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Veröffentlicht am 05.09.2020

Der geheimnisvolle Koffer aus Übersee

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 1: Die Jagd beginnt!
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Inhalt:
Die Zwillinge Marie und Lukas bekommen von ihrer Tante Gundula, die in Indonesien lebt, einen geheimnisvollen Koffer geschenkt. Ihre Mutter ist davon wenig begeistert und würde den alten Koffer ...

Inhalt:
Die Zwillinge Marie und Lukas bekommen von ihrer Tante Gundula, die in Indonesien lebt, einen geheimnisvollen Koffer geschenkt. Ihre Mutter ist davon wenig begeistert und würde den alten Koffer am liebsten direkt entsorgen. Doch Marie und Lukas versprechen den Koffer mit in ihr Zimmer zu nehmen, um dort den Inhalt genauer zu begutachten. Dort stellen sie fest, dass der Koffer etwas ganz besonderes ist und magische Dinge enthält. Leider wissen auch die Ganoven " Groß und Klein " , das die Kinder keinen gewöhnlichen Koffer erhalten haben und setzen nun alles daran den Koffer in ihren Besitz zu nehmen. Von nun an beginnt eine spannende und aufregende Kofferjagd.

Cover:
Das Cover ist abenteuerlich, sehr lebendig und actionreich gestaltet und macht so neugierig auf die Geschichte.

Meine Meinung:
Cally Stronk hat mit " die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer " eine unterhaltsame, abenteuerliche Geschichte geschrieben. Zwischendurch gibt es fünf unterschiedliche Rätsel, bei denen der Leser direkt mit einbezogen wird und die dem Lesealter angepasst sind. Auch die tollen Illustrationen, die sich auf jeder Seite befinden, spiegeln das Gelesene sehr gut wieder.

Marie und Lukas sind zwei symphatische Charaktere, die für die ein oder andere Überraschung sorgen. Die Ganoven sind zwar sehr hartnäckig und auch etwas durchtrieben, soregen jedoch nicht für furchterregende Momente.

Die Schriftgröße, die Länge der Kapitel und der Schreibstil sind sehr gut für Leseanfänger geeignet. Der Text ist leicht lesbar und kommt damit dem Lesefluss positiv zugute.

Fazit:
Eine abenteuerliche Detektivgeschichte mit symphatischen Charakteren und tollen Rätseln.

Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

4 Frauen gehen ihren Weg

Die Wunderfrauen
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Wir befinden uns im Jahr 1953 und die dunklen Kriegsjahre hören der Vergangenheit an. Luise Dahlmann möchte gerne einen kleinen Lebensmittelladen eröffnen und hofft auf die Unterstützung ihres Mannes Hans. ...

Wir befinden uns im Jahr 1953 und die dunklen Kriegsjahre hören der Vergangenheit an. Luise Dahlmann möchte gerne einen kleinen Lebensmittelladen eröffnen und hofft auf die Unterstützung ihres Mannes Hans. Die aus Schlesien vertriebene Marie Wagner würde gerne auf einem Gestüt arbeiten, erhält jedoch eine Absage. Helga Knaup hat ihr Elternhaus verlassen um endlich selbstständig über ihr Leben bestimmen zu können und beginnt eine Asubildung zur Krankenschwester. Die wohlhabende Arztgattin Annabel von Thaler ist mit ihrem Leben unzufrieden und der einzige Lichtblick in ihrem Leben ist ihr Sohn Friedrich. Diese vier sehr unterschiedlichen Frauen, wollen ihren eigenen Weg gehen und kämpfen um ihre Rolle in der Gesellschaft.

Alles, was das Herz begehrt ist der erste Teil einer Triologie von Stephanie Schuster.

Die Geschichte liest sich leicht und man fühlt sich in die damalige Zeit zurückversetzt. Man erfährt etwas über das alltägliche Leben zu dieser Zeit, die Stellung der Frau und die Entnazifizierung.

Man fühlt mit den Frauen mit und alle Vier sind sehr symphatische Charaktere. Jede von ihnen erzählt eine berührende Geschichte aus der damaligen Zeit. Sei es die fleißige Luise, die zupackend und tatkräftig ihr Ziel verfolgt oder die alleinerziehende Helga, die für ihre Unabhängigkeit und ein selbstbestimmtes Leben kämpft.
Besonders mitgefühlt habe ich mit Marie, die aus ihrer Heimat vertrieben worden ist und schreckliche Dinge erlebt hat.
Die am Anfang etwas unnahbare Annabell wurde mir mit der Zeit immer symphatischer, da sie das Herz am rechten Fleck hat.

Zeitweise fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt, in der man regelmäßig den Satz : " Darf es ein bißchen mehr sein ? " hörte oder mit der Milchkanne die milch noch beim Bauern holte.

Des Weiteren werden in dem Roman viele wichtige Themen wie z. B. das behinderte Menschen als Deppen bezeichnet werden und eigentlich aus dem Weg geräumt werden müssten, die Unmündigkeit der Frau und das Schicksal der Vertrieben angesprochen.

Jedoch gibt es auch Szenen zum schmunzeln wie z.B. die wilde Fahrt auf einer BMW mit einer Hebamme im Beiwagen.

Das Buch war für mich ein wahrer Lesegenuss und ein interessanter Ausflug in die 50-er Jahre. Ich bin gespannt, wie es mit Luise, Marie, Annabel und Helga weitergeht und freue mich auf Band 2 .

Sehr gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2020

Moonbeam und das große Feuer

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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Die 17-jährige Moonbeam wacht nach einem Feuer im Krankenhaus auf. Davor hat sie auf einer Farm der Gotteslegionäre gelebt . Sie ist eine der wenigen Überlebenden und deswegen hat die Polizei großes Interesse ...

Die 17-jährige Moonbeam wacht nach einem Feuer im Krankenhaus auf. Davor hat sie auf einer Farm der Gotteslegionäre gelebt . Sie ist eine der wenigen Überlebenden und deswegen hat die Polizei großes Interesse an ihr. Moonbeam soll der Polizei über ihr Leben auf der Farm berichten und wie es zu dem Feuer gekommen ist. Es fällt ihr nicht leicht über ihre Vergangenheit zu sprechen, doch wenn sie sich nicht öffnet, wird sie keinen Frieden finden.


Der kurze Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, da nahezu nichts verraten wird.

Gespannt bin ich gestartet und wurde leider ziemlich schnell enttäuscht. Die ersten 200 Seiten empfand ich als langatmig und ich habe schon darüber nachgedacht, das Buch abzubrechen. Jedoch wollte ich dem Buch noch eine Chance geben und habe nach einer 1-wöchigen Lesepause einen neuen Anlauf gestartet. Doch auch dieses Mal konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern und ich musste mich zum weiterlesen zwingen. Die Einblicke in die Sekte wurden zwar interessant und zum Teil auch spannend dargestellt, jedoch boten sie wenig Abwechslung. Hinzu kommt, dass mir einige Situationen sehr unglaubwürdig vorkamen, was aber vielleicht daran liegen mag, dass Moonbeam die Erlebnisse so schildert, als wäre diese ganz normal. Für Ausenstehende, die in der Normalität leben, erzeugen sie aber ein anderes Gefühl, das einen oft schockiert zurücklässt.


Moonbeam ist ein starkes, kämpferisches Mädchen, was mir sehr gut gefallen hat. Sie ist intelligent und ihre Gedanken sind sehr interessant. Langsam gelingt es ihr sich aus den Fesseln zu lösen und die Stimmen in ihrem Kopf zu ignorieren.


Das Buch bietet einen Kontrast zu den den Büchern die ich sonst lese und wird sicher auch eine Menge Leser begeistern. Meins war es leider nicht .

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Klara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel

Klara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel (Klara Katastrofee 1)
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Inhalt:
Klara ist eine junge Fee, die Pflanzen und Tiere liebt und diese auch gerne beschützen möchte. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, endlich als Fee anerkannt zu werden und die Verantwortung für das ...

Inhalt:
Klara ist eine junge Fee, die Pflanzen und Tiere liebt und diese auch gerne beschützen möchte. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, endlich als Fee anerkannt zu werden und die Verantwortung für das Kornblumenfeld zu übernehmen. Doch dafür muss man sehr gut zaubern können, und das gelingt Klara manchmal noch nicht so gut und so geht ab und zu auch mal etwas schief. Die anderen Feen lachen sie deswegen aus und nennen sie " Katastrofee". Doch als Klara den Menschenjungen Oskar im Wald entdeckt, erleben die Beiden ein spannendes Abenteuer und werden zu Rettern von Amrien.

Cover:
Das Cover, welches in den Farben der Natur gestaltet ist, spricht einen sofort an und verzaubert die Kinder im Nu. Man bekommt Lust darauf in die zauberhafte Welt abzutauchen und Klara bei ihren Abenteuern zu begleiten.

Meine Meinung:
Britta Sabbag hat mit "lara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel " eine unterhaltsame, kindgerechte und zauberhafte Geschichte geschrieben.

Wir begleiten Klara auf ihrem Weg eine echte Fee zu werden und erleben dabei einige Höhen und Tiefen. Klara lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn sie einige Schwächen hat und ihr nicht immer alles sofort gelingt. Sie nimmt ihre Aufgabe als Beschützerin sehr ernst und kämpft für ihre Ziele. Zusammen mit dem Menschenjungen Oskar, der alles über die Menschenwelt weiß, während Klara sich gut in der Natur auskennt und zudem noch zaubern kann, können sie zeigen, was in ihnen steckt und erreichen gemeinsam das Ziel.

Die wundervollen, großformatigen Illustrationen ergänzen das Gelesene sehr anschaulich und man reist mit Klara durch die Natur, die Menschenwelt und die Welt der Feen.

Der Schreibstil ist dem Alter angemessen und die große Schrift und kurzen Kapitel eignen sich sehr gut für Leseanfänger.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass das Buch durchaus auch Jungs begeistern kann, da es vollkommen ohne Glitzer und Rosa- und Pinktöne auskommt.

Zudem stört es Klara nicht, wenn ihre Haare nicht in Reih und Glied liegen und glänzen oder wenn die Strumpfhose ein Loch hat .

Fazit:
Ein phantasievolles Erstleseabenteuer mit einer nicht perfekten Fee, die dafür aber ein großes Herz für die Natur hat.

Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Herbst in Sommerby

Sommerby 2. Zurück in Sommerby
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Inhalt:

Die Herbstferien stehen vor der Tür und somit überlegen Martha, Mikkel und Mats wo sie diese am liebsten verbringen möchten. Schnell ist klar, dass sie zu Oma Inge nach Sommerby möchten. Denn ...

Inhalt:

Die Herbstferien stehen vor der Tür und somit überlegen Martha, Mikkel und Mats wo sie diese am liebsten verbringen möchten. Schnell ist klar, dass sie zu Oma Inge nach Sommerby möchten. Denn dort fühlen sie sich , trotz Schmuddelwetter, einfach sauwohl. Außerdem wird ihre Oma dieses Jahr 70 Jahre alt und die Vorfreude auf den runden Geburtstag steigt. Jedoch wird diese Freude durch den fiesen Makler, der schon wieder versucht an Oma Inges Haus zu kommen, zunächst getrübt. Aber es wäre doch gelacht, wenn die Kinder, zusammen mit Krischan, nicht einen genialen Plan entwickeln würden um den fiesen Makler in die Flucht zu schlagen. Wird es ihnen gelingen die fiesen Tricks des Maklers zu entlarven und kann Oma Inge ihr Haus behalten ?

Cover:

Das Cover in seinen warmen und herbstlichen Farben vermittelt ein Gefühl von einem Wohlfühlort, an den man immer wieder gerne zurückkehren möchte und sich zu Hause fühlt.

Meine Meinung:

Kirsten Boie hat mit " Zurück in Sommerby " eine warmherzige, heimlige Wohlfühlgeschichte geschrieben, die ein Gefühl von nach Hause kommen vermittelt.

Wir dürfen wieder unbeschwerte Tage zusammen mit Martha, Mikkel und Mats auf dem Land bei Oma Inge erleben. Die herbstliche Stimmung und die liebenswürdigen und etwas schroffen Bewohner machen Lust darauf, selber einmal nach Sommerby zu reisen, um diese besondere Atmosphäre live zu erleben.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Kinder sich hier besonders wohl fühlen und längst daran gewöhnt haben, auch ohne Telefon und Internet auszukommen. Stattdessen wird hier Zusammenhalt und Verantwortung groß geschrieben und man erlebt, wie die Dorfgemeinschaft auch in schwierigen Situationen für den Anderen da ist und man sich auf sie verlassen kann, wenn es wirklich darauf ankommt.

Bei mir wurden hier auch wieder einige Kindheitserinnerunngen geweckt, da ich einige Gegebenheiten, wie das Pflücken der Pflaumen und das Milchholen auch noch von den Urlauben bei meiner Ur-Oma kenne.

Fazit:

Das Buch hat mir einige schöne Lesestunden bescherrt und man verlässt Sommerby mit einem weinenden und einem lächeldem Auge. Aber vielleciht sehen wir uns ja alle Weihnachten in Sommerby wieder und dürfen die winterliche und weihnachtliche Atmosphäre dort erleben.

Sehr gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen und hoffe auf eine Fortsetzung.

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