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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Guter Mafia-Thriller

City on Fire
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Aufgrund der vielen positiven Bewertungen mit Hinweis auf die TV Serie “Die Sopranos” habe ich dieses Buch gelesen. Tatsächlich werden so viele Szenen aus den “Sopranos” und dem “Paten” auf die irischen ...

Aufgrund der vielen positiven Bewertungen mit Hinweis auf die TV Serie “Die Sopranos” habe ich dieses Buch gelesen. Tatsächlich werden so viele Szenen aus den “Sopranos” und dem “Paten” auf die irischen Hauptfiguren umgemünzt, dass ich immer wieder Filmszenen vor Augen hatte. Der Plot bleibt mir deshalb teilweise zu oberflächlich, ich hatte oft den Eindruck, die Handlung zu kennen. Der Schreibstil ist gut und dann Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Der Autor beschreibt sehr glaubwürdig, wie ein feines Gleichgewicht zwischen der irischen und italienischen Mafia wegen einer Kleinigkeit zerbricht und Krieg ausbricht. Anders als bei den genannten Filmen wird auch die Sichtweise und Biographie einiger weiblicher Hauptfiguren geschildert, was mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt unterhaltsam, aber vermutlich noch mehr, wenn man “Die Sopranos” nicht kennt.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Witziger Abenteuerroman

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Der Schreibstil der Autoren ist gewohnt gut und mit einem ähnlich humorigen Unterton wie in den Kluftinger-Krimis. „Monsieur Lipaire“, der eigentlich Deutscher ist und Liebherr heißt, zeigt sich von Anfang ...

Der Schreibstil der Autoren ist gewohnt gut und mit einem ähnlich humorigen Unterton wie in den Kluftinger-Krimis. „Monsieur Lipaire“, der eigentlich Deutscher ist und Liebherr heißt, zeigt sich von Anfang an als schlitzohriger Schwerenöter und die weiteren Hauptpersonen sind ebenfalls sehr sympathisch und angenehm eigenwillig. Die Handlung hat sich für meinen Geschmack auf den ersten hundert Seiten etwas zu langsam entwickelt und war hart an der Grenze zum Klamauk. Es gab etwas zu viele lustige Episoden, die vom roten Faden abgelenkt haben. Dann hatte ich aber einen Überblick und eine Ahnung, wo die Geschichte hin will und als sich die Gruppe der Unverbesserlichen gefunden hatte, wurde das Buch zu einem rasanten Abenteuerroman. Es ließe sich bestimmt gut verfilmen, denn ich hatte das Geschehen manchmal direkt vor Augen. Für mich fühlt es sich wie eine Mischung aus Louis de Funès und Indiana Jones an und ich hoffe, dass es eine Fortsetzung mit den dilettantischen Unverbesserlichen geben wird.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Französische Küche ganz einfach

Hot Cuisine
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Hot Cuisine ist ein sehr schönes Kochbuch, innerlich und äußerlich. Das Buch ist gut strukturiert und die Rezepte sind kurz und knapp auf einer Seite und auf der gegenüberliegenden Seite gibt es ein sehr ...

Hot Cuisine ist ein sehr schönes Kochbuch, innerlich und äußerlich. Das Buch ist gut strukturiert und die Rezepte sind kurz und knapp auf einer Seite und auf der gegenüberliegenden Seite gibt es ein sehr schönes Bild des fertig gekochten Rezepts. Zur Auflockerung finden sich zwischendurch Seiten mit ein paar netten, kleinen Anmerkungen. Die Rezepte umfassen altbekannte, französische Klassiker und beinhalten auch einige (für mich) neue Rezepte. Das ein oder andere Rezept hat sofort Erinnerungen an Aufenthalte in Frankreich geweckt. Ich finde es sehr schön, dass es einen separaten Abschnitt über vegetarische Rezepte gibt. Zwischendurch gibt es auch noch QR Codes, die zu kleinen Kochfilmchen von „Éléne & Frédéric“ führen, so kann man sich das Rezept auch noch optisch vor Augen führen lassen. Für ein französisches Kochbuch fand ich die Rezepte angenehm bodenständig und leicht und mit wenig Aufwand zu Kochen. Für mich ein sehr gelungenes, empfehlenswertes Kochbuch.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Hochinteressant und lesenswert

Die Tochter der Hungergräfin
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Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt sich von Anfang an angenehm lesen. Die Geschichte der titelgebenden „Hungergräfin“ Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein, die sich in ihrem Schloss belagern ...

Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt sich von Anfang an angenehm lesen. Die Geschichte der titelgebenden „Hungergräfin“ Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein, die sich in ihrem Schloss belagern lässt, um für ihre Töchter die Erbberechtigung zu erstreiten ist zeitlos und modern zugleich. Das Geschehen wird chronologisch aus Sicht der älteren Tochter Ernestine erzählt und bewegt sich zeitlich zwischen 1636 und 1652 während des Dreißigjährigen Kriegs. Durch diese zu Beginn kindlich-jugendliche Sicht Ernestines sind einige Aspekte des historischen Geschehens reduziert dargestellt. Ich hätte noch mehr Details zu den Verhandlungen und Rechtsstreitigkeiten gut gefunden, da sich die Autorin dieses Wissen offensichtlich durch die Recherche vieler Details erarbeitet hat. Mich reizt noch mehr historische Tiefe, das ist aber wie immer Geschmackssache. Die Geschichte ist auch so hochinteressant und fesselnd nacherzählt.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Geballte Kompetenz

Eingeschenkt
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Ursprünglich war mir nicht ganz klar, was ich bei diesem Buch zu erwarten hatte und hatte einige trockene Passagen befürchtet, aber es kam ganz anders. „Eingeschenkt“ hat mich vollkommen in seinen Bann ...

Ursprünglich war mir nicht ganz klar, was ich bei diesem Buch zu erwarten hatte und hatte einige trockene Passagen befürchtet, aber es kam ganz anders. „Eingeschenkt“ hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen und ich habe mit Leichtigkeit viel Neues über Wein, die Weinszene und Genuß erfahren. Das Buch besteht aus kurzen Meinungen Paula Boschs zu verschiedensten Weinthemen und Gesprächen und Interviews mit Wegbegleitern: Sommeliers, Winzer, Weinhändler und Köche. Es liest sich alles leicht und flüssig und ist gleichermaßen unterhaltsam wie lehrreich. Paula Bosch kommt sehr sympathisch rüber: bescheiden, sachlich, wertschätzend kompetent und integer. Die Gespräche fand ich sehr interessant, gerade auch die Meinungen zu vergangenen und zukünftigen Entwicklungen in der Gastronomie und Weinkonsum. Ab und zu wird eine Anekdote aus der langen beruflichen Praxis eingestreut und davon könnte sie bestimmt noch viele erzählen. Auch von der Aufmachung her ist das Buch sehr wertig und liebevoll gestaltet. Nicht nur für Weinliebhaber ein unterhaltsames und interessantes Buch!

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