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Veröffentlicht am 06.02.2022

Rolle der Frau

Die Teehändlerin
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Gerade als Friederike erneut schwanger mit ihrem fünften Kind wird, geht ihr Ehemann und Teehändler Tobias Ronnefeldt auf weite Reise ins ferne China. Friederike bleibt zuhause in Frankfurt und muss verstellen, ...

Gerade als Friederike erneut schwanger mit ihrem fünften Kind wird, geht ihr Ehemann und Teehändler Tobias Ronnefeldt auf weite Reise ins ferne China. Friederike bleibt zuhause in Frankfurt und muss verstellen, dass man dem neuen Prokuristen, den Tobias eingestellt hat, nicht trauen kann. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als ihr Unternehmen selbst in die Hand zu nehmen. Doch wie soll sie das bewerkstelligen? Schwanger, ohne Kaufmannskenntnisse und als Frau ist es 1838 gesellschaftlich ein Ding der Unmöglichkeit. Findet Friederike den Mut auf sich dagegenzustemmen? 

Dieses Buch ist der Auftakt einer Saga rund um die berühmte Familie Ronnefeldt. Dadurch merkt man, dass sich die Autorin für die Entwicklung der Handlung viel Zeit lässt. Mir fehlte aber etwas mehr Schwung in allem. Obwohl die Rolle der Frau gut belichtet wird, hätte ich mir noch mehr überzeugte Stärke von Friederike gewünscht. Zusätzlich habe ich mir viel mehr Hintergrundwissen zum Thema Tee gewünscht. Er hätte in meinen Augen zentraler in den Fokus genommen werden können.

Mein Fazit: Der Einstieg in die Ronnefeldt- Familiengeschichte zog sich etwas, war aber trotzdem interessant. Ich bin gespannt, ob die Fortsetzung etwas mehr Tiefe bieten wird. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Wo ist der Alkohol?

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Dolly Alderton erzählt von ihren Weg zum Erwachsenwerden, der gepflastert war mit miserablen Dates und falschen Entscheidungen. Sie lernt die Auswirkungen von einem gebrochenem Herzen kennen, wie es ist, ...

Dolly Alderton erzählt von ihren Weg zum Erwachsenwerden, der gepflastert war mit miserablen Dates und falschen Entscheidungen. Sie lernt die Auswirkungen von einem gebrochenem Herzen kennen, wie es ist, von einem Fremden in New York zu einem Dreier verführt zu werden. Oder wie man sich für einen Partner komplett ändern kann. Als einzige Konstante bleiben ihr ihre Mädels. Egal, welcher Mann kommt und geht, Freundschaften bleiben.

Diese Erzählungen aus ihren jungen Jahren, von Dates, Partys, Freundschaften und vielem mehr hat mich nicht richtig mitreissen können. Mir war der Narzissmus, Alkohol- und Drogenmissbrauch der Autorin zu viel. Vieles wirkt destruktiv und selbstschädigend. Grundsätzlich werde ich nicht mit ihrem Schreibstil richtig warm. Man merkt auch, dass sie die Geschichte aus einzelnen Blogtexten zusammengesetzt hat. Schön ist hingegen die tiefergehende Bedeutung der Freundschaft, die sich durch das Buch zieht.

Mein Fazit: Wer einen biografischen Einblick in das Leben einer zwanzigjährigen Londonerin werfen möchte, findet in diesem Buch den Zeitgeist der 2000 Jahre gut erfasst. Für mich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Silberne Schuh

Die schöne Tote von Barfleur
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Eine Pilzsammlerin findet im Unterholz einen weiblichen Fuss in einer silbernen Sandale, der aus dem Boden ragt. Ist die Tote die als vermisst gemeldete Maryline? Ihr Mann gerät sofort in Verdacht, sie ...

Eine Pilzsammlerin findet im Unterholz einen weiblichen Fuss in einer silbernen Sandale, der aus dem Boden ragt. Ist die Tote die als vermisst gemeldete Maryline? Ihr Mann gerät sofort in Verdacht, sie getötet zu haben. Doch sehen die Polizisten vor lauter Indizien den wahren Mörder nicht mehr? Der pensionierte Commissaire Philippe Lagarde wird von der Polizei in Barfleur um Hilfe gebeten. Kann er mit seiner Erfahrung endlich Licht ins Dunkel bringen?

Das Buch ist die Fortsetzung der Reihe rund um den Commissaire Philippe Lagarde in Barfleur und entführt wieder in die Normandie. Im Vergleich zum ersten Band, der sich mehr als Reiseführer las, ist es der Autorin gelungen, einen soliden Krimi zu schreiben. Man erfährt mehr über die Charaktere und schliesst einige ins Herz. Lagarde ist zwar immer noch, der perfekte Superpolizist, der durch Zufälle immer auf die richtige Spur gerät. Aber bei dieser Geschichte fiel es nicht so auf. Nun freue ich mich sehr auf den nächsten Kriminalfall.

Mein Fazit: Die Autorin hat sich im Schreibstil im Vergleich zu Band 1 verbessert und einen soliden normannischen Krimi geliefert. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ego vor

Madame le Commissaire und die panische Diva
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Als eine Bekannte die Kommissarin Isabelle Bonnet um Hilfe bittet, ahnt diese nicht, dass deren Zwillingsschwester die Film- und Gesangsstar Colette Gaspard ist. Diese werde von einem Stalker belästigt. ...

Als eine Bekannte die Kommissarin Isabelle Bonnet um Hilfe bittet, ahnt diese nicht, dass deren Zwillingsschwester die Film- und Gesangsstar Colette Gaspard ist. Diese werde von einem Stalker belästigt. Isabelle erklärt sich einverstanden, den Fall zu übernehmen. Sie ahnt dabei nicht, dass sie damit einen Weg betritt, den sie für immer meiden wollte.

Im achten Fall der Madame le Commissaire Reihe entdeckt man wieder ein Stück der Provence und dessen Lebensgefühls. Ich mag diese Savoir vivre Atmosphäre der Bücher sehr, da sie stets Feriengefühle vermittelt. Isabelles egozentrisches Verhalten hat sich für mein Empfinden etwas gesteigert und wirkte fast unangenehm. Vielleicht lag es aber auch an der Kombination mit der Rolle der panischen Diva mit ihrer Anhänglichkeit. Beide Frauen empfand ich dadurch etwas anstrengend und teils Verhaltensweisen waren für mich unvollziehbar. Der Ausgang der Geschichte war vorhersehbar, aber mir gefiel am Ende sehr der Bogen, der schon zum nächsten Band gezogen wurde. So bin ich gespannt, was da auf Isabelle warten wird.

Mein Fazit: Die Persönlichkeiten wirkten auf mich etwas anstrengend, aber die Atmosphäre der Provence ist nach wie vor einmalig. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Lehrenjahre sind nicht einfach

Schwarzer Mond über Soho
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Mittlerweile versucht sich Constable Peter Grant in sein neues Leben als magischer Lehrling zurechtzufinden. Neben dem Auswendiglernen von Lateinvokablen und mühseligen Üben von Zaubersprüchen muss nun ...

Mittlerweile versucht sich Constable Peter Grant in sein neues Leben als magischer Lehrling zurechtzufinden. Neben dem Auswendiglernen von Lateinvokablen und mühseligen Üben von Zaubersprüchen muss nun Peter einen Tod eines Jazzmusikers aufklären. Denn schnell wird klar, dass auf mysteriöse Weise verdächtig viele Musiker in den Jazzclubs von Soho unerwartet gestorben sind. Was steckt dahinter? Peter folgt den Spuren eines Liedes zur grausamen Wahrheit.

Die Fortsetzung und zweiter Band der «Flüsse von London»-Reihe führt dieses Mal den Leser in Stadtgebiet von Soho. Ich finde es toll, dass man London durch diese Reihe näher kennenlernt. Zwar bringt die Geschichte eine gewisse Komplexität mit, aber der Autor Ben Aaronovitch verpackt diese mit einer gewissen Spannung und trockenen Humor. So musste ich bei einigen Stellen lachen und Peter bemitleiden. Ich bin schon neugierig auf den weiteren Band, wohin die Reise noch weitergehen wird.

Mein Fazit: Mal ein anderes Sightseeing durch London mit einer Prise wilder Fantasy, Spannung und trockenem Humor. 4 Sterne.

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