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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2020

Dreckige Fassade

The Escape Game – Wer wird überleben?
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»Willkommen im Escape Room.« Mit diesen Worten werden die Wall Street Banker Vincent, Jules, Sylvie und Sam in einem Aufzug begrüsst. Was zuerst als eine Team bildende Massnahme erscheint, entpuppt sich ...

»Willkommen im Escape Room.« Mit diesen Worten werden die Wall Street Banker Vincent, Jules, Sylvie und Sam in einem Aufzug begrüsst. Was zuerst als eine Team bildende Massnahme erscheint, entpuppt sich schnell zu einem Horror. Der Aufzug bleibt stecken, der Notrufknopf funktioniert nicht, das Licht geht aus und die Temperatur steigt immer weiter. Wer treibt hier ein grausames Spiel mit ihnen? Je länger sie festsitzen, desto angespannter wird die Stimmung. In der beklemmenden Enge des Fahrstuhls kommen ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht. Mit tödlichen Folgen.

Es nahm mich wunder, wie das Escape Room Konzept als Thriller umgesetzt wird. Doch die Autorin legte mehr wert auf die Vorgeschichte und das Highsocietyleben der Wall Street Banker. Generell fand ich den Aufbau der Geschichte etwas unglaubwürdig und klischeehaft, wie ein 0815 Film über die Wall Street Welt. Dazu kam etwas viel Financemanagementgeschwaffel, dass alles nicht spannender macht. Die Geschichte der Protagonistin war interessant, bis sie zur Superagentingemacht wurde.
Mein Fazit: Eine Klischee behaftete, vorhersehbare Geschichte, bei der leider kaum Spannung aufkommt. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Toxische Freundschaft

Sieben Lügen
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Jane Black und Marnie sind beste Freundinnen seit Kindertagen. Deswegen fühlt sich Jane genötigt ihr zu sagen, dass Marnie gut mit Charles zusammenpasst, obwohl Jane ihn nicht ausstehen kann. Mit dieser ...

Jane Black und Marnie sind beste Freundinnen seit Kindertagen. Deswegen fühlt sich Jane genötigt ihr zu sagen, dass Marnie gut mit Charles zusammenpasst, obwohl Jane ihn nicht ausstehen kann. Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. Es entsteht ein Lügengerüst, dass zu einem tödlichen Teufelskreis wird und nicht nur die langjährige Freundschaft steht plötzlich auf dem Spiel.

Anhand vom Cover und dem Klappentext habe ich mir einen brisanten Psychothriller erhofft. Gelesen habe ich mehr einen Roman, in dem die Protagonistin beichtet, was geschehen war und sich entwickelte. Mir fehlten spannende Momente. Die Erzählung der Protagonistin wirkte auf mich schlussendlich wie ein dahinfliessender Monolog. Es war interessant das Lügenkonstrukt zu verfolgen, aber mehr auch nicht.
Mein Fazit: Es ist definitiv kein Thriller, sondern ein sich ziehender Roman über eine ungesunde Freundschaft. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Nett zu lesen

Die letzte Dichterin
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Das Land Phantopien erblühte einst aufgrund seiner Magie, die aus unerfindlichen Gründen langsam verschwand. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Die Dichterin Minna Fabelreich träumt immer schon ...

Das Land Phantopien erblühte einst aufgrund seiner Magie, die aus unerfindlichen Gründen langsam verschwand. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Die Dichterin Minna Fabelreich träumt immer schon einmal dort auftreten zu können. Eines Tages erhält sie unerwartet eine königliche Einladung zu einem Dichterwettstreit, mit der sie die magische Stadt endlich betreten darf. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg. Doch bald entpuppt sich der wahr gewordene Traum als nicht das, was er zu sein scheint. Hinter den Kulissen der Stadt verbirgt sich eine dunkle Kraft, die alles zu bedrohen scheint.

Ich mag die Geschichten von Katharina Seck. Hier fand ich es besonders schön, dass die Autorin deutsche Märchennamen verwendet hat, wie z.B. die Stadt Fernab und die Dichterin Minna Fabelreich. Man fühlt sich so wie in einem Grimm Märchen. Die Erzählung an sich ist vorhersehbar. Es fehlten mir etwas die Überraschungsmomente bzw. -wendungen. Trotzdem ist mein Fazit: Wer Lust auf ein nettes Märchen hat, ist mit diesem Buch gut beraten. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Wie nach Hause kommen

Spur der Schatten
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Über ein halbes Jahr ist es her seit der Kriminalkommissar Leander Lost im Rahmen eines Austauschprogrammes an die Algarve versetzt wurde. Mittlerweile fühlt er sich angekommen und von seinem portugiesischen ...

Über ein halbes Jahr ist es her seit der Kriminalkommissar Leander Lost im Rahmen eines Austauschprogrammes an die Algarve versetzt wurde. Mittlerweile fühlt er sich angekommen und von seinem portugiesischen Kollegen respektiert. Als eine Polizistin verschwindet, nehmen sie die Spur auf und stochern im Nebel von Schatten, die den Tod mitbringen. Können sie Licht ins Dunkel bringen?

Vom zweiten Fall rund um den Asperger-Autisten Leander Lost erhoffe ich mir etwas mehr Spannung als beim Vorgänger und wurde nicht enttäuscht. Ich hatte schon lange keine Buchreihe mehr gelesen, bei der die Protagonisten so sympathisch und gut zueinander sind. Man hätte sie gerne als Freunde und fühlt sich wie zuhause. Es bleibt nach wie vor eher eine ruhige Krimireihe, aber der portugiesischer Flair und alle Hauptfigur machen sie zu etwas besonderem. Von mir gibt es 4 Sterne und die Vorfreude auf den dritten Fall.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Aus Krise gewachsen

Die Liebe der Sonnenschwestern
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Finola, Zennie und Ali sind nicht nur Schwestern, sondern werden unabhängig voneinander am gleichen Wochenende verlassen. Finolas Mann hat eine Jüngere. Zennies Freund macht aus heiterem Himmel Schluss. ...

Finola, Zennie und Ali sind nicht nur Schwestern, sondern werden unabhängig voneinander am gleichen Wochenende verlassen. Finolas Mann hat eine Jüngere. Zennies Freund macht aus heiterem Himmel Schluss. Und Alis Verlobter schickt sogar seinen Bruder vor, um die Hochzeit abzusagen. Wie sollen sie das bloss ihrer Mutter erklären, die schon lange auf Enkelkinder wartet? Beim Aussortieren des Hausstandes für ihren Umzug müssen sich die drei auch ihr Leben überdenken und reflektieren.

Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine etwas andere Geschichte erwartet. Ich nahm an, dass im Mittelpunkt das Treffen im Haus der Mutter steht und beim Entrümpeln die Frauenrunde zu Erkenntnissen über ihre Beziehungen kommt. Doch angetroffen habe ich drei unterschiedliche Lebensgeschichten, die sich ab und zu kreuzen. Es war aber spannend den einzelnen Schwester in ihren Leben zu folgen und zu beobachten, wie sie ihre persönlichen Krisen und Liebeskummer verarbeitet. Das macht für mich dieses Buch aus. Anstatt sich zu verlieben, eine Krise zu erleben und dann das Happy End zu geniessen, lässt die Autorin die Protagonistinnen von Anfang in existentielle Krisen fallen und daran an ihnen wachsen.

Ein etwas anderer, aber netter Liebesroman, der dazu sehr amerikanisch ist. Von mir 4 Sterne.

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