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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2022

In Gedanken

Das Ende meiner Welt
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Die Studentin Cassy freut sich sehr, etwas von der Welt zu sehen. Als Backpackerin führt ihre Reise auch nach Neuseeland. Dort entdeckt sie das Paradies auf Erden: ein idyllisches Tal am Lake Tarawera, ...

Die Studentin Cassy freut sich sehr, etwas von der Welt zu sehen. Als Backpackerin führt ihre Reise auch nach Neuseeland. Dort entdeckt sie das Paradies auf Erden: ein idyllisches Tal am Lake Tarawera, weitab jeder Zivilisation. An diesem Ort sieht sie glückliche und zufriedene Menschen, die ein friedliches und nachhaltiges Leben führen. Cassy wird zunehmend Teil der Gemeinschaft und entfernt sich so immer mehr von ihrem alten Leben. Als ihre Familie herausfindet, dass sie in eine Sekte geraten ist, scheint es schon zu spät zu sein.

Wie funktioniert eine Gehirnwäsche bei Sekten? Das ist ein faszinierendes Thema mit dem sich dieser Roman befasst. Durch Cassys Geschichte wird deutlich aufgezeigt, dass nicht dumme Menschen zu Schafen von Gurus werden, sondern dass es jeden treffen kann. Man fühlt mit Cassy, mit ihrer Familie und den Gemeindemitgliedern. Mich hat das Buch bewegend und nachdenklich zurückgelassen.

Mein Fazit: Eindrücklich, aber auch beängstigend, wie schnell es gehen kann. Wer etwas über das psychologische Einwickeln einer Sekte erfahren will, muss diesen Roman lesen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Auf der Suche

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Als die Haushälterin Laura das Erbe ihres Arbeitsgebers und Freundes Anthony Peardews übernimmt, ahnt sie nicht, welcher Leidenschaft er nachgegangen ist. Anthony sammelte alles Verlorene auf, dass er ...

Als die Haushälterin Laura das Erbe ihres Arbeitsgebers und Freundes Anthony Peardews übernimmt, ahnt sie nicht, welcher Leidenschaft er nachgegangen ist. Anthony sammelte alles Verlorene auf, dass er bei seinen Spaziergängen gefunden hatte. Er hoffte, dass er jemanden glücklich machen kann, in dem er ihm das Gefundene zurückbringt. Nun geht diese Aufgabe an Laura. Doch wie soll sie den Besitzer eines Puzzlestücks, einer Tasse oder eines Regenschirms ausfindig machen?

Der Grundgedanke Verlorenes aufzusammeln und es dem Besitzer zurückzugeben ist toll. Leider fand ich die Umsetzung in dieser Geschichte nicht ganz den Erwartungen entsprechend. Unerwartet ging es in dieser Erzählung nicht hauptsächlich um den Sammler Anthony Peardew, sondern um seine Angestellte Laura, die sich auf seine Spuren begibt. Der Mittelteil war wirklich bewegend und emotional. Leider driftete alles am Ende zu sehr ins Übernatürliche. Das nahm für mich etwas von seinen Zauber.

Mein Fazit: Eine Geschichte mit einem schönem Grundgedanken. Die Umsetzung konnte mich nicht gänzlich überzeugen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Wer bin ich?

Libellentage
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Im Jahr 1930 hat sich eine englische Dame aus hohem Hause zu benehmen. Leider hält die 17-jährige Beatrice nichts von diesen Konventionen und interessiert sich mehr für Glühwürmchen und Käfer. Um vor einer ...

Im Jahr 1930 hat sich eine englische Dame aus hohem Hause zu benehmen. Leider hält die 17-jährige Beatrice nichts von diesen Konventionen und interessiert sich mehr für Glühwürmchen und Käfer. Um vor einer arrangierter Ehe zu fliehen, willigt Beatrice ein, den Sommer bei ihrem Onkel in der Toskana zu verbringen. Ihre Eltern hoffen auf einen angemessenen Sinneswandel, doch sie ahnen nicht, dass der Landsitz des Onkels aufstrebenden Künstler Unterschlupf bietet. Beatrice lernt eine Freiheit kennen, von der sie nie etwas ahnte. Hat es vielleicht auch mit dem hübschen Maler Ben zu tun?

Dieses Buch ist eine wunderschöne Geschichte über die erste grosse Liebe. Ich fand Beatrice toll. Sie ist eine junge Frau, die versucht in dem ihr vorgegebenen Gesellschaftsrahmen zu wachsen und sich dabei aber nicht verbiegen zu lassen. Soll man es allen recht machen oder nur sich selbst?

Mein Fazit: Eine sommerliche italienische Liebesgeschichte mit einer Jugendlichen, die sich selbst zu finden versucht. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Angenehm

Je lauter der Sturm
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Die junge Gärtnerin Mags Blake schwebt auf Wolke sieben. Frisch verheiratet mit Sam kaufen sie sich ein altes, traumhaftes Cottage. Als ein Sturm eine alte Weide in ihrem neuen Garten entwurzelt, findet ...

Die junge Gärtnerin Mags Blake schwebt auf Wolke sieben. Frisch verheiratet mit Sam kaufen sie sich ein altes, traumhaftes Cottage. Als ein Sturm eine alte Weide in ihrem neuen Garten entwurzelt, findet Mags eine verwitterte Blechdose in ihrem Wurzelwerk vergraben. Es stellt sich heraus, dass sie einem Jungen gehörte, der damals unter rätselhaften Umständen verschwunden ist. Als Mags versucht Näheres zu erfahren, wird ein damaliger Zeuge tot in seinem Fischerboot aufgefunden.

Diese Reihe rund um die Landschaftsgärtnerin Mags Blake fühlt sich auch beim sechsten Band an wie nach Hause kommen. Ich mag die Leute in Rosehaven sehr und auch diese Geschichte ist wieder ein angenehmer Krimi, in den Mags unfreiwillig reinrutscht. Der Fall erschien mir eher einfach gestrickt. Aber nichts desto trotz: Für Zwischendurch ist es die geistige Lesereise nach Cornwall wert.

Mein Fazit: Ein Buch bzw. Reihe, die die Bezeichnung Cozy Crime in Cornwall verdient. Ich freue mich auf weitere kurzweilige Lesestunden. 4 Sterne. 

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Brutale Adaption

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Der Mann mit den Kaninchenohren. An mehr kann sich Alice nicht erinnern. Seit zehn Jahren ist sie bereits in einem Hospital und versucht einen Sinn in ihren Albträumen zu finden. Bei einem Brand gelingt ...

Der Mann mit den Kaninchenohren. An mehr kann sich Alice nicht erinnern. Seit zehn Jahren ist sie bereits in einem Hospital und versucht einen Sinn in ihren Albträumen zu finden. Bei einem Brand gelingt ihr und ihrem Zellennachbar Hatcher die Flucht. Doch kann sie ihm, der ein Axtmörder ist, vertrauen? Schnell.merkt Alice, dass sie das musst, denn nicht nur sie beide sind geflohen und es macht Jagd auf sie.

Die Autorin Christina Henry nahm sich die berühmte Geschichte von "Alice im Wunderland" vor, drückte sie durch einen Horrormixer und schrieb eine neue düstere Geschichte rund um die erwachsene Alice auf. Und diese ist wirklich nicht für schwache Gemüter. Man muss etwas reinkommen und darf sich nicht von dem ganzen Wahnsinn abschrecken lassen, aber schlussendlich erwartet den Leser ein fantasiereiches Horrormärchen. Mir gefielen besonders die bekannten Charaktere des Originals, die in anderer Form daherkommen.

Mein Fazit: Brutal, abschreckend und nichts für schwache Nerven. Aus einer weltberühmten Geschichte ist ein neues Horrormärchen entstanden. 4 Sterne.

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