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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Gute Basis

Der König von Tiers
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Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und die ersten drei haben mir recht gut gefallen. Für mich waren die beiden Ermittler neu und ich fand beide sehr sympathisch. Carmelas charmanter Akzent und die Südtiroler ...

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und die ersten drei haben mir recht gut gefallen. Für mich waren die beiden Ermittler neu und ich fand beide sehr sympathisch. Carmelas charmanter Akzent und die Südtiroler Ortsnamen haben mich direkt in den Urlaub versetzt. Die Aufteilung und Länge der Kapitel mit den jeweiligen Interviewpartnern als Überschrift fand ich gut strukturiert. Der Fall ist interessant und beschäftigt sich mit einigen lokalen Sagen und Mythen. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche und ist sehr kurz und die Ideen sind sehr knapp umgesetzt. Es hätte etwas ausführlicher sein dürfen mit etwas mehr Substanz, da es der interessante Stoff hergäbe. Das letzte Viertel mit der Auflösung erschien mir leider zu unrealistisch, weshalb ich noch einmal einen Stern abgezogen habe. Daher trotz der guten Basis und des angenehm Schreibstils insgesamt drei Sterne.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Hätte mehr Spannung vertragen können

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Die Erzählperspektive wechselt häufig, so dass man sich immer gut informiert fühlt und mit den Personen auf dem aktuellen Stand ist. Allerdings führt das auch dazu, dass man als Leser Ermittlungsansätze ...

Die Erzählperspektive wechselt häufig, so dass man sich immer gut informiert fühlt und mit den Personen auf dem aktuellen Stand ist. Allerdings führt das auch dazu, dass man als Leser Ermittlungsansätze sieht, die dann erst verspätet oder nur nebenher bearbeitet werden. Es gibt sehr viele Details über die Region und die Personen, was das Setting glaubhaft macht, aber für meinen Geschmack zu Lasten der Ermittlungen geht. Diese hätten viel konsequenter vorkommen können und es dauert ziemlich lange, bis sich die Handlung weiterentwickelt. Wirklich spannend war es für mich leider nicht. Den Buch-Untertitel finde ich unglücklich gewählt, da die WaPo gar nicht ermittelt und Agathas private und oberflächliche Aktivitäten man nicht wirklich als Ermittlungen bezeichnen kann. Ihre Beziehung zu Viktor war irgendwie notwendig für die Story, aber ich fand es sehr unglaubwürdig, wie sie sich gestaltet hat. Der Schreibstil ist angenehm und nicht zu beanstanden, die Handlung fand ich insgesamt etwas lahm, obwohl die Grundidee gut ist.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Gut geschrieben, aber abwegige Handlung

Moosgrab
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Das Buch beginnt vielversprechend mit einem verschwundenen Mädchen und dem Fund ihrer Jacke an einem Skelett. Die Geschichte wird aus den wechselnden Perspektiven von vier Schulfreunden eines vor 25 Jahren ...

Das Buch beginnt vielversprechend mit einem verschwundenen Mädchen und dem Fund ihrer Jacke an einem Skelett. Die Geschichte wird aus den wechselnden Perspektiven von vier Schulfreunden eines vor 25 Jahren vermissten Mädchens erzählt, wobei die Mutter des aktuell vermissten Mädchens eine von diesen Vieren ist. Deren Beziehungen zueinander und wechselnde Allianzen bilden das Hauptgerüst dieses Thrillers. Er ist psychologisch angelegt, polizeiliche Ermittlungen werden nicht erwähnt, es geht ausschließlich um die persönlichen Beziehungen und den Umgang mit Schuld. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Die Story hat keine logischen Schwächen, aber die Handlung basierend auf den einzelnen Charakteren fand ich ziemlich abwegig und unrealistisch. Deshalb empfand ich das Buch nicht als besonders spannend und kann in der Summe leider nur eine mittelmässige Bewertung vergeben.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Interessante Grundlage

Einsteins Hirn
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Die unglaubliche Geschichte um die Entnahme Einsteins Hirn durch den Pathologen Thomas Harvey und dessen Odyssee entspricht den Tatsachen und ist ein toller Stoff als Basis für einen Roman. Dementsprechend ...

Die unglaubliche Geschichte um die Entnahme Einsteins Hirn durch den Pathologen Thomas Harvey und dessen Odyssee entspricht den Tatsachen und ist ein toller Stoff als Basis für einen Roman. Dementsprechend beginnt das Buch in den 1950er Jahren, die toll getroffen werden und mit der Einflechtung von damaligen Filmen und Hits sofort Bilder vor dem inneren Auge entstehen lassen. Das erste Drittel hat mir gut gefallen, aber dann empfand ich das Buch als sehr langatmig, da sich sehr viel darum dreht, dem sprechenden Hirn die Weltreligionen, philosophische Details, usw. näher zu bringen. Die Handlung wird dann teilweise sehr abwegig und in Kombination mit der Langatmigkeit hielt sich das Lesevergnügen in Grenzen. Der Erzählkniff mit den immer wiederkehrende Personen hat mir an sich gut gefallen, ist allerdings auch etwas zu übertrieben. Der Schreibstil ist angenehm und die Grundidee interessant, deshalb hätte das Buch mit deutlichen Kürzungen in der Mitte und am Ende bei mir deutlich besser abgeschnitten.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Ein Buch mit Licht und Schatten

Die Kinderklinik
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Der Schreibstil ist sachlich und neutral und erinnert ein bisschen an die Berichterstattung der Nachrichten. Die Geschichte ist außergewöhnlich und eigentlich interessant. Leider fehlt mir ein bisschen ...

Der Schreibstil ist sachlich und neutral und erinnert ein bisschen an die Berichterstattung der Nachrichten. Die Geschichte ist außergewöhnlich und eigentlich interessant. Leider fehlt mir ein bisschen die Fokussierung auf das Wesentliche, da viele verschiedene Perspektiven erzählt werden, die nicht alle so relevant sind, wie man anfangs denkt. Dadurch hat das Buch einige Längen und es dauert, bis man richtig in die Geschichte hineinfindet. Der Mittelteil hat mir am besten gefallen und war richtig spannend. Manches wirkt sehr konstruiert und ist an einigen Stellen ziemlich unwahrscheinlich. Dadurch wirken auch die Figuren manchmal etwas hölzern. Gut gefallen hat mir, dass viele Frauen im Buch vorkommen - gerade auch in Entscheidungspositionen. Allerdings wirkt auch das etwas künstlich, als hätte es eine Vorgabe dafür gegeben besonders politisch korrekt zu sein (gute und böse Frauen, gute und böse Migranten, usw.). Schade, dass die Übersetzung ein paar eigentümliche Wörter ausgespuckt hat, man konnte sie aber verstehen und ich habe mich schnell daran gewöhnt.

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