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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Tagebuch eines Teenagers

Wie ich fälschte, log und Gutes tat
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Der 15jährige Schüler Benedikt Jäger hat mit seinem Alltag zu kämpfen: seine Schulnoten, seine Drogen, seine Hormone. Egal, ob er fälschen, lügen oder betrügen muss, er versucht nicht im Sumpf seiner Pubertät ...

Der 15jährige Schüler Benedikt Jäger hat mit seinem Alltag zu kämpfen: seine Schulnoten, seine Drogen, seine Hormone. Egal, ob er fälschen, lügen oder betrügen muss, er versucht nicht im Sumpf seiner Pubertät unterzugehen.

So neugierig der Titel und das tolle Cover auch machen, mich konnte die Geschichte nicht richtig packen. Die Sprache des Autors ist sehr jugendlich und mir stellenweise zu hormongesteuert vulgär und zu plump. Ausserdem mag ich nicht, wie Drogen, Betrügen usw. so positiv dargestellt werden. Aber das ist mein Geschmack.

Wer aber Lust auf einen Einblick in die leicht humoristischen Erzählungen eines Teenagers aus einem oberpfälzischen Städtchen auf dem Land hat, der hat wahrscheinlich Freude an diesem Buch.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Stichworte

Ein mögliches Leben
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Martin möchte seinem Grossvater Franz einen Wunsch erfüllen und reist mit ihm nach Amerika. Zusammen besuchen sie die Orte, die Franz seit seiner Gefangenschaft 1944 nicht mehr gesehen hat. Auf den Spuren ...

Martin möchte seinem Grossvater Franz einen Wunsch erfüllen und reist mit ihm nach Amerika. Zusammen besuchen sie die Orte, die Franz seit seiner Gefangenschaft 1944 nicht mehr gesehen hat. Auf den Spuren der Vergangenheit fängt sich Franz an die letzten Jahre des Zweiten Weltkrieges zu erinnern. Diese Erinnerungen prägten und prägen ihre Familie heute noch.

Der Einstieg fiel mir schwer, was hauptsächlich am Schreibstil lag. Der Autor versucht mit Schlagworten Atmosphäre zu schaffen. Diese stichwortigartige Aufzählungen behindern in meinen Augen den Lesefluss und bedingen eine grosse Konzentration, um folgen zu können. Auch fand ich die Sprünge zwischen den Erinnerungen zu willkürlich. Eindeutig nicht mein Stil des Buches und für mich 2,5 Sterne wert.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Unrealistisch

Calendar Girl Oktober
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Mia hat es geschafft. Alle Schulden ihres Vaters sind beglichen. Nun kann sie in ihr neues Leben mit Wes in Malibu starten. Nur wird das schwieriger als gedacht, denn Wes leidet nach wie vor unter Geiselnahme, ...

Mia hat es geschafft. Alle Schulden ihres Vaters sind beglichen. Nun kann sie in ihr neues Leben mit Wes in Malibu starten. Nur wird das schwieriger als gedacht, denn Wes leidet nach wie vor unter Geiselnahme, die er durchleben musste. Kann ihm Mia helfen?
Im zehnten Band der Reihe rund um das Escortgirl Mia Saunders geht es wieder mehr sexuell zur Sache. Was ich jedoch sehr unrealistisch finde, ist die Tatsache, dass Mia und Wes dessen posttraumatische Belastungsstörung mit heissen Nächten mit harten Sex "heilen". Im Vergleich zu den anderen Büchern erscheint dies unglaubwürdig, was für mich einiges an Bewertungsabzug gibt.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Geschichte Angolas

Eine allgemeine Theorie des Vergessens
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Ludovica ist Portugiesin und lebt in Angola. Am Vorabend der angolanischen Revolution, nachdem sie einen Einbrecher in Notwehr erschossen und auf der Dachterrasse begraben hat, mauert sie sich für 30 Jahre ...

Ludovica ist Portugiesin und lebt in Angola. Am Vorabend der angolanischen Revolution, nachdem sie einen Einbrecher in Notwehr erschossen und auf der Dachterrasse begraben hat, mauert sie sich für 30 Jahre in ihrer Wohnung in einem Hochhaus in Luanda ein. Sie fängt an darüber Tagebuch zu schreiben. In den Jahrzehnten, die Ludovica verborgen verbringt, kreuzen sich die Wege von Opfern und Tätern, den Beteiligten an der Revolution, ihren Profiteuren und Feinden. Bis sie alle eines Tages erneut vor Ludovicas Mauer in dem wieder glanzvollen Apartmenthaus stehen.
Der Schreibstil war für mich etwas anstrengend. Der Autor nutzt keine wörtliche Rede und verzichtet oft auf das Subjekt des Satzes. Da es mir zudem etwas am Hintergrundwissen über die potugiesische Kolonisation in Angola und allgemein der afrikanischen Geschichte fehlt und die einzelnen Handlungen mir zu verwirrend waren, konnte ich mit dem Buch nicht viel anfangen.

Veröffentlicht am 12.06.2020

Mischmasch

Sühnenacht
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Bei einem Elternabend entdecken die Anwesenden Fürchterliches: Im Abstellraum des Aula liegt die Leiche einer Lehrerin. Scheinbar hat ihr eigener Hund sie zerfleischt. Da die Innenseite der Tür mit religiösen ...

Bei einem Elternabend entdecken die Anwesenden Fürchterliches: Im Abstellraum des Aula liegt die Leiche einer Lehrerin. Scheinbar hat ihr eigener Hund sie zerfleischt. Da die Innenseite der Tür mit religiösen Schutz-Symbolen übersäht ist, wird Matt Hunter - Ex-Pastor und Professor für Soziologie - zu den Ermittlungen hinzugezogen. Wieso griff der Hund seine Besitzerin an? Was hat es mit den Symbolen zu tun? Matt macht sich auf die Spur eines Rätsel aus der Vergangenheit, dass schreckliche Auswirkungen auf die Gegenwart hat.

Sühnenacht ist der zweite Fall aus der Reihe rund um den Ex-Pastor Matt Hunter. Leider habe ich das erst nach dem Lesen festgestellt. Ich empfehle auf jeden Fall den Vorgänger zu lesen, da besonders immer wieder auf Gegebenheiten in Matts Vergangenheit angespielt wird. Nun zum Buch.

Es dauerte etwas bis die Erzählung in Fahrt kam. Besonders mit den eigenartigen Gedichten dazwischen konnte ich nichts anfangen und sie liessen für mich die Erzählung stocken, da ich nicht genau enträtseln konnte, was mir der Autor damit sagen möchte. Matt hat sympathische Anteile, aber als Ermittler wirkt er naiv und eher vom Glück geleitet als von Verstand.

Schlussendlich wurde mir der Mischmasch zwischen Krimi, Horror und Mystery zuviel. Der Autor kann sich nicht so richtig auf ein Genre einigen, was die Geschichte schwammig macht. Ich mags lieber klarer. Die Auflösung fand ich auch zu künstlich hergestellt, nur damit alle Fäden zusammenlaufen. Daher erhält das Buch 2 Sterne. Es war nicht meins.

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