lösung wirklich gut konstruiert. J. K. Rowling (Robert Galbraith ist ihr Pseunodym für diese Krimireihe) ist einfach eine Meisterin des ausgefeilten Geschichtenerzählens und ihr unterlaufen keine Fehler bei der Ploterstellung oder ähnliches. Die Charaktere sind toll getroffen, besser geht ein Krimi nicht.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Hochinteressant

Aktenzeichen 1 KL-So 59/42: Die Ermittlungsakte Cäzilie Bauer
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Der Fall der Cäcilie Bauer wird hier umfassend anhand der Originalakten aufgerollt und umfassend behandelt. Mir hat sehr gut gefallen, dass man den damaligen Zeitgeist durch die Originalformulierungen ...

Der Fall der Cäcilie Bauer wird hier umfassend anhand der Originalakten aufgerollt und umfassend behandelt. Mir hat sehr gut gefallen, dass man den damaligen Zeitgeist durch die Originalformulierungen nachvollziehen kann und dass die Autorin Hintergrundinformationen zu den Personen, der Verwaltung und vielen anderen Themen zusammengetragen hat, die das Bild abrunden. Da die Akten unverändert wiedergegeben werden, wiederholen sich manche Themen, was aber durch die veränderten Aussagen der verschiedenen Personen bedingt ist und nicht der Autorin anzulasten sind. Vielmehr fand auch das hochinteressant, da man sehen kann, wie manche Zeugen im Laufe der Zeit Vertrauen zu den Ermittlern fassen und sich öffnen, wie sich die Täterin in Widersprüchen verstrickt und welche Schwierigkeiten die Ermittlungsbehörden haben, den Wahrheitsgehalt der Aussagen zu bewerten. Da der Fall mit der Hinrichtung der Cäcilie Bauer endet fand ich dazugehörigen Verwaltungsschritte und Akten bemerkenswert, da ich mir das in dieser behördenmäßigen Grausamkeit so nicht vorgestellt hätte. Für mich liegt der Fokus dieser Art der Fallwiedergabe auf den gesellschaftlichen Umständen, die dadurch wiedergegeben werden. In Summe ausgesprochen interessant und informativ.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Mittelalterlicher Kloster-Krimi

Die Mönchin
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Dieses Buch hat mir gut gefallen, die Geschichte ist interessant und passt durch den wahren Kern sehr gut in die damalige Zeit. Soweit ich das beurteilen kann wurden die historischen Details sehr gründlich ...

Dieses Buch hat mir gut gefallen, die Geschichte ist interessant und passt durch den wahren Kern sehr gut in die damalige Zeit. Soweit ich das beurteilen kann wurden die historischen Details sehr gründlich recherchiert und dem Leser durch viele zusätzliche Informationen zur Verfügung gestellt, z. B. Übersichten über das Kloster und die handelnden Personen und Ämter zu Beginn, Glossar am Ende. Trotz der vielen ungewohnten Begriffe und Namen im Kloster habe ich immer den Überblick behalten. Die Menge neuer Informationen wurde sehr gut dosiert. die Figuren sind sehr gut getroffen. Die Tatsache, dass es sich bei Adrian um eine Frau handelt, hätte noch mehr Potenzial gehabt. Die Handlung entpuppt sich erst am Ende als sehr raffiniert, das hätte sich durchaus schon früher zeigen können, um die Krimihandlung noch etwas spannender zu machen. Aber auch so war es ein sehr interessantes, angenehmes Lesevergnügen und man konnte gut in die damalige Zeit eintauchen.

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