Traute, Jakob und Hermann
Heul doch nicht, du lebst ja nochInhalt:
Es ist Juni 1945 und drei 14-jährige Jugendliche erleben das Kriegsende in den Ruinen Hamburgs.
Jakob, dessen Mutter zwangsdeportiert wurde, ist Jude und weiß nicht, dass der Krieg schon vorbei ...
Inhalt:
Es ist Juni 1945 und drei 14-jährige Jugendliche erleben das Kriegsende in den Ruinen Hamburgs.
Jakob, dessen Mutter zwangsdeportiert wurde, ist Jude und weiß nicht, dass der Krieg schon vorbei ist. Er versteckt sich in einer Ruine, aber die Angst entdeckt zu werden und der Hunger treiben ihn hinaus auf die Straße.
Traute, dessen Eltern eine Bäckerei betreiben langweilt sich zu Hause und sucht Anschluss. Sie vermisst ihre Freundinnen und die Wohnsituation belastet sie sehr.
Hermann lebt mit seinem jähzornigen Vater, der im Krieg seine Beine verloren hat und seiner Mutter, die für den Lebensunterhalt sorgt, zusammen. Alle drei leiden unter der Situation und Hermann sieht sich seiner Zukunft beraubt, da er sich um seinen hilfsbedürftigen Vater kümmern muss.
Cover:
Das Cover passt perfekt zu damaligen Zeit und Situation. Alles liegt in Schutt und Asche. Die Stadt ist grau und trostlos und die Person in der Mitte des Covers vermittelt einem das Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Trauer und Einsamkeit.
Meine Meinung:
Kirsten Boie hat mit „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ eine emotionale, schnörkellose und ehrliche Geschichte über drei Jugendliche geschrieben, die einen nachdenklich und betroffen zurück lässt.
Alle drei müssen nach Kriegsende mit den neuen und veränderten Umständen klarkommen. Es ist keine leichte Zeit, denn jeder von ihnen hat diese Zeit anders erlebt, hat sein eigenes Schicksal zu meistern und deswegen endet diese Geschichte auch für jeden von den Dreien anders.
Wenn wir in diesem Buch auch nur eine kurze Zeit aus dem damaligen Alltag der drei Jugendlichen erleben, ist diese Zeit doch sehr intensiv und weckt ein bisschen die Hoffnung auf bessere Zeiten.
Auch wenn das Ende der Geschichte sehr schnell erreicht wird, ist es ein Buch, welches noch lange im Gedächtnis bleibt und eine Menge Gesprächsstoff bietet.
Fazit:
Heul doch nicht , du lebst ja noch ist ein bewegendes Buch für Jugendliche ab 14 Jahre, das sich auch sehr gut als Schullektüre eignen würde.