Platzhalter für Profilbild

Hornita

Lesejury Star
offline

Hornita ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hornita über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2023

Dramatische Familiengeschichte

Wellenkinder
0

Aus drei verschiedenen Perspektiven mit unterschiedlichen Erzählzeiten wird eine dramatische Familiengeschichte erzählt, die sich um Flucht, Verrat und menschenverachtende Machenschaften in der DDR dreht. ...

Aus drei verschiedenen Perspektiven mit unterschiedlichen Erzählzeiten wird eine dramatische Familiengeschichte erzählt, die sich um Flucht, Verrat und menschenverachtende Machenschaften in der DDR dreht. Da die Perspektive immer wieder wechselt, hätte ich zu Beginn ein Personenregister gutgefunden und Jahreszahlen über den Kapiteln, dass hätte mir die Einordnung etwas erleichtert. Die Geschichte wird spannend erzählt und ab der Mitte ahnt man, wie die Personen zusammenhängen könnten, auch wenn es noch die ein oder andere überraschende Wendung gibt. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Ich fand die Charaktere auch sehr gut getroffen und ausführlich beschrieben, gegen Ende hatte ich allerdings einige Probleme, die Handlungen vor allem von Jan und Oda nachzuvollziehen. Auch wurde mir die Story dann etwas zu pathetisch, obwohl das Buch an sich sehr interessant ist und die Geschichte sehr schön erzählt wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Nicht stringent

Der Vorweiner
0

Dieses zynische Buch ist schwer zu lesen und genauso schwer zu bewerten. Der Schreibstil ist eigentlich nicht schlecht und wäre gut zu lesen, wenn der Inhalt etwas verdaulicher und logischer aufbereitet ...

Dieses zynische Buch ist schwer zu lesen und genauso schwer zu bewerten. Der Schreibstil ist eigentlich nicht schlecht und wäre gut zu lesen, wenn der Inhalt etwas verdaulicher und logischer aufbereitet gewesen wäre. Durch die wirre Handlung in der Zukunft und der dystopischen Atmosphäre braucht man eine ganze Weile, um die Handlung zu verstehen und die Details richtig einordnen zu können. Auch das alles sehende „Auge“ fand ich anstrengend, da Sinn und Zweck sich mir nicht erschlossen haben. Von den Ideen her sind einige interessante und intelligente Aspekte vorhanden, die die Probleme der heutigen Zeit überhöhen und ins Extreme ziehen, z. B. Fake News, Flüchtlingskrise, Gefühllosigkeit, Vereinsamung, Schönheitswahn, Klassengesellschaft. Einige der angedeuteten Themen hätten tiefgründiger behandelt werden können, andere sind nichts Neues. Das Gesamtkonstrukt lässt wesentliche Bereiche einer Gesellschaft unerwähnt und verliert dadurch an Nachvollziehbarkeit. Interessante Ansätze, aber leider nicht stringent umgesetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Ein anderer Blickwinkel mit Schwächen

Mit kalter Präzision
0

Mir hat es gut gefallen durch die Brille der Rechtsmediziner eine andere Perspektive auf Kriminalfälle zu haben. Allerdings waren mir die gerichtsmedizinischen Details etwas zu viel, auch wenn ich das ...

Mir hat es gut gefallen durch die Brille der Rechtsmediziner eine andere Perspektive auf Kriminalfälle zu haben. Allerdings waren mir die gerichtsmedizinischen Details etwas zu viel, auch wenn ich das bei einem Gerichtsmedizin-Thriller in gewissen Umfang erwartet hatte. Jede Leiche, die im Umfeld Yaos vorkam wurde ausführlich beschrieben, ebenso wie die verwendeten Werkzeuge, usw. Es war zwar interessant, dadurch eine große Bandbreite an Todesursachen mitzubekommen, das hätte aber auch etwas kürzer sein dürfen. Ein größerer Fokus auf den eigentlichen Fall hätte mir besser gefallen, da dieser sehr interessant war. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, da die Sätze oftmals sieben bis zehn Zeilen hatten, da sie mit teilweise unnötigen Infos überladen waren. Es gab insgesamt einige für das Geschehen unwichtige Beschreibungen z. B. zu Immobilien, Zugangsschranken, die die Geschichte zu Beginn etwas langatmig gemacht haben. Gegen Ende gibt es unnötige Alleingänge Yaos, die ich nur als dilettantisch bis abwegig beschreiben kann. Deshalb habe ich die Bewertung von vier auf drei Sterne reduziert. Zusammenfassend waren die ersten hundert Seiten etwas langatmig, die Mitte war unterhaltsam und die letzten hundert Seiten unrealistisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2023

Nicht rund

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
0

Dieser Thriller kommt mit sehr wenigen Personen und wenig Handlung aus, was bei mir allerdings das Gefühl hervorgerufen hat, dass etwas fehlt. Die beiden Hauptfiguren, auf die es ankommt, fand ich anfangs ...

Dieser Thriller kommt mit sehr wenigen Personen und wenig Handlung aus, was bei mir allerdings das Gefühl hervorgerufen hat, dass etwas fehlt. Die beiden Hauptfiguren, auf die es ankommt, fand ich anfangs in Ordnung, entwickeln dann aber ein ausgesprochen unglaubwürdiges Verhalten, das in keiner Weise zu ihren jeweiligen Berufen passt. Evelyn ist absolut unprofessionell und auch ihr Freund Tillmann, der Kommissar, verhält sich eigenartig und nicht nachvollziehbar. Die Story plätschert lange vor sich hin und wird erst im letzten Drittel wieder interessant. Allerdings lösen sich die Widersprüche im Geschehen für mich nicht zufriedenstellend auf. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor das Buch ohne Plan angefangen hat und dann irgendwie zu Ende bringen wollte. Ich habe bisher erst ein anderes Buch des Autors gelesen, das deutlich besser war. Der Schreibstil ist gut und lässt sich angenehm und flüssig lesen. Das hilft aber nicht, wenn der Inhalt nicht passt. Daher von mir leider nur Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2023

Sehr unterhaltsam

Die Unbekannte
0

Mein erstes Buch von Guillaume Musso hat mir sehr gut gefallen und ich werde sicher mehr von ihm lesen. Der Roman lässt sich schwer einem Genre zuordnen, es ist eine Mischung aus Krimi und Mystery, irgendwie ...

Mein erstes Buch von Guillaume Musso hat mir sehr gut gefallen und ich werde sicher mehr von ihm lesen. Der Roman lässt sich schwer einem Genre zuordnen, es ist eine Mischung aus Krimi und Mystery, irgendwie sehr Französisch. Der Plot ist wirklich ungewöhnlich und trotz seiner poetischen und phantastischen Anteile größtenteils nachvollziehbar. Der Schreibstil ist angenehm und gespickt mit vielen Zitaten. Die Geschichte wird nach und nach aus immer mehr unterschiedlichen Perspektiven geschildert, deren Menge mich nie überfordert hat. Die Ermittlungen werden logisch geführt und enthüllen nach und nach weitere Details. Das Ende hat mir nicht so gut gefallen, ich fand es etwas abrupt und unklar. Deshalb ziehe ich dafür und die etwas übertriebene Mystik einen Stern ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere