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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2018

Gelungene Fortsetzung

Die fremde Königin
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Im Jahr 951 muss Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, einen Geheimauftrag erfüllen: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der ...

Im Jahr 951 muss Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, einen Geheimauftrag erfüllen: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Der mittlerweile verwitwete König Otto nimmt sie zur Frau, nach dem er ihr durch Gaidemar zur Flucht vor einem böswilligen Thronräuber verholfen hatte. Gaidemar steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Aber der gefährlichste Feind ist noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden.

Die Bestsellerautorin Rebecca Gablé setzt mit diesem Buch die mittelalerliche Romanreihe rund um "Otto den Grossen" fort. Die Erzählung setzt ca. 20 Jahre nach der Geschichte des Buches "Haupt der Welt" ein und verwebt hauptsächlich die Erlebnisse vom Panzerreiter Gaidemar und der Königin von Italien Adelheid in dem Setting bekannter Persönlichkeiten aus dem ersten Buch. Nach wie vor finde ich den Schreibstil der Autorin sehr packend, aber trotzdem gut zu verfolgen, wer was wann getan hatte. Es fällt generell schwer das Lesen zu unterbrechen. Eine absolute Leseempfehlung, wenn man ins Mittelalter abtauchen möchte.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Im Namen der Religion

Fanatisch
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Nara ist eines von sechs Mädchen, die spurlos verschwinden und nach sechs Tagen nach Hause zurückkehren. Alle sechs schweigen beharrlich und haben eine genähte Wunde an der Hand. Religiöse Fanatiker haben ...

Nara ist eines von sechs Mädchen, die spurlos verschwinden und nach sechs Tagen nach Hause zurückkehren. Alle sechs schweigen beharrlich und haben eine genähte Wunde an der Hand. Religiöse Fanatiker haben sie auf grausame Weise biblischen Ritualen, den sogenannten Gaben der Barmherzigkeit, unterzogen und bedrohen nun Naras kleinen Bruder. Aus ihrer Sicht wird erzählt, was sich in den Tagen ereignet hat.

Grundsätzlich zeigt sich die Erzählung in meinen Augen als Teeniegeschichte, die sich aber mit sehr aktuellen Themen, wie Gläubigkeit, interkulturelles Zusammenleben und Ausländerhass auseinandersetzt. Durch die spezielle Gliederung der Erzählung kam bei mir leider die Spannung nicht grossartig auf, obwohl das Buch das Potenzial thematisch dazu gehabt hätte.

Veröffentlicht am 22.02.2018

kriminalistische Vorhersage

Das Joshua-Profil
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Der Schriftsteller Max Rhode ist Schriftsteller, Pflegevater und Ehemann. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im ...

Der Schriftsteller Max Rhode ist Schriftsteller, Pflegevater und Ehemann. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch ein mysteriöser Anruf stellt sein Leben auf den Kopf und plötzlich wird er mit der Frage "Leben oder Sterben" konfrontiert. Wer ist hinter ihm und seiner Pflegetochter her? Max kommt einer grossen Verschwörung auf die Spur. Und was hat sie mit seinem Roman zu tun?

Der Bestsellerautor Sebastian Fitzek bezieht sich in diesem Buch auf den Roman "Die Blutschule" unter den Pseudonym Max Rhode. Diesen Kniff einen Roman aus einen anderen zu machen finde ich super. Der spannungsgeladene Schreibstil des Autors und die kurzen, prägnanten Kapitel machten beim Lesen auch viel Vergnügen. Dabei bleibt es leider nur.
Der Autor widmet sich in diesem Buch den Themen Missbrauch, Pflegefamilien und Big Data Programmen, wie in dem Film "Minority Report" das Voraussagen von Verbrechen. Ich finde alles zu konstruiert, wodurch ich mit allem nicht richtig warm wurde.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Chaos auf Sizilien

Miss Nimmersatt - Folge 6
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Chaos vorprogrammiert. Mia trifft auf der Hochzeit unvermittelt auf Tom und das als Begleitung ihres Exfreundes Paul. Um sich davon abzulenken, erkundet sie, da sie sowieso auf ihrer kulinarischen Recherchereise ...

Chaos vorprogrammiert. Mia trifft auf der Hochzeit unvermittelt auf Tom und das als Begleitung ihres Exfreundes Paul. Um sich davon abzulenken, erkundet sie, da sie sowieso auf ihrer kulinarischen Recherchereise ist, weiter Sizilien. Ein einheimischer Journalist zeigt ihr dabei, was Land und Leute zu bieten haben. Vor allem die Einfachheit köstlicher Gerichte begeistern sie. Doch, was macht sie mit ihren Gefühlen?

In der sechsten Folge rund um die Foodbloggerin Mia Maxwell steht Sizilien im Vordergrund und macht Appetit aufs italienische Küche. Ansonsten finde ich hat die Serie etwas an Drive verloren. Emotionen kommen beim Lesen kaum noch auf. Die Autorin verliert sich irgendwie zu sehr in der Banalität des Alltags.

In dieser Folge mit diesen Rezepten zum Nachkochen: Pasta alla Norma, Schnelle Pasta con le Sarde.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Musikalische Vergangenheit

Die Sturmschwester
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Ally D'Aplièse ist Profiseglerin. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr nach seinem Tod einen ...

Ally D'Aplièse ist Profiseglerin. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr nach seinem Tod einen Brief, der sie zu ihren wahren Wurzeln führen soll. Nach einem weiteren Schicksalsschlag verschlägt es sie schlussendlich nach Norwegen, auf der Suche nach ihrer Herkunft. Dabei führt sie ihre Vergangenheit ins 19. Jahrhundert und entfaltet viele musikalischen Facetten.

Im zweiten Buch der Serie rund um die sieben Schwestern geht es ums Segeln und um die Liebe zur Musik. Die Autorin verknüpft die Erzählung rund um die Uraufführung von Griegs "Peer Gynt", was ich als musikalische Liebhaberin sehr interessant finde. Grundsätzlich ist es spannend die Geschichte aus dem ersten Buch in der Perspektive einer anderen Schwester zu sehen. Einzig finde ich, dass die Vergangenheit von Ally gegen Ende ein Spürchen zu konstruiert daher kommt. Aber darüber kann man aufgrund des packendes Schreibstils der Autorin hinweg sehen.