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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Auf der Suche

Mädchen aus dem Moor
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Inmitten des Dartmoor leben Kath und Adam in einem alten Steinhaus. Beide lieben das Moor, aber ihre neunjährige Tochter Lyla hat eine ganz besondere Beziehung dazu. Ihre familiäre Idylle zerbricht, als ...

Inmitten des Dartmoor leben Kath und Adam in einem alten Steinhaus. Beide lieben das Moor, aber ihre neunjährige Tochter Lyla hat eine ganz besondere Beziehung dazu. Ihre familiäre Idylle zerbricht, als Kate nach einem schweren Unfall aus dem Koma erwacht. Sie kann sich an nichts erinnern, aber alle verhalten sich abweisend zu ihr. Was ist geschehen? Kate macht sich auf die Suche nach ihrer Erinnerung und gerät ihn einen gefährlichen Strudel, der sie psychisch an ihre Grenzen bringt.

Dieser Thriller zeichnet sich vor allem durch seine ausführliche Beschreibungen des Moores und seinen Besonderheiten aus. Durch diese einzigartige Atmosphäre dehnt sich aber das Geschehen so aus, dass die Spannung sich nicht richtig aufbauen mag. Kate und Adam konnten mich auch nicht richtig überzeugen, wobei ihre Tochter, als nicht diagnostizierte Autistin, mit ihrem Blick und Erleben der Welt schnell das Herz des Lesers gewinnen kann.

Mein Fazit: Ein Thriller mit einer einzigartigen Atmosphäre durch das Setting in einem weitläufigen Moor. Die Geschichte selbst konnte mich nicht gänzlich überzeugen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Willst du spielen?

Psychospiel
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Die Polizistin Emma Mendel glaubt sich verhört zu haben, als inmitten einer Geiselnahme der Täter sie anruft und fragt: "Emma, willst du ein Spiel spielen?" Er stellt sie vor die Wahl, wer überleben soll. ...

Die Polizistin Emma Mendel glaubt sich verhört zu haben, als inmitten einer Geiselnahme der Täter sie anruft und fragt: "Emma, willst du ein Spiel spielen?" Er stellt sie vor die Wahl, wer überleben soll. Für Emma ist klar, sie muss ihn mit allen Mitteln fassen. Auch wenn es bedeutet wieder mit ihrem Noch-Ehemann Ben zusammenarbeiten zu müssen. Doch beide ahnen nicht, dass die Regeln des Spiels tödlicher sind als sie je erwartet hätten.

Der Krimi fängt actionreich an und hält bis zu Schluss das Tempo. Mir gefielen die Hauptcharaktere Emma und Ben, die mit ihrer erschütterten Ehe und kurz vor der Scheidung zusammen als ein Team handeln mussten. Nicht so mein Fall war der Nebenerzählstrang und das Ende. Beides konnte mich nicht überzeugen. Besonders den Schluss empfand ich fast ins Splatterhafte abrutschen und die Auflösung des Falls zu konstruiert.

Mein Fazit: Ein spannender Krimi mit einem ungewöhnlicher, in Scheidung lebenden Ermittlerpaar. Gegen Ende mit etwas zuviel des Guten. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Was später geschah

Der Käfig
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Aglas Leben hat sich grundlegend geändert. Sie ist im Gefängnis und versucht mit sich und der Welt klarzukommen. Sonja hat sich von ihr abgewandt und lebt mittlerweile in London. Der Welt der Drogen konnte ...

Aglas Leben hat sich grundlegend geändert. Sie ist im Gefängnis und versucht mit sich und der Welt klarzukommen. Sonja hat sich von ihr abgewandt und lebt mittlerweile in London. Der Welt der Drogen konnte sie den Rücken nicht kehren und um ihre und Tómas Sicherheit muss sie aufs Ganze gehen. Werden die Frauen jemals ihren Frieden finden?

Der dritte und letzte Teil der Island-Triologie war nett zu lesen, aber konnte mich nicht so begeistern wie Band 2. Ich fand es schade, dass hauptsächlich Agla im Mittelpunkt stand und Sonja mehr zur Nebenfigur wurde. Mir fehlte dadurch etwas der Hintergrund, was genau in den vier Jahren geschah, nach denen diese Geschichte einsetzt. Es blieben mir zu viele Fragen dadurch offen. Auch ging es thematisch nicht mehr gross um den isländischen Drogenhandel, sondern andere Machenschaften standen im Vordergrund. Durch alles fühlte sich das Ende nicht richtig rund an.

Mein Fazit: Das Finale wirkte mehr als eine ergänzende Erzählung als ein fulminanter Abschluss. War trotzdem nett zu lesen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Madame Schneider

Romy und der Weg nach Paris
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Die 19-jährige Rosemarie Albach fühlt sich in ihrem Leben als Weltstar gefangen. Sie wurde als Romy Schneider durch die Rolle der Sissi bekannt. Doch dieser Ruhm ist Fluch und Segen zugleich. In Paris ...

Die 19-jährige Rosemarie Albach fühlt sich in ihrem Leben als Weltstar gefangen. Sie wurde als Romy Schneider durch die Rolle der Sissi bekannt. Doch dieser Ruhm ist Fluch und Segen zugleich. In Paris trifft sie auf ihren unbekannten Filmpartner Alain Delon und verliebt sich in den rebellischen Haudegen. Romy muss sich entscheiden: will sie Sicherheit ihr wohlbehüteten Familie oder das Risiko der Freiheit in Paris?

Die Geschichte umfasst die Anfangsjahre der Romy Schneider in Paris, in denen sie von einem Niemand zur französischen Fimmikone wurde. Es wird sehr gut dargestellt, wie sie sich in jungen Jahren dem Korsett der legendären Sissi entledigen wollte und immer wieder nicht konnte. Den Unabhängigkeitskonflikt mit ihren Eltern fand ich einerseits tragisch und realistisch dargestellt, anderseits strengte er während des Lesens an.

Ich habe mich Drama oder Wendungen gewünscht, die leider nicht eingetroffen sind. So konnte mich das Buch nicht richtig erreichen. Ich bekam nur eine Ahnung von Romy Schneider.

Mein Fazit: Wer eine Sequenz aus einem Schauspielerleben lesen möchte, wird mit diesem Buch glücklich. Ich habe mir etwas mehr erhofft. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Im Namen Gottes

Girl A
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Alexandra Gracie wird zu einem Termin ins Bundesgefängnis gerufen. Ihre Mutter ist verstorben und sie wurde von ihr zur Testamentsvollstreckerin ernannt. Im Erbe das Haus ihrer Kindheit, ihres Martyriums ...

Alexandra Gracie wird zu einem Termin ins Bundesgefängnis gerufen. Ihre Mutter ist verstorben und sie wurde von ihr zur Testamentsvollstreckerin ernannt. Im Erbe das Haus ihrer Kindheit, ihres Martyriums ihrer Kindheit. Denn Alexandra ist Girl A, das 15-jährige Mädchen, dem vollkommen entkräftet die Flucht aus der religiösen Hölle ihrer Eltern gelungen ist. Kann sie sich ihrer Vergangenheit stellen? Was hat der Fanatismus für Spuren hinterlassen?

Meine Erwartungen, einen beänstigenden Psychothriller zu lesen, wurden nicht erfüllt. Auch wenns Alexandras Kindheit erschreckend ist, fand ich die Geschichte oberflächlich und sie weckte in mir kaum Emotionen. Das lag vor allem an den vielen distanzierten Charaktere (alleine sieben Geschwister) und den undefinierten Zeitsprüngen. Ersteres kann man etwas mit der Traumatisierung nach so einer schlimmen Kindheit erklären. Ich hätte mir etwas mehr Tiefe in der Darstellung der Beziehungen gewünscht.

Mein Fazit: Mehr Familientragödie, als Psychothriller. Die Umsetzung der Erzählung war nicht meins. 3 Sterne.

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