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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Nette Fortsetzung, mehr nicht

Der Knochensammler - Die Rache
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Der gefürchtete Knochensammler Brian Howley ist auf der Flucht. Doch für Detective Etta Fitzroy ist eines klar: Sie wird ihn aufspüren und die 5jährige Clara Foyle, die er entführt hat, retten, falls sie ...

Der gefürchtete Knochensammler Brian Howley ist auf der Flucht. Doch für Detective Etta Fitzroy ist eines klar: Sie wird ihn aufspüren und die 5jährige Clara Foyle, die er entführt hat, retten, falls sie noch lebt. Und falls nicht, will sie Rache. Doch was sie nicht ahnt: Howley hat seine eigenen Rachepläne und diese bedeutet Gefahr.

Ich habe mich über die Fortsetzung gefreut, da Howley im ersten Band ein ungewöhnlicher Serienkiller ist. Aber leider hat mich die weiterführende Geschichte nicht richtig überzeugt. Sie ist voll von Nebengeschichten, die auch das Aufkommen einer Spannung etwas verhindern. Es war schön von den bekannten Figuren zu lesen, aber mir fehlte deren Tiefe. Da alle Fragen schlussendlich beantwortet werden, gibts von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2018

In Erinnerung besser

Die kleine Hexe
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Im Wald lebt eine kleine Hexe mit ihrem Raben Abraxas. Sie hat ein Problem: Mit ihren 127 Jahren ist sie viel zu jung, um mit den großen Hexen in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg zu tanzen. Als sie ...

Im Wald lebt eine kleine Hexe mit ihrem Raben Abraxas. Sie hat ein Problem: Mit ihren 127 Jahren ist sie viel zu jung, um mit den großen Hexen in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg zu tanzen. Als sie sich trotzdem auf den Hexentanz schleicht, wird sie erwischt. Zur Strafe muss sie versprechen, das nächste Jahr eine gute Hexe zu werden. Doch das birgt mehr Stolpersteine als sie erwartet hätte.

Zuletzt habe ich diese Geschichte als Kind gelesen. Heute muss ich sagen, dass sie mir in der Erinnerung besser gefallen hatte. Der roten Faden und Spannungsbogen der Geschichte scheint mir im Verlauf der Erzählung verloren zu gehen. Es ist eher eine Ansammlung von Anekdoten über das Erlebte der kleinen Hexe. Auch das Ende fand ich nicht besonders schön. Vor allem, was den Kindern dadurch vermittelt mir. Aber die Zeichnungen sind toll gemacht. Dadurch gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Distanzierte Sprache

Bösland
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Ben sucht seine Erinnerung. Eine Erinnerung, die ihn in seine Kindheit und zu einem brutal erschlagenen Mädchen führt. Ins Bösland, wie sein misshandelnder Vater den Dachboden nannte. Doch mit dem Erinnern ...

Ben sucht seine Erinnerung. Eine Erinnerung, die ihn in seine Kindheit und zu einem brutal erschlagenen Mädchen führt. Ins Bösland, wie sein misshandelnder Vater den Dachboden nannte. Doch mit dem Erinnern kommen Fragen und Antworten auf, die besser ungesagt blieben. Die Vergangenheit wird für Ben eine Bedrohung, die er so nie erwartet hatte.

Das ist das erste Buch, dass ich von Bernhard Aichner gelesen habe. Sehr speziell ist der Schreibstil. Er wechselt kapitelweise zwischen der Ich-Erzählung von Ben und dem Interview-Stil zwischen zwei Protagonisten. Man ist zwar dadurch etwas näher am Geschehen, wie in einem Film, aber es entgehen dem Leser dabei Details, wie Mimik, Gestik und Gedanken. Daher empfinde ich den Stil eher schlicht und bin der Meinung, dass dadurch verhindert wird, dass sich die Spannung gross aufbaut.

Das Psychogramm des Hauptprotagonisten fand ich interessant, da es zwischen Opfer und Täter schwankt und immer neue Facetten seiner Persönlichkeit dazukommen.

Abschliessend kann ich sagen, es ist ein stimmungsmässig ruhiger Thriller, bei dem das Menschliche im Vordergrund steht.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Tagebuch eines Teenagers

Wie ich fälschte, log und Gutes tat
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Der 15jährige Schüler Benedikt Jäger hat mit seinem Alltag zu kämpfen: seine Schulnoten, seine Drogen, seine Hormone. Egal, ob er fälschen, lügen oder betrügen muss, er versucht nicht im Sumpf seiner Pubertät ...

Der 15jährige Schüler Benedikt Jäger hat mit seinem Alltag zu kämpfen: seine Schulnoten, seine Drogen, seine Hormone. Egal, ob er fälschen, lügen oder betrügen muss, er versucht nicht im Sumpf seiner Pubertät unterzugehen.

So neugierig der Titel und das tolle Cover auch machen, mich konnte die Geschichte nicht richtig packen. Die Sprache des Autors ist sehr jugendlich und mir stellenweise zu hormongesteuert vulgär und zu plump. Ausserdem mag ich nicht, wie Drogen, Betrügen usw. so positiv dargestellt werden. Aber das ist mein Geschmack.

Wer aber Lust auf einen Einblick in die leicht humoristischen Erzählungen eines Teenagers aus einem oberpfälzischen Städtchen auf dem Land hat, der hat wahrscheinlich Freude an diesem Buch.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Ein Gespenst zum Verlieben

Das kleine Gespenst
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Auf der Burg Eulenstein geht ein kleines Gespenst um. Pünktlich Mitternacht nach dem letztes Schlag erhebt es sich aus seiner Truhe und macht die Burg unsicher. Doch heimlich träumt es davon dem Städtchen ...

Auf der Burg Eulenstein geht ein kleines Gespenst um. Pünktlich Mitternacht nach dem letztes Schlag erhebt es sich aus seiner Truhe und macht die Burg unsicher. Doch heimlich träumt es davon dem Städtchen Eulenberg einen Besuch abzustatten. Doch seine Neugier führt dss Gespenst in ein Abenteuer, dass es so nicht erwartet hatte.

Dieses Buch ist ein Klassiker von Otfried Preußler, das ich zuletzt als Kind gelesen habe. Jetzt, Jahrzehnte später, musss ich sagen, dass das kleine Gespenst seinen Charme nicht eingebüsst hat. Die Sprache mit ihren Formulierungen wirkt für die heutige Zeit vereinzelt etwas überholt, aber davon lässt sich kein Kind abschrecken. Die Alterempfehlung für Kinder ab 6 Jahren finde ich passend und kann es jedem zum Vorlesen empfehlen.