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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2022

Sehr gelungen und unterhaltsam

Schrei nach Stille
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Für mich war es der dritte Fall aus der Reihe um Paul Bremer und Karen Stark. In diesem Fall gelingt es der Autorin besonders, beide durch gelungene Verästelungen des Geschehens ganz natürlich in den Fall ...

Für mich war es der dritte Fall aus der Reihe um Paul Bremer und Karen Stark. In diesem Fall gelingt es der Autorin besonders, beide durch gelungene Verästelungen des Geschehens ganz natürlich in den Fall zu verwickeln. Die Story lebt von den vielen verschiedenen Erzählperspektiven der Beteiligten, die alle sehr gelungen und glaubhaft sind. Deshalb ist dies kein klassischer Krimi mit Fokus auf die Ermittlungsschritte, sondern der Blick richtet sich auf die einzelnen Charaktere und was ihnen so passiert. Mich hat es überzeugt, der Fall ist virtuos konstruiert und das Dorfleben mit Erinnerungen an „alte Geschichten“ wird überzeugend dargestellt. Menschliche Schicksale und spannende Kriminalfälle werden miteinander verwoben und bilden ein perfektes Ganzes.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Unglaubwürdig und enttäuschend

Im Leben wie im Tod
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Von Faye Kellerman habe ich bereits einige Bücher gelesen und daher hat mich dieses auch gereizt. Der Fall, der dann eigentlich zu zwei Fällen wird, ist gut beschrieben und hat ein interessantes Thema: ...

Von Faye Kellerman habe ich bereits einige Bücher gelesen und daher hat mich dieses auch gereizt. Der Fall, der dann eigentlich zu zwei Fällen wird, ist gut beschrieben und hat ein interessantes Thema: wieviel Einmischung in das Leben geistig Beeinträchtigter ist in Ordnung und was ist zu viel? Wann ist es ein Fall? Die Ermittler sind sympathisch, aber ihr privates Geplänkel und private Verstrickungen nehmen zu viel Raum ein. Man kann dieses Buch lesen, ohne andere Bücher dieses Ermittlerteams zu kennen, aber man ahnt, dass es sehr viel Vorgeschichte gibt. Das Buch beginnt ganz gut, wird aber im Lauf immer schlechter, angefangen mit unnötigen Details (wer wann wo das Essen kauft) und einem (für mich) abstrusen Ende. Der eine Fall findet kein richtiges Ende und der andere Fall ist wirklich abwegig. In den USA ist ja vieles möglich, aber was in diesem Buch in den Wäldern los ist, ist unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Rasant und sehr unterhaltsam

Der Kalmar
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Für mich war es das erste Buch von Sunil Mann und mir ist erst mitten im Buch bewusst geworden, dass es bereits zwei Vorgängerbücher um die Privatermittler Marisa Greco und Bashir Berisha gibt. Man kann ...

Für mich war es das erste Buch von Sunil Mann und mir ist erst mitten im Buch bewusst geworden, dass es bereits zwei Vorgängerbücher um die Privatermittler Marisa Greco und Bashir Berisha gibt. Man kann diesen Krimi also problemlos lesen, ohne die anderen Bücher zu kennen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und spielt sich an einem Tag und einer Nacht in Zurück ab. Nach und nach zeigt sich, wie die Erzählstränge miteinander verwoben sind und das ist sehr gekonnt gemacht. Dass sich einige Personen öfters über den Weg laufen mag ein großer Zufall sein, der Glaubwürdigkeit schadet es nicht und befriedigt den Unterhaltungswunsch und Gerechtigkeitssinn. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich schnell und flüssig. Mir hat der unterschwellige, ironische Humor gefallen, der sich in vielen kleinen Details versteckt, vor allem in der Erzählsicht des Auftragskillers. Eine sehr gelungene Umsetzung nach einem echten Motiv: von dem Social-Media-Star, der sich durch seine Kochvideos selbst ans Messer liefert, hatte ich schon mal gelesen. Sehr unterhaltsam!

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Leider nicht mein Geschmack

Kaltherz
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Zu Beginn des Buches gibt es sehr viele Perspektivwechseln, die für meinen Geschmack zu viele waren, um gerade am Anfang alles gut einordnen zu können. Die Sprache ist recht zynisch und testosterongeladen ...

Zu Beginn des Buches gibt es sehr viele Perspektivwechseln, die für meinen Geschmack zu viele waren, um gerade am Anfang alles gut einordnen zu können. Die Sprache ist recht zynisch und testosterongeladen und hat meinen Geschmack leider auch nicht getroffen. Die Ermittlerin war mir nicht sympathisch, sie ist sehr verbissen und unangepasst und ihre Probleme erscheinen mir in dieser Fülle nicht glaubhaft und nahmen zu viel Raum ein. Die Grundidee der Handlung fand ich nicht schlecht, aber es wurden zu viele Klischees eingebaut (z. B. Anspielungen auf den Wirecard-Skandal, Korruption) und manche Dinge schlecht recherchiert (Kaution in Deutschland gibt es nur in extremen Einzelfällen). Nach ungefähr zwei Dritteln erfährt die Geschichte eine überraschende Wendung. Die kaputte Ermittlerin in Kombination mit dem unglaubwürdigen Geschehen war mir einfach zu viel, auch wenn es einige gute Ansätze gab.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Sehr detailverliebt

Tiefes, dunkles Blau
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Anfangs hatte ich etwas Probleme in den Krimi reinzukommen, die Sprache ist durch viele lange, umständliche Sätze geprägt. Die Idee der Wasserpolizistin hat mir gut gefallen und die Ermittlerin ist sehr ...

Anfangs hatte ich etwas Probleme in den Krimi reinzukommen, die Sprache ist durch viele lange, umständliche Sätze geprägt. Die Idee der Wasserpolizistin hat mir gut gefallen und die Ermittlerin ist sehr sympathisch. Die Umsetzung hat mich leider nicht überzeugt. Der Fall entwickelt sich sehr langsam und gemächlich, langwierig und umständlich und von Spannung kann man nicht reden. Das Ganze war mir etwas zu „cosy“, es gibt zu viele private Details, zu viele Infos über Zürich, Restaurants, Rezepte, usw. Ich fühlte mich ein bisschen an Reiseführer oder Eventguides erinnert. Die Ermittlungen werden für mich nur angedeutet, nur oberflächlich geführt und einfach nicht konsequent zu Ende geführt. Die Grundidee mit den ausgefallenen Motiven und Hintergründen ist sehr gut, aber nicht richtig als Krimi umgesetzt. Insgesamt deutlich Luft nach oben!

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