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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2017

Zu sehr gelobt

The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum
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Eine Frau, die Ich Erzählerin, fährt mit ihrem neuen Freund Jake durch die winterliche Weite Kanadas, um seine Eltern das erste Mal zu besuchen. Trotzdem ist sie sich unsicher, ob sie nicht lieber Schluss ...

Eine Frau, die Ich Erzählerin, fährt mit ihrem neuen Freund Jake durch die winterliche Weite Kanadas, um seine Eltern das erste Mal zu besuchen. Trotzdem ist sie sich unsicher, ob sie nicht lieber Schluss machen soll. Im Verlauf der Fahrt kommt es immer wieder zu geheimnisvollen Andeutungen in ihren Gesprächen oder Handlungen. Muss sie schlussendlich um ihr Leben fürchten?
Das Romandebut des kanadischen Schriftstellers Iain Reid wurde schon sehr hoch gelobt. Leider hält die Geschichte in meinen Augen diesen Lobreden nicht stand. Hauptgrund dabei sehe ich im Verlauf der Erzählung. Der erste Teil ist atmosphärisch zwar sehr gut geschrieben, jedoch besteht hauptsächlich aus philosophischem Gerede. Der Mittelteil ist ein klassischer Thriller, der Spannung erzeugt, beinhaltet aber für mich zuviel "Thrillerklischee". Das Ende gefiel mir schlussendlich gar nicht.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Rassismus aus Sicht der Opfer

Underground Railroad
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Cora ist eine Sklavin auf einer Baumwollplantage in Georgia. Sie wird, wie unzählige Schwarze in Amerika, gedemütigt, geschlagen, vergewaltigt und vieles unsägliche mehr. Alle träumen von der Flucht. Als ...

Cora ist eine Sklavin auf einer Baumwollplantage in Georgia. Sie wird, wie unzählige Schwarze in Amerika, gedemütigt, geschlagen, vergewaltigt und vieles unsägliche mehr. Alle träumen von der Flucht. Als Cora von der Underground Railroad, einem geheimen Fluchtnetzwerk für Sklaven, hört, ergreift sie ihre verzweifelte Möglichkeit. Dabei begegnet sie Leichendieben, Kopfgeldjägern, obskuren Ärzten, aber auch heldenhaften Bahnhofswärtern. Doch wartet am Ende wirklich die Freiheit? Oder bleibt man im Herzen immer ein Sklave?
Colson Whiteheads Roman wurde mit dem Pulitzer Preis 2017 ausgezeichnet und meiner Meinung nach zurecht. Er setzt sich in diesem Werk mit dem Thema Rassismus auseinander und das aus der Sicht der Opfer. Eindrückliche Literatur.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Schicksal oder Prophezeiung?

Glückskekssommer
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Die angehende Schneiderin Rosa Redlich bekommt die Ehre einer berühmten Schauspielerin ein Kleid für eine Preisverleihung zu nähen. Rosa erfüllt sich ein Traum, der aber sogleich zum Alptraum wird. Die ...

Die angehende Schneiderin Rosa Redlich bekommt die Ehre einer berühmten Schauspielerin ein Kleid für eine Preisverleihung zu nähen. Rosa erfüllt sich ein Traum, der aber sogleich zum Alptraum wird. Die Nähte des Kleides platzen direkt auf der Bühne und Rosa gerät in einen negativen Strudel. Nichts will gelingen und jeder Glückskeks, den sie zu Rate zieht, verheisst ihr noch mehr Unheil. Doch ist man nicht des eigenen Glückes Schmid?
Der erste Teil der Reihe rund um Rosa Redlich ist wie aus dem Leben gegriffen. Als Leser fühlt man sich schnell mit Rosa verbunden und möchte ihr beistehen. Vereinzelt hat die Geschichte kleine Feinheiten, die in der Erzählung etwas holprig erscheinen, aber für Rosa schaut man gerne darüber hinweg.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Liebe

Calendar Girl März
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Für den dritten Monat ihres Escortjahres muss Mia Saunders nach Chicago. Tony Fasano, ein Box-Star und Besitzer der größten Restaurantkette, bucht sie, um sie der Familie als Verlobte zu präsentieren. ...

Für den dritten Monat ihres Escortjahres muss Mia Saunders nach Chicago. Tony Fasano, ein Box-Star und Besitzer der größten Restaurantkette, bucht sie, um sie der Familie als Verlobte zu präsentieren. Mia entdeckt schnell, dass Tony ein schwerwiegendes Geheimnis hat und diesen Monat viel über die Liebe.
Im dritten Teil der Calendar Girl-Reihe geht es, obwohl es immer noch erotische Literatur ist, weniger um Sexualität. Desto mehr um Gefühle, insbesondere Liebe. Soll man gegen alles und jeden für seine Liebe einstehen?
Als Abwechslung, z.B. zum zweiten Teil Februar, fand ich das sehr angenehm zum Lesen.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Ungelesene Worte

Finderlohn
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1978 wird der zurückgezogene Bestsellerautor John Rothstein in seinem Haus überfallen und ermordet. Morris Bellamy will sich so an ihm rächen, da Rothstein seinen Roman nicht so abgeschlossen, wie Morris ...

1978 wird der zurückgezogene Bestsellerautor John Rothstein in seinem Haus überfallen und ermordet. Morris Bellamy will sich so an ihm rächen, da Rothstein seinen Roman nicht so abgeschlossen, wie Morris sich das vorgestellt hatte. Schlussendlich erbeutet er eine Menge Geld und unzählige Notizbücher, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Morris vergräbt vorerst alles und muss wegen eines anderen Verbrechens ins Gefängnis. Jahrzehnte später stösst der Junge Peter Saubers auf den »Schatz«. Nach seiner Haftentlassung kommt Bellamy dem ahnungslosen Peter auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den man aus dem ersten Band kennt, Peter beschützen und vor den fanatischen Morris retten?
Im zweiten Band der Bill Hodges-Triologie verwendet Stephen King die gleichen Schauplätze und Hauptprotagonisten wie im ersten, obwohl das Buch trotzdem eine Geschichte für sich ist. Das hat mir gut gefallen.