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Veröffentlicht am 08.11.2024

Ein Haus voller Leben und Abenteuern

Risottostraße 7
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Wie eine große Familie leben die Bewohner der Risottostraße 7 zusammen. Gemeinsam erleben wir mit ihnen, in 15 verschiedenen Geschichten, den Alltag und begleiten sie vom Frühling bis in den Winter.


So ...

Wie eine große Familie leben die Bewohner der Risottostraße 7 zusammen. Gemeinsam erleben wir mit ihnen, in 15 verschiedenen Geschichten, den Alltag und begleiten sie vom Frühling bis in den Winter.


So dürfen wir unter anderem am Schokobrötchen-Sonntag in der Schmökerbude teilnehmen oder miterleben wie der Risotto-Garten kurzerhand zur Urlaubswiese mit Strand und Pool umgestaltet wird.


Die Geschichten sind warmherzig erzählt und der Zusammenhalt unter den Bewohnern ist einfach toll. Jeder hilft mit und geht mit offenen Augen durch die Welt.


Wir lernen unterschiedliche Familienmodelle kennen und Kindersehen, dass es nicht nur die klassische Familie mit Mama, Papa und Kindern gibt, sondern das es auch vorkommt, dass man zwei Väter haben kann oder alleine mit einem Elternteil lebt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass jede Familie unterschiedliche Herausforderungen meistern muss und nicht immer alles nach Plan läuft.


Dies spiegeln auch gut die farbenfrohen Illustrationen wieder, in denen Szenen dargestellt werden, die man aus einem eigenen Alltag kennt. Dadurch können Gespräche untereinander entstehen, die zudem die Kreativität fördern und neue Ideen für die gemeinsame Familienzeit bieten.


Ein rundum gelungenes Wohlfühlbuch über den turbeligen Alltag in der Risottostraße 7.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2024

Wilson Wilbur sorgt für Weihnachtsstimmung

Der Weihnachtszwölf
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In der Vorweihnachtszeit ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Elf oder ein Wichtel bei euch zu Hause einziehen könnte. Bei Alfie, Bobbie und Pippa zieht jedoch kein elf ein, sondern ein Weihnachtszwölf. ...

In der Vorweihnachtszeit ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Elf oder ein Wichtel bei euch zu Hause einziehen könnte. Bei Alfie, Bobbie und Pippa zieht jedoch kein elf ein, sondern ein Weihnachtszwölf. In den 12 Tagen, die noch bis Weihnachten bleiben versucht er den Kindern eine fröhliche und schöne Vorweihnachtszeit zu ermöglichen, da ihre Eltern dringend ans andere Ende der Welt mussten und Tante Gunilla, die auf die Kinder aufpasst, nichts für Weihnachten übrig hat.

Die Idee, einen Weihnachtszwölf anstatt eines Elfen oder Wichtels einziehen zu lassen, ist mal etwas Anderes und weckte unser Interesse. Auch das Cover und die zahlreichen bunten und lebendigen Illustrationen überzeugen durch ihre quirlige und witzige Art. Die Geschichte konnte uns dann leider nicht voll und ganz begeistern, da es zum Teil sehr skurril und etwas konstruiert zugeht. So stellen wir uns unter anderem die Frage, wieso man seine Kinder in die Obhut einer Tante gibt, die Kinder nicht mag und auch keine Lust hat, sich um diese zu kümmern. Genauso wenig können wir verstehen, wieso die Eltern die Reise nicht verschoben haben und die Vorweihnachtszeit mit ihren Kindern gemeinsam gestalten. Umso schöner ist es zu sehen, dass Alfie sich über die Anwesen von Wilbur freut und er ihm die Hoffnung gibt, dass alle gemeinsam ein schönes Weihnachtsfest erleben können. Wilson bringt eine Menge Schwung in das Haus der Familie Brigggs und leider schlägt er dabei manchmal ein bisschen über die Stränge.

Wer aber gerne ein Abenteuer erleben möchte, dass nicht alltäglich ist und über einige Dinge, die für in dieser Geschichte passieren hinweg sieht, der ist hier genau richtig

Für uns war es manchmal zu viel des Guten und daher vergeben wir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 13.10.2024

Leo und Antonia werden zu Geisternhelfern

Die Geisterhelfer – Traue sich, wer kann!
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Inhalt:

Erst vor kurzem ist der 10-jährige Leo in eine neue Stadt gezogen. Er ist ein schüchterner Junge, der Angst vor der Dunkelheit hat und am liebsten zu Hause ist. Eines Abends wird er zum Fußballspielen ...

Inhalt:

Erst vor kurzem ist der 10-jährige Leo in eine neue Stadt gezogen. Er ist ein schüchterner Junge, der Angst vor der Dunkelheit hat und am liebsten zu Hause ist. Eines Abends wird er zum Fußballspielen auf den Bolzplatz neben dem Friedhof eingeladen. Als der Ball über die Mauer fliegt und Leo ihn vom Friedhof holen soll, passiert etwas, dass er so nicht erwartet hätte. Plötzlich sprechen ihn drei Geister an, die seine Hilfe benötigen. Er ist überrascht und weiß nicht was er machen soll. Zum Glück unterstützt ihn die taffe Antonia und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite.

Cover:

Das Cover mit seinem Glow-in-the-Dark Effekt ist etwas ganz Besonderes und passt wunderbar zur Geschichte.

Meine Meinung:

Tina Blase hat mit „Die Geisterhelfer – Traue sich, wer kann“ eine unterhaltsame und spannende Geschichte für junge Leser ab 8 Jahren geschrieben, die auch wunderbar in die bevorstehende Halloween-Zeit passt.

Gleich zu Beginn der Geschichte entsteht eine schaurig-schöne Stimmung die leichte Gruselmomente enthält, welche auch schon mal zu Gänsehaut führen können, aber es gibt auch Momente die für Spaß und einige Lacher sorgen.

Die Protagonisten Leo und Antonia sind sehr sympathisch und man schließt sie schnell ins Herz. Während Leo sehr schüchtern ist und angst im dunkeln hat, ist Antonia das genaue Gegenteil von ihm. Sie ist sehr taff und liebt die Nacht. Zusammen bilden sie ein tolles Team und erreichen gemeinsam ihr Ziel.

Was mich jedoch etwas stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass Leo und Antonia alleine im Dunkeln raus dürfen und sich niemand Gedanken darüber macht, dass etwas passieren könnte. Aber vielleicht mache ich mir da als Erwachsener auch einfach zu viele Gedanken.

Etwas gestört hat mich, dass Leo in der Geschichte die Urne stiehlt und mit nach Hause nimmt. Auch wenn dies ganz witzig dargestellt wird, hat solch eine Szene in einem Kinderbuch nichts zu suchen. In meinen Augen ist es Grabschändung und die Totenruhe wird dadurch gestört.

Nichts desto trotz liest sich die Geschichte locker und leicht und es werden wichtige Themen wie Freundschaft, Mut, Mobbing und der Tod angesprochen.

Fazit:

Eine Geschichte mit witzigen und spannenden Momenten, netten Geistern und ein wenig Grusel .

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2024

Orientalische Abenteuerreise

Wüstenzauber (Band 1)
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Inhalt.
Die 13-jährige Samira bereist mit ihrem Vater, dem Kaufmann Tarik, die Wüste. Ihr Vater ist auf der Suche nach einem mächtigem, magischen Gegenstand und möchte deswegen mit einem Händler treffen. ...

Inhalt.
Die 13-jährige Samira bereist mit ihrem Vater, dem Kaufmann Tarik, die Wüste. Ihr Vater ist auf der Suche nach einem mächtigem, magischen Gegenstand und möchte deswegen mit einem Händler treffen. Doch Samiras Vater kehrt von diesem Treffen nicht zurück und Samira ist plötzlich auf sich alleine gestellt. Samira beschließt ihren Vater zu suchen, da er sie niemals alleine zurück gelassen hätte. Dazu begibt sie sich auf eine gefährliche Reise und bekommt dabei Unterstützung, die sie so nicht erwartet hätte.

Cover:
Das Cover erinnert sofort an 1001 Nacht. Es bringt einen zum Träumen und die golden schimmernde Folienprägung macht das Buch zu etwas Besonderem.

Meine Meinung:
Marliese Arnold hat mit „Wüstenzauber – Samiras magische Reise“ eine spannende, magische und abenteuerliche Geschichte mit orientalischen Flair für junge Leser ab 8 Jahren geschrieben.
Wir begleiten Samira bei ihrer abenteuerlichen Reise, bei der sie ihre magischen Fähigkeiten entdeckt, an Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein gewinnt und tolle Wegbegleiter kennenlernt.
Zum einen ist da Abdul, ein Flaschengeist, der sie beschützt und in vielen Situationen hilfreich zur Seite steht. Des Weiteren gibt es den 15-jährigen Said, den Samira aus dem Gefängnis gerettet hat. Er kann nicht verstehen , als er durch einen Zufall erfährt, das Samira ein Mädchen ist und kein Junge, dass sie ihn gerettet hat. Zusammen harmonieren sie jedoch perfekt und es stellt sich dem Leser die frage, ob aus den Beiden vielleicht später ein Paar werden könnte. Zu guter Letzt gibt es noch die verzauberte Prinzessin Leika, die von einem bösen Zauberer in ein Kamel verwandelt wurden ist und sprechen kann. Zusammen versuchen sie Samira bei ihrer Suche zu helfen und einige Hürden zu meistern.
Sehr schön wird auch die Verbindung zu Samiras verstorbener Mutter dargestellt. Mit Hilfe einer Muschel kann sie den Kontakt zu ihr herstellen und erhält dadurch von ihrer Mutter kraft, Mut und Trost.
Marliese Arnold nimmt uns mit in eine Welt voll Abenteuer, Zauberei und orientalischem Flair. Da bei gelingt es ihr wunderbar wichtige werte wie Mut, Freundschaft und Zusammenhalt zu vermitteln. Aber die Geschichte regt auch zum Nachdenken an und fordert dazu auf, an sich selbst zu glauben, Vorurteile abzubauen und selbstbewusst durchs Leben zu gehen.

Fazit:
Eine magische Geschichte, mit liebenswerten Charakteren, die uns den Orient näher bringt und einige Geheimnisse bereit hält.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein Neuanfang mit einigen Hindernissen

Mattie & Mercedes
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Inhalt:
Im Leben der 12-jährigen Mattie hat sich in letzter Zeit so einiges verändert. Sie wohnt seit kurzem mit ihrer Patchworkfamilie in Kalifornien und muss sich erst an die neue Umgebung, neue Lebensform ...

Inhalt:
Im Leben der 12-jährigen Mattie hat sich in letzter Zeit so einiges verändert. Sie wohnt seit kurzem mit ihrer Patchworkfamilie in Kalifornien und muss sich erst an die neue Umgebung, neue Lebensform und Schule gewöhnen. Bei ihrem ersten Schulbesuch erfährt Mattie Ablehnung und alle fragen sich, warum sie ihrer Mitschülerin Mercedes so ähnlich sieht. Als die Beiden feststellen, dass sie den gleichen leiblichen Vater haben, beginnt eine aufregende nach ihm, bei der sie die eine oder andere Hürde meistern müssen.

Cover:
Das Cover in seinen herbstlichen und warmen Farben lässt auf eine harmonische und warmherzige Geschichte hoffen, doch leider ist dem nicht so.

Meine Meinung:
Anika Fajardo hat mit „Mattie & Mercedes“ eine Geschichte geschrieben, die abwechselnd aus der Sicht von Mattie und Mercedes erzählt wird. So erhält man einen Einblick in die unterschiedlichen Lebensformen und die Vergangenheit der beiden Protagonisten.

Mattie und Mercedes sind zwei sehr unterschiedliche Protagonisten und des Öfteren tat mir Mattie unheimlich leid. Mattie muss sich an die neue Lebensform gewöhnen. Auf einmal lebt sie in einer Patchworkfamilie, mit zwei Stiefbrüdern. Ihre Mutter hat nur noch Augen für ihren neuen Mann und merkt nicht, wie sehr ihre Tochter unter der neuen Situation leidet. Bis vor kurzem hatte sie ihre Mutter für sich alleine und hat sich in ihrer alten Heimat richtig wohl gefühlt. Von ihren neuen Mitschülern wird sie nicht akzeptiert und erfährt Ablehnung. Mattie möchte es gerne allen recht machen, sie ist hilfsbereit und mit ihrer natürlichen Art hat sie direkt Pluspunkte bei mit gesammelt.

Mercedes dagegen ist einfach nur arrogant, überheblich und denkt nur an sich. Vielleicht liegt es zum Teil daran, dass sie sich einsam fühlt, weil ihre Mutter nie für sie da ist und dadurch sucht sie sich die Aufmerksamkeit und Beachtung auf andere Weise.

Die suche nach Mattie´s und Mercedes Vater zog sich für mich ungewollt in die Länge. Es wurde den Mädchen des Öfteren Hilfe angeboten, die sie jedoch jedes mal ablehnten. Ab liebsten hätte ich die Beiden dafür geschüttelt, da ich absolut nicht nachvollziehen konnte, warum sie diese Hilfe nicht angenommen haben. Stattdessen versuchen sie alles auf eigene Faust zu erledigen und Lügen, Wutausbrüche und die Flucht von dem Tagesausflug stehen anstatt dessen auf dem Plan. Diese dinge kann ich einfach nicht gutheißen und auf diese Weise lassen sich auch keine Probleme lösen. Auch wenn am Ende einige Konsequenzen gezogen werden, ist dies für mich nicht der richtige Weg.

Umso schöner ist es, dass sie am Ende auf ihren Vater treffen und die beiden Mädchen sich ein bisschen annähern.

Fazit:

Alles in allem konnte die Geschichte mich nicht überzeugen, da mir die Suche nach dem Vater zu langwierig war und ich einige Verhaltensweisen der Beiden nicht nachvollziehen konnte.

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