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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2020

Wie ein Film

Neon Birds
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Im Jahr 2101 ist die Welt nicht mehr so, wie wir sie kennen. Ein technischer Virus namens KAMI hat viele Menschen und Tiere befallen und sie zu hochentwickelten Kampfmaschinen gemacht. Diese sogenannten ...

Im Jahr 2101 ist die Welt nicht mehr so, wie wir sie kennen. Ein technischer Virus namens KAMI hat viele Menschen und Tiere befallen und sie zu hochentwickelten Kampfmaschinen gemacht. Diese sogenannten Mojas wurden in speziell errichteten Sperrzonen gepfercht, um die restliche Menschheit zu beschützen. Doch die Tore scheinen nicht mehr so sicher wie früher. Kann es sein, dass jemand von aussen den Mojas zu einer trügerischen Freiheit verhelfen will?

Endlich startete ich mit dieser Triologie-Reihe. Durch die vielen Lobgesänge hatte mittlerweile hohe Erwartungen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Von Anfang an geht es richtig zur Sache. Wie ein packender Actionfilm hat mich die ganze Geschichte gefesselt.

Als einzigen Tipp für künftige Leser kann ich nur geben: Bleibt dran. Die Details, wieso was warum ist, sind stückweise in der Erzählung verteilt und werden nach und nach erklärt. So kann es dazu kommen, dass man erst später einen Aha-Moment erfährt. Da die Geschichte aber so packend ist und man immer weiterliest, ist das nicht schlimm.

Mein Fazit: Ein gelungener Auftakt einer Scifi-Reihe mit wirklich packender Action. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Herzerwärmende Inklusion

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Die frisch geschiedene Avery Stowe erhofft sich für ihre autistische Tochter Hailey und sich selbst einen Neuanfang in dem kleinen Städtchen Reedwood. Nach ihrer unglücklichen Ehe hat sie genug von der ...

Die frisch geschiedene Avery Stowe erhofft sich für ihre autistische Tochter Hailey und sich selbst einen Neuanfang in dem kleinen Städtchen Reedwood. Nach ihrer unglücklichen Ehe hat sie genug von der Männerwelt, wäre da aber nicht der attraktive Tierarzt Cade O‘Grady. Bei seinem Anblick schlägt ihr Herz gleich ungewollt schneller. Und dazu entgeht in Redwood niemanden etwas. Auf Twitter kochen schon bald die Gerüchte über sie beide hoch.

Der Auftakt dieser Redwood Love-Reihe bringt Herzklopfen mit. Ich fand es toll, dass Avery und Cade sich Zeit liessen, was bis ans Ende die Spannung hochhielt. Ausserdem zeigt die Geschichte auf, wie Inklusion funktioniert. Es gibt ein paar Charaktere, die taub oder Autisten sind. Der Umgang untereinander in der Kleinstadt Redwood ist herzerwärmend und richtig vorbildlich, wie es in der Gesellschaft sein sollte.

Was ich nicht so abnahm, war das Playboy-Image von Cade. Er wirkte nicht so auf mich, wie er dargestellt wurde. Ausserdem fand ich das andauernde Analysieren der eigenen Gefühle der Protagonisten einerseits etwas zuviel, anderseits konnte man dadurch ihre Verhaltensweisen gut nachvollziehen.

Mein Fazit: Die langsam entstehende Liebesgeschichte mit viel erotischem Prickeln hat mir gut gefallen. Ausserdem geht der Kleinstadtcharakter, bei dem jeder für jeden da ist, ans Herz. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Geschwisterliebe

Das Holländerhaus
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Für die Geschwister Maeve und Danny ist das Holländerhaus etwas spezielles. Die Villa, ursprünglich gebaut von einem holländischen Ehepaar, daher der Name, schenkt ihr Vater ihrer Mutter. Doch anstatt ...

Für die Geschwister Maeve und Danny ist das Holländerhaus etwas spezielles. Die Villa, ursprünglich gebaut von einem holländischen Ehepaar, daher der Name, schenkt ihr Vater ihrer Mutter. Doch anstatt in Glück zu schwelgen wird dieses Haus ein Symbol von Verlust. Als die Kinder schlussendlich von ihrer Stiefmutter vor die Türe gesetzt werden, stellen sie sich nur eine Frage: Können sie trotz ihrer Vergangenheit glücklich werden?

Die Erzählung, wie die Geschwister ihre Kindheit und das Leben als Erwachsene erlebt haben, fand ich interessant. Die Beziehung untereinander war bemerkenswert eng, schon wie eine Symbiose. Aber das Lesen dieser Geschichte ging für mich schleppend voran. Ich weiss nicht, ob es an mir lag oder am Stil des Romans. Mir fehlte die Orientierung, wohin die Erzählung führen will, und etwas Tiefgang. Bis zum Ende wusste ich nicht recht, was die Autorin mitteilen will. Schlussendlich blieb der Eindruck von einer eigentümlichen Geschichte über eine dysfunktionalen Familie bei mir.

Mein Fazit: Wer gerne vertiefte Einblicke in eine Familie hat und mit der Erzählung darüber, ohne grosse Wendungen, zufrieden ist, sollte zu diesem Roman greifen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Tolles Geschenk

Der Winter des Bären
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Ein eisiger, ewiger Winter hat das Land rund um den Eldbjørn-Wald ergriffen. Jeder Tag ist ein Überlebenskampf, den auch Mila und ihre drei Geschwister allein auf sich gestellt führen mussen. Eines Tages ...

Ein eisiger, ewiger Winter hat das Land rund um den Eldbjørn-Wald ergriffen. Jeder Tag ist ein Überlebenskampf, den auch Mila und ihre drei Geschwister allein auf sich gestellt führen mussen. Eines Tages verschwindet aber Milas Bruder Oskar auf mysteriöser Weise. Als die Schwestern sich auf die Suche nach ihm machen, wird immer deutlicher: Der Bärengeist Bjørn hat ihn entführt. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.

Schon die Aufmachung des Buches ist sehr besonders und gelungen. So wirkt das Cover wundervoll märchenhaft, was sich im Buch weiterzieht. Ein Seil, das in der Erzählung eine wichtige Rolle spielt, windet sich als Abbildung durch alle Seiten. Das fand ich beim Lesen toll.

Die Geschichte ist für ältere Grundschüler geeignet. Sie entführt in eine winterliche, magische Welt. Auch den Zusammenhalt der Geschwister fand ich rührend. Besonders, wenns darauf ankommt, sind sie bedingungslos füreinander da.

Mein Fazit: Ein magisches, abenteuerliches Wintermärchen, in dem die Familie trotz Hürden zusammenhält. Ich freue mich darauf, dass Buch an Weihnachten zu verschenken. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Wo ist das Sofa?

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Ivy Wilde ist nur eines wichtig im Leben, ihre Bequemlichkeit. Leider ist es schnell damit vorbei, als sie durch einen Zufall unfreiwillig mit einem Bandspruch an einen Ermittler der Arkanen Abteilung, ...

Ivy Wilde ist nur eines wichtig im Leben, ihre Bequemlichkeit. Leider ist es schnell damit vorbei, als sie durch einen Zufall unfreiwillig mit einem Bandspruch an einen Ermittler der Arkanen Abteilung, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung, gebunden wird. 100 Tage muss sie nun an der Seite des Adeptus Exemptus Raphael Winter ausharren und sogar mit ihm zusammenarbeiten. Eine Horrorvorstellung für die faule Ivy, die viel lieber auf ihrem Sofa herumlümmeln und mit ihrem Kater streiten würde. So ein Leben als Hexe ist ja sonst schon anstrengend genug!

Im diesem Auftakt der Triologie Hex Files findet man sich in einer Welt, in dem Hexen und Normalsterbliche miteinander und nebeneinander ihrem Alltag nachgehen. Magie ist etwas gängiges, das man überall antrifft.

Durch den flotten leichten Schreibstil will man Ivy nicht mehr von der Seite weichen. Ihr Sarkasmus, Faulheit und Bequemlichkeit war einfach herrlich. Als I-Tüpfelchen kommt noch ihr Kater hinzu, der durch einen Zauber sprechen kann und sie ziemlich unfreundlich herumkommandiert. Nach diesem Buch erwartet man fast, dass die eigene Katze zu sprechen anfängt.

Mein Fazit: Ich habe selten während des Lesens eines Buches soviel lachen und schmunzeln müssen. Das Buch ist eine Garantie für gute Laune. Ich will mehr davon. Verdiente 5 Sterne.

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