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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2023

Krimi mit vielen Infos über Island

Verschwiegen
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Zu Beginn gibt es sehr viele Perspektivwechsel, dadurch lernt man die Geheimnisse und Gedanken der jeweiligen Personen kennen. Lange bleibt es aber unklar, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. ...

Zu Beginn gibt es sehr viele Perspektivwechsel, dadurch lernt man die Geheimnisse und Gedanken der jeweiligen Personen kennen. Lange bleibt es aber unklar, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden: Gedanken eines Mädchens an ihre Kindheit, die man sehr schnell einer Person zuordnen kann. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Land und Leute werden sehr gut beschrieben und wie sich das Leben in einer kleinen Gemeinschaft anfühlt, in der jeder fast jeden kennt und auch dessen Vorleben. Das Buch hat mir gut gefallen. Kleiner Kritikpunkt, dass der Einstieg etwas zu langwierig ist. Es dauert lange, bis sich der Kriminalfall entwickelt, zu Beginn lernt man hauptsächlich die Personen kennen. Der Fall selber ist rätselhaft, spannend und glaubhaft konstruiert. Ich würde eine Fortsetzung gerne lesen und fand die Ermittler sehr sympathisch.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Ungewöhnlich und interessant

Das glückliche Geheimnis
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Arno Geiger lüftet sein glückliches Geheimnis gleich zu Beginn des Buches. Der Autor beginnt als Müllsammler und Altpapierverwerter zu einer Zeit, als das noch nicht den heutigen Charme des Umweltschutzes ...

Arno Geiger lüftet sein glückliches Geheimnis gleich zu Beginn des Buches. Der Autor beginnt als Müllsammler und Altpapierverwerter zu einer Zeit, als das noch nicht den heutigen Charme des Umweltschutzes und Verwertens hatte. Der Schreibstil ist angenehm, unterhaltsam, voller Selbstironie und Lebensweisheit. Während er sein Leben chronologisch beschreibt, verändern sich die Episoden des Altpapiersammelns. Die Bedeutung ist aber immer gegeben, mal als sportliche Betätigung, mal als Inspirationsquelle und Erfahrungsraum durch die Leben und schriftlichen Hinterlassenschaften Fremder. Dabei werden Themen wie Vergänglichkeit behandelt während er über sein Leben reflektiert. Philosophisch und tiefsinnig entpuppt sich Arno Geiger als toller Beobachter. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es zum Nachdenken anregt und trotz einiger trauriger Inhalte immer voller Humor ist. Es ist gut strukturiert, das glückliche Geheimnis zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben und die einzelnen Episoden. Da ich von diesem Autor bisher noch nichts gelesen hatte, hat mir dieses Buch Lust auf seine anderen Bücher gemacht!

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Klassischer Kriminalfall

Mordsfreunde (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 2)
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Mein zweites Buch von Nele Neuhaus hat mich wieder voll überzeugt. Ich hatte das Glück, bei meinem Buch die erweiterte Neuausgabe mit knapp 490 Seiten zu erwischen. Es handelt sich um einen klassischen ...

Mein zweites Buch von Nele Neuhaus hat mich wieder voll überzeugt. Ich hatte das Glück, bei meinem Buch die erweiterte Neuausgabe mit knapp 490 Seiten zu erwischen. Es handelt sich um einen klassischen Kriminalfall, der durch viel Fleißarbeit und kleine Details von den Ermittlern gelöst wird. Die Irrungen, Wirrungen und Falschaussagen, die die ein oder andere falsche Fährte legen, empfand ich als sehr realitätsnah und glaubhaft. Das Ermittlerteam ist mir sehr sympathisch und deckt in seiner Bandbreite viele, verschiedenen Persönlichkeiten ab. Überhaupt fand ich, dass die Personen und ihre Charaktere sehr gut getroffen wurden. Mir gefällt diese leise, logisch-analytische Ermittlungsarbeit, die mit relativ wenig Action auskommt. Der Schreibstil ist angenehm, ich war jederzeit gut unterhalten und freue mich auf weitere Bücher aus dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Interessantes Motiv

Frankie
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Aus der Sicht des 14-jährigen Frank werden einige Wochen ab der Haftentlassung des unbekanten Großvaters erzählt. Obwohl die Kontakte eher sporadisch und kurz sind, hat der undurchsichtige Opa großen Einfluß ...

Aus der Sicht des 14-jährigen Frank werden einige Wochen ab der Haftentlassung des unbekanten Großvaters erzählt. Obwohl die Kontakte eher sporadisch und kurz sind, hat der undurchsichtige Opa großen Einfluß auf seinen Enkel, den er Frankie nennt. Dieser kann sich ihm nicht entziehen und so stehen sich der aus der Zeit gefallene, grobe Opa und der ruhige und nachdenkliche Frank gegenüber. Dieser fängt an, sich das rabiate Verhalten abzuschauen und beginnt sich zu wehren... Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Für einen 14-jährigen vielleicht etwas ungewöhnlich, aber trotzdem nachvollziehbar und für mich von literarischer Freiheit gedeckt. Die Charaktere fand ich sehr gut getroffen und die Angst und Anspannung durch das Auftauchen des Haftentlassenen wird sehr gut transportiert. Am Ende bleiben einige Fragen offen, die ich gerne beantwortet gehabt hätte. Ich mag es lieber klar und eindeutig, aber vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung...

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Flucht aus weiblicher Sicht

Im Fallen lernt die Feder fliegen
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Der Roman über Aida, der die Sprache fehlt, um ihrem Freund mehr über ihr Vorleben und ihre Flucht zu erzählen, hat mich sehr berührt. Die Sprache ist modern und dennoch sehr poetisch, wenn Sprichwörter ...

Der Roman über Aida, der die Sprache fehlt, um ihrem Freund mehr über ihr Vorleben und ihre Flucht zu erzählen, hat mich sehr berührt. Die Sprache ist modern und dennoch sehr poetisch, wenn Sprichwörter und arabische Unterhaltungen auf Deutsch wiedergegeben werden. Man kann Aidas Empfindungen und die Kluft zu ihren Eltern gut nachempfinden. Vielen Kindern, die in eine andere Kultur als die ihrer Eltern hineinwachsen, wird es ähnlich gehen, egal aus welchen Gründen und aus welchem Land sie gekommen sind. Die Frage nach dem, was Heimat ist, wird für jeden anders beantwortet. Mir hat besonders gut gefallen, dass diese Geschichte aus der Sicht eines Mädchens bzw. einer jungen Frau erzählt wird, die größtenteils in der Schweiz aufgewachsen ist, da dies die Unterschiede und Unzumutbarkeit des Lebens als Frau in manchen Ländern noch deutlicher macht. Sehr lesenswert und zeitlos!

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