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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2023

Zeit- und Sittenportrait mit viel Erzählfreiheit

Die Erfindung des Lächelns
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Der Klappentext hat mich etwas in die Irre geführt, denn dadurch hatte ich einen historischen Roman über den Raub der Mona Lisa erwartet. Tatsächlich wird eher eine alternative Vergangenheit präsentiert ...

Der Klappentext hat mich etwas in die Irre geführt, denn dadurch hatte ich einen historischen Roman über den Raub der Mona Lisa erwartet. Tatsächlich wird eher eine alternative Vergangenheit präsentiert und eine fiktive Geschichte über den Verbleib der Mona Lisa während ihrer „Abwesenheit“ erzählt, der außer dem Raub nichts mit den nachgewiesenen Fakten gemein hat. Der Beginn ist recht langatmig, durch viele Perspektivwechsel bleibt es lange unklar, ob und wie die Personen zusammenhängen. Man kann sehen, dass sehr viel Recherchearbeit in dem Buch steckt und der Blick auf die damalige Zeit und das besondere Leben in Paris wird durch viele zeitgenössische Personen sehr schön erzählt. Der Raub der Mona Lisa wird erst später richtig relevant und verknüpft die verschiedenen Handlungsstränge nur grob. Die Sprache ist gehoben, ist aber mit ein paar Fremdsprachenkenntnissen kein Problem. Mich hat vor allem die ausufernde Langatmigkeit gestört und dass es mehr ein fiktiver denn ein historischer Roman ist.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Prokrastination

Kleine Probleme
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Es ist Silvester und Lars versucht in wenigen Stunden das nachzuholen, was er in den Tagen und Wochen zuvor aufgeschoben hat. Nach und nach wird das Ausmaß deutlich, in dem er die Dinge hat schleifen lassen. ...

Es ist Silvester und Lars versucht in wenigen Stunden das nachzuholen, was er in den Tagen und Wochen zuvor aufgeschoben hat. Nach und nach wird das Ausmaß deutlich, in dem er die Dinge hat schleifen lassen. Anhand einer To Do-Liste werden viele banale kleine Probleme und Aufgaben witzig geschildert, um die sich jeder gerne mal drücken würde. Das Buch ist aus der Perspektive von Lars geschrieben und seine Gedanken sind absolut nachvollziehbar, man fühlt sich gespiegelt und verstanden, obwohl Lars schon ein extremer Fall vom Aufschieberitis und Unorganisiertheit ist. Der Frust, den er dadurch seiner Familie verursacht, klingt ebenfalls an. Das Ganze ist trotz der Banalität überraschend unterhaltsam und lässt sich gut lesen. Viele Beobachtungen sind sehr treffend und intelligent und die gelungene Analyse ist sehr gelungen. Der Ton ist eine Mischung aus Leid, Melancholie und Selbstironie und hat einen ganz eigenen Charme. Einige thematische Abschweifungen von Lars hätten etwas kürzer sein können, dennoch vergebe ich 5 Sterne, da ich sehr gut unterhalten wurde.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Der Titel ist Programm

Omas Küchenklassiker
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Nach einem Vorwort und ein paar Ratgeberseiten geht es direkt in die Rezepte hinein, die in fünf Kategorien aufgeteilt sind. In der Regel befindet sich auf einer Doppelseite eine Seite mit dem Rezept und ...

Nach einem Vorwort und ein paar Ratgeberseiten geht es direkt in die Rezepte hinein, die in fünf Kategorien aufgeteilt sind. In der Regel befindet sich auf einer Doppelseite eine Seite mit dem Rezept und eine Seite mit einem Foto; bei einfachen Rezepten ist auch schon mal eine Seite ausreichend. Mir hat besonders gut gefallen, dass es zu Beginn des Rezepts Hinweise gibt, z. B. zum Alkoholgehalt oder ob vegetarisch, zur Zubereitungszeit und auch Nährwertinformationen. Ab und zu taucht „Omas Küchentipp“ auf, das ist gut gemacht und enthält Alternativen oder weiterführende Hinweise. Die Rezepte werden gut und einfach erklärt und ich fand die Geling-Garantie überzeugend. Man hat die Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen, falls wirklich mal etwas nicht klappt. Insgesamt wird hier breites Küchenwissen etablierter, gut durchdachter Gerichte vermittelt. Tatsächlich hat das Buch bei mir Kindheitserinnerungen geweckt, da ich das ein oder andere Gericht vergessen hatte und mich dadurch gedanklich an Omas Küchentisch katapultiert fühlte. Man kann natürlich das ein oder andere Rezept für altmodisch oder altbacken halten, aber es sind bewährte Rezepte, die ihre Daseinsberechtigung haben. Für mich gehört so ein Klassiker-Kochbuch in jede Küche!

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Modernes Kochen mit und für Kinder

Jetzt wird's bunt
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Die beiden Autoren waren mir von ihren Social Media Aktivitäten noch nicht bekannt, aber ihr Buch hält, was der Titel verspricht. Nach ein paar einführenden Seiten kommen die Rezepte, jeweils mit einem ...

Die beiden Autoren waren mir von ihren Social Media Aktivitäten noch nicht bekannt, aber ihr Buch hält, was der Titel verspricht. Nach ein paar einführenden Seiten kommen die Rezepte, jeweils mit einem tollen Bild auf der linken Seite und dem Rezept rechts. Auch die Rezeptseiten sind liebevoll und kindgerecht illustriert mit vielen netten, kleinen Zeichnungen. Es gibt auch hilfreiche Hinweise wie z. B. proteinreich, laktosefrei, glutenfrei, vegan. Die Rezepte sind insgesamt eher leicht und es werden jeweils nur wenige Zutaten benötigt. Sie variieren von sehr einfach und als Erwachsener würde man sie wohl intuitiv kochen können, wie z. B. Röstkartoffeln mit Spinat und Spiegelei (Seite 109), bis hin zu etwas ausgefeilten Ideen, wie z. B. eine vielseitige Gemüsepaste (Seite 73). Dieses Kochbuch ist wirklich eher für Anfänger oder für den Kocheinstieg für etwas ältere Kinder geeignet, da alles kindgerecht aufbereitet wurde und optisch sehr ansprechend ist. Gleichzeitig spiegelt es auch den aktuellen Zeitgeist und Livestyle; da ist sicher einiges Geschmackssache und das Gefallen generationenabhängig. Besonders gut gefallen haben mir die Kinder-Mitmachgerichte, die viel gemeinsamen Spaß versprechen.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Esoterische Spannung

Ingenium
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Dieser Thriller hat alle Zutaten, die ein Buch in Dan Brown-Manier braucht: ein geheimnisvolles Rätsel bzw. unerklärliches Geschehen, machtgierige und reiche Verschwörer, viele Ortswechsel, eine Frau in ...

Dieser Thriller hat alle Zutaten, die ein Buch in Dan Brown-Manier braucht: ein geheimnisvolles Rätsel bzw. unerklärliches Geschehen, machtgierige und reiche Verschwörer, viele Ortswechsel, eine Frau in Not und ein sympathischer, zu Beginn ahnungsloser aber kompetenter Protagonist. Die Story ist spannend und von Beginn an interessant. Sie ähnelt einer Schnitzeljagd an verschiedensten Lokalitäten gespickt mit verschiedenen Rückblenden und ergänzenden Infos. Der Schreibstil ist einwandfrei und lässt sich sehr gut lesen. Bei mir hat die Spannung ab der Mitte etwas nachgelassen, da es mir dann doch etwas zu religiös-esoterisch wurde. Die Rätseldetails wurden intensiv recherchiert und für meinen Geschmack dann zu kleinteilig wiedergegeben. Die Erklärungen sind recht lang und dadurch wirkt das Buch sehr konstruiert. Für mich dennoch eine unterhaltsame Lektüre mit etwas Luft nach oben.

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