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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2020

Weibliche Rache

Golden Cage. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 1)
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Faye lebt ihren Traum. Sie ist glücklich mit Jack, ihrem Traummann und erfolgreichem Unternehmer, verheiratet. Sie wohnt in einem luxuriösen Apartment und ihre Tochter Julienne ist ein wahrer Engel. Doch ...

Faye lebt ihren Traum. Sie ist glücklich mit Jack, ihrem Traummann und erfolgreichem Unternehmer, verheiratet. Sie wohnt in einem luxuriösen Apartment und ihre Tochter Julienne ist ein wahrer Engel. Doch hinter der schönen Fassade erscheint nicht so, wie es sein sollte. Faye lebt nur für Jack und versucht ihm in allem zu gefallen. Doch sie merkt schnell: Ihr Aufopfern wird nicht so geschätzt, wie sie dachte. Ihr goldener Käfig droht zu zerbrechen.

Camilla Läckberg eröffnet mit diesem erste Teil der Geschichte rund um Faye einen perfiden Rachefeldzug einer gebrochenen Frau. Ich finde vor allem den Charakter der Millionärsgattin sehr gut getroffen. Es ist unglaublich, wie man sich für den äusseren Schein verbiegen kann (und vor allem viele Frauen sich auf diese Weise demütigen und nicht zu sich stehen). Faye erscheint naiv, doch es schwingt immer etwas Dunkles mit. Das macht sie faszinierend. Ihr Leben zu verfolgen war intensiv und das Buch habe ich schnell verschlungen.

Mein Fazit: Ein Psychothriller, bei dem das Böse bei jeder Zeile zu ahnen ist und mit einer starken Protagonistin aufwartet. Eine Leseempfehlung für alle, die den Blick hinter die Fassade nicht scheuen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

zurück zu den Wurzeln

Böse Seelen
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Die Polizeichefin Kate Burkholder wird um Hilfe gebeten. Im Bundesstaat New York wurde die 15-jährige Rachel Esh erfroren im Wald gefunden. Sie wollte anscheinend in einem Schneesturm von zu Hause fortlaufen. ...

Die Polizeichefin Kate Burkholder wird um Hilfe gebeten. Im Bundesstaat New York wurde die 15-jährige Rachel Esh erfroren im Wald gefunden. Sie wollte anscheinend in einem Schneesturm von zu Hause fortlaufen. Der örtliche Sheriff benötigt Kates Unterstützung, um den Fall zu lösen, da Rachel Mitglied der dort ansässigen Amisch-Gemeinde war, die sich komplett isoliert. Kate geht somit undercover und gibt sich als trauernde Witwe aus, die sich der Amisch-Gemeinde anschliessen will. Doch schnell merkt sie, dass sie in einem Wespennest geraten ist, was tödlich sein kann.

Im achten Fall geht es für Kate Burkholder raus aus Painters Mill, ihrer Heimatstadt. Die Idee sie nach sieben Fällen als Undercoveragentin in ein neues Umfeld fand ich super. So kommt frischer Wind in die Reihe. Die Begründung aber, wieso Kate undercover geht, war für mich wenig überzeugend und fadenscheinig. Der Fall selbst baut sich langsam auf. Den Schluss fand ich actionreich und toll.

Mein Fazit: Das Buch hat sich gewohnt einfach und schnell lesen lassen. Am Anfang braucht es etwas Schwung. Ich freue mich weiter von Kate zu lesen. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Wahl der Qual

Ich bleibe hier
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Nach dem Ersten Weltkrieg hofften die Bewohner eines idyllisches Bergdorf in Südtirol, dass nun alles besser wird. Doch da kamen die Faschisten und die Leute wurden vor die Wahl gestellt: entweder nach ...

Nach dem Ersten Weltkrieg hofften die Bewohner eines idyllisches Bergdorf in Südtirol, dass nun alles besser wird. Doch da kamen die Faschisten und die Leute wurden vor die Wahl gestellt: entweder nach Deutschland auszuwandern oder als Bürger zweiter Klasse in Italien zu bleiben. Trina kann sich kein anderes Leben, weit weg von ihrem Heimatdorf, vorstellen und bleibt. Trotz dem ihr aufgelegten Berufsverbot als Lehrerin, unterrichtet sie heimlich in Kellern und Scheunen. Doch als ein Stausee gebaut werden soll, der ihr Dorf unter Wasser stellen soll, muss sie aktiv werden. Und das, obwohl die Welt in einem weiteren Krieg versinkt.

Es ist immer wieder eindrücklich, wie der Zweite Weltkrieg sich auf unterschiedliche Regionen ausgewirkt hat. Da der Autor sich an Fakten über die echte Gemeinde Graun gehalten hat, erscheint dieser Roman wie ein Zeitzeuge. Da die Geschichte zudem eine Erzählung einer Mutter an ihre verschollene Tochter ist, wirkt sie sehr persönlich. Im Vordergrund steht der Kampf ums Überleben. Vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Und es zeigt sich: Im Leben kann man nicht immer des eigenen Glückes Schmid sein, sondern die äusseren Umständen machen mit einem, was sie wollen.

Ich fand den Roman sehr eindrücklich und da er ziemlich kurz ist, liest man ihn auch schnell weg. Eindeutig empfehlenswert mit 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Spitze Ohren

Das Flüstern der Magie
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Das Flüstern verrät der 19-jährigen Fallon, ob ein Gegenstand magisch ist. Für ihr Archiv muss sie diese Dinge besorgen, um sie zu verwahren und die Menschen davor zu schützen. Als sie eines Abends auf ...

Das Flüstern verrät der 19-jährigen Fallon, ob ein Gegenstand magisch ist. Für ihr Archiv muss sie diese Dinge besorgen, um sie zu verwahren und die Menschen davor zu schützen. Als sie eines Abends auf dwen 22-jährigen Reed trifft, weiss sie nicht, was sie von ihm halten. Obwohl er anscheinend nichts von der Magie weiss, scheint er doch hinter Fallons Fassade sehen zu können. Als er ihr aber einen magischen Gegenstand stiehlt, scheint nicht nur Fallon in Gefahr, sondern alle Menschen...

Ich brauchte einen Moment, um in die Geschichte zu kommen. Aber der Schreibstil ist gut zu lesen, so dass man schnell dahin kommt, wo langsam etwas passiert. Den Grundgedanken, dass es magische Dinge gibt, die sich entweder als Fluch oder Segen auf unsere Leben auswirken, finde ich einfach, aber durchaus spannend. Die Erzählung blieb aber oberflächlich. Mir fehlte etwas Tiefe in der Geschichte, wie zum Beispiel mehr Hintergrundwissen über die Magie. Die Protagonistin war mir sympathisch, da sie in ihrer Schrulligkeit doch nur das Beste will. Aber auch die Charaktere bleiben eher oberflächlich.

Trotzdem gebe ich 4 Sterne, da die Geschichte schnell und einfach lesbar war und ich die Grundidee und die Protagonistin gut fand.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Rache der Vergangenheit

Düstere Provence
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Kaum ist der ehemalige Drogenboss Louis Rey aus dem Gefängnis entlassen, werden drei Männer ermordet aufgefunden. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie haben vor 25 Jahren Rey verraten. Doch Reys Rachedurst ...

Kaum ist der ehemalige Drogenboss Louis Rey aus dem Gefängnis entlassen, werden drei Männer ermordet aufgefunden. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie haben vor 25 Jahren Rey verraten. Doch Reys Rachedurst ist noch nicht gelöscht, denn ein Mann nahm ihn damals fest. Sein Name: Commissaire Albin Leclerc. Albin sieht sich genötigt sich seiner Vergangenheit stellen.

Der fünfte Fall rund um den ehemaligen Commissaire Albin Leclerc und seinem Mops Tyson ist im Vergleich zum letzten Fall weniger actionreich und etwas ruhiger, aber gewohnt mit blutigem Mord und Totschlag. Die Geschichte bringt aber dafür mehr Tiefe mit sich, da die Vergangenheit von Albin als Polizist im Vordergrund steht. Gewohnt locker und scharfsinnig mischt sich Albin auch wieder in die reguläre Polizeiarbeit ein.

Eins der tragenden Geheimnisse fand ich schlussendlich unglaubwürdig und unpassend für Albin. Es wird am Ende auch nicht abgeschlossen, sondern versandet belanglos. Mit dem, dass ich etwas mehr Zwiegespräche zwischen Albin und Tyson gewünscht hätte, gebe ich diesem Fall 4 Sterne und ich freue mich auf das nächste Buch, dass zum ersten Mal in der winterlichen Provence spielen soll.

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