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Veröffentlicht am 04.02.2020

Rettender Engel?

Das Spiel des Engels
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Der Waise David Martín versucht sich ein Leben als Autor von Schauergeschichten aufzubauen. Doch eigentlich will er ein richtiger Schriftsteller werden. Am Boden durch eine tödliche Krankheit und der unerfüllten ...

Der Waise David Martín versucht sich ein Leben als Autor von Schauergeschichten aufzubauen. Doch eigentlich will er ein richtiger Schriftsteller werden. Am Boden durch eine tödliche Krankheit und der unerfüllten grossen Liebe seines Lebens, erscheint ihm der mysteriöse Verleger Andreas Corelli wie ein Engel. Er macht ihm ein Angebot, dass David nicht ausschlagen kann. Er gerät dadurch in einen gewaltigen Strudel.

Das zweite Buch der Buchreihe von Carlos Ruiz Zafón "Der Friedhof der vegessenen Bücher" ist zeitlich vor der Erzählung des ersten Bandes anzusiedeln. Auch hier zeigt sich Zafóns Talent in seinem Schreibstil. Die Geschichte konnte mich besonders in den lebhaften Stellen richtig packen. Stets schwebt etwas mysteriöses, mystisches mit. So dass man selbst rätselt, passiert das David wirklich? Leider war im Mittelteil eine Passage in der Zafón in ein religiöses Philosophieren abdriftet, was interessant war, aber alles in die Länge zog. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Geheimauftrag

Wisting und der fensterlose Raum
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William Wisting wird zum Generalstaatsanwalt gerufen und bekommt einen Geheimauftrag. In der Hütte eines ehemaligen Ministers, der kürzlich an einem Herzinfarkt gestorben ist, wurden mehrere Pappkartons ...

William Wisting wird zum Generalstaatsanwalt gerufen und bekommt einen Geheimauftrag. In der Hütte eines ehemaligen Ministers, der kürzlich an einem Herzinfarkt gestorben ist, wurden mehrere Pappkartons mit Banknoten in einem abgeschlossenen Raum gefunden. Der Wert beträgt mehrere Millionen Kronen. Woher stammt das Geld? Hat es mit einem ungeklärten Raubüberfall vor zwanzig Jahren zu tun? Aber wieso hatte der Spitzenpolitiker die Beute bei sich zuhause gelagert?

Schön fand ich wieder den gleichen Hauptprotagonisten zu begegnen, die ich schon im ersten Buch toll gefunden habe. Wisting ist immer noch der alte. Der Autor hat ihn Gott sei Dank nicht zu einem Supergeheimagenten mutiert lassen, sondern der warmherzige Grossvater macht seinen Polizistenjob nach besten Gewissen wie gehabt. Der aktuelle Fall ist komplett anders als beim Vorgänger. Ich finde es gut, dass der Autor auch hier nicht Schema X wiederholt. Auch wenn die Auflösung etwas vorhersehbar war, fand ich alles spannend. Wisting ist einfach ein toller Charakter. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Persönlich

Wisting und der Tag der Vermissten
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Es gibt Fälle, die nie loslassen. So einen hat Kommissar William Wisting. Seit 24 Jahren nimmt er sich am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen die Fallakten erneut vor. Was ist mir ihr geschehen? ...

Es gibt Fälle, die nie loslassen. So einen hat Kommissar William Wisting. Seit 24 Jahren nimmt er sich am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen die Fallakten erneut vor. Was ist mir ihr geschehen? Zu ihrem Ehemann Martin Haugen entwickelte sich mittlerweile eine freundschaftliche Beziehung. Als er ihn, wie immer am Jahrestag, besuchen will, ist aber Martin Haugen nocht auffindbar. Ist Martin auch für immer verschwunden?

Der erste Cold Case Fall von Wisting ist stimmungsmässig ein ruhiger Krimi. Trotzdem sprte ich unterschwellig eine Anspannung, so wie sich ein Gewitter aufbaut und man nur auf den tosenden Sturm wartet. Was mir aber besonders gefallen hat, sind die Charaktere. Vor allem Wisting ist ein warmherziger Familienmensch und erscheint sehr glaubhaft.

Auch wenn die Geschichte ein bisschen vorhersehbar ist, fand ich diesen Krimi super. Auch schön ist es, mal einen skandinavischen Krimi, der in Norwegen und nicht wie meist in Schweden spielt, zu lesen.
Eine Leseempfehlung von mir mit 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Zuviel gewollt

Draussen
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Es gilt nur ein Motto für Cayenne und ihren Bruder Joshua: Überleben um jeden Preis. Immer auf der Flucht, ohne Kontakt zur Gesellschaft trainieren sie mit ihrem Anführer Stephan ihre Instinkte. Der Moment ...

Es gilt nur ein Motto für Cayenne und ihren Bruder Joshua: Überleben um jeden Preis. Immer auf der Flucht, ohne Kontakt zur Gesellschaft trainieren sie mit ihrem Anführer Stephan ihre Instinkte. Der Moment kann immer kommen, dass ihre Verfolger plötzlich vor ihnen stehen und nur noch eins wollen: Sie umbringen.


Für diesen Thriller haben sich erstmals das Bestsellerduo Volker Klüpfel und Michael Kobr zusammengetan. Irgendwie konnte es mich von Anfang an nicht richtig packen. Unter anderem lag das daran, dass ich keine richtige Beziehung zu den Charakteren entwickeln konnte. Dazu kam noch sie Themen wie Reichbürger, Prepper, Survivalcamps usw. Das zusammen mit der düsteren Endzeit-Szenerie fühlte sich unrealistisch und unpassend an.


Grundsätzlich kamn ich sagen, es war nicht so mein Buch. Die Autoren wollten in meinem Augen zuviel reinpacken, aber das Experiment ist ihnen nicht richtig geglückt. Von mir gibt es mittelmässige 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Tolle Story

1794
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Jean Michael Cardell sieht keine Hoffnung am Horizont. Letztes Jahr gab ihm die Ermittlung in einem Mordfall einen Lebenswillen, den er nun kaum verspürt. Bis ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter soll ...

Jean Michael Cardell sieht keine Hoffnung am Horizont. Letztes Jahr gab ihm die Ermittlung in einem Mordfall einen Lebenswillen, den er nun kaum verspürt. Bis ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter soll in der Hochzeitsnacht von einem Rudel Wölfen angefallen und zerfetzt worden sein. Der Bräutigam wurde ins Tollhaus eingewiesen, da er behauptet es selbst gewesen zu sein. Die Frau bittet Cardell um Hilfe aufzuklären, was wirklich passiert ist. Cardell nimmt den Fall an und ahnt nicht, in welche Höllen in Stockholm er absteigen muss.

Ich hätte erwartet, dass das Buch dem Vorgänger 1793 ähnlich ist. Aber es entführt schon am Anfang in die Karibik, was ich toll finde. So bekommt man nicht nur einen historischen Eindruck von Stockholm sondern von den Zuständen in den Kolonien. Und wieder dachte ich, wie froh ich bin nicht in diesen Zeiten leben zu müssen.

Der Schreibstil ist nach wie vor super. Nur die rückblickenden Zeitsprünge, die mich schon im ersten Buch verwirrten, sind auch hier vorhanden, was mir immer noch nicht zusagt. Trotzdem finde ich die Story sogar besser als das Debütwerk des Autors. Es ist aber ratsam das erste Buch vorher gelesen zu haben. Von mir gibt es 4 Sterne.

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