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Veröffentlicht am 24.02.2020

Wundervoll und gleichzeitig unendlich traurig

Endling - Die Suche beginnt
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Byx ist ein kleines Dalkinmädchen, ein hundeartiges Wesen, das Sprechen kann und dessen Art Lügen erkennt. Dieser Umstand macht sie und ihr Rudel gefährlich für die Menschen des Landes Nedarra, und besonders ...

Byx ist ein kleines Dalkinmädchen, ein hundeartiges Wesen, das Sprechen kann und dessen Art Lügen erkennt. Dieser Umstand macht sie und ihr Rudel gefährlich für die Menschen des Landes Nedarra, und besonders für den Murdano, den Herrscher. Daher leben die letzten überlebenden Dalkins seit Jahrzehnten versteckt vor der Welt. Aber Byx ist neugierig und wissenshungrig, ein echter Sonderling ihres Rudels. Und so treibt ihre Neugier auf das Meer sie eines Tages aus dem Bau und direkt in die Arme eines in Seenot geratenen Wobbyks namens Tobble – und in eine Gruppe Wilderer. Sie meistert die Gefahren, findet aber bei Rückkehr zu ihrem Rudel einen ausgebrannten Bau und lauter getötete Dalkins vor. Byx ist das letzte lebende Exemplar - ein „Endling“. Aber so ganz gibt sie die Hoffnung nicht auf, denn es gibt das Gerücht einer letzten Dalkin Kolonie auf einer geheimen, schwimmenden Insel... Kann Byx diese gemeinsam mit ihren neuen Freunden Tobble, Khara dem Menschenmädchen und Gambler, der Raubkatze, finden?

„Endling“ ist eine Geschichte über das von Menschen verschuldete Artensterben auf der Welt. Dieser Aspekt ist dauerhaft präsent und hat mich als Leserin unglaublich berührt. Die Autorin schafft es, diese Thematik angemessen anklagend immer wieder aufzurufen und uns ins Gedächtnis zu bringen, dass wir Menschen die Natur aus ganz egoistischen Gründen so be- bzw. misshandeln, wie wir es derzeit tun. Dieses Werk hat also einen hohen aktuellpolitischen Wert und hält uns vor Augen, welche Konsequenzen die Taten unserer vermeintlich überlegenen Spezies haben – nämlich die unwiederbringliche Auslöschung einer anderen Art.

Trotz dieser unfassbar traurigen Thematik haben auch die Aspekte Familie, Zusammenhalt und Freundschaft – gerade dort, wo man sie am wenigsten erwartet – eine große Bedeutung und fangen die Melancholie und Hoffnungslosigkeit dieser Geschichte auf. Byx ist eine wunderbar sensible Erzählerin und Protagonistin, wirkt dabei aber nie naiv oder anstrengend. Die Erzählatmosphäre ist unglaublich ruhig und angenehm – bei dieser Themenstellung sehr passend, wie ich finde. Ihr Wissensstand und der des Lesers sind der gleiche, denn ebenso wie der Rezipient, so muss auch der junge Dalkin die Welt Nedarras und ihre Lebewesen erst kennenlernen. Die gemeinsame Bestreitung dieses Leidens- und Abenteuerweges mit dieser bunten Gruppe an einsamen und vom Leben gezeichneten Seelen weckt im Leser große Sympathien für die Figuren, aber auch – so verhielt es sich jedenfalls bei mir – großes Mitleid.

Ein Hinweis zur Altersfreigabe: Ich halte diese Geschichte auf Grund der Ernsthaftigkeit der Thematik und auch der teilweise sehr realistisch beschriebenen Gewalttaten nicht für Kinder geeignet. Es ist meiner Meinung nach eher ein Jugendbuch mit Altersfreigabe ab 12 Jahren. Eine gemeinsame Aufarbeitung dieser Inhalte finde ich unbedingt angebracht, denn nur so lernen Kinder von und mit uns, was sie besser machen können!

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Das Abenteuer geht weiter – und wird spannender!

Die geheime Drachenschule - Der Drache mit den silbernen Hörnern
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Henry und sein Drache Phönix, der junge Grint, spielen sich von Tag zu Tag mehr aufeinander ein und erfreuen sich an ihrem engen Band. Doch dann hört er nachts einen fremden Drachen um Hilfe rufen... Und ...

Henry und sein Drache Phönix, der junge Grint, spielen sich von Tag zu Tag mehr aufeinander ein und erfreuen sich an ihrem engen Band. Doch dann hört er nachts einen fremden Drachen um Hilfe rufen... Und als er nach einem bösen Foul beim Drachenball von Phönix stürzt, ist es Wellentänzerin, Lucys Drache, die ihn rettet und die er ebenfalls hören kann. Können die Freunde der Drachenschule diese Rätsel lösen? Und welche Rolle spielt Lady Blackstone und ihre großzügige Goldspende dabei?

Die Geschichte nimmt in Band zwei endlich an Fahrt auf! Mir fehlen zwar immer noch Einblicke in den Schulalltag, allerdings kann ich diesen Wunsch angesichts der spannenden Story übergehen. Sieben Feuer gibt endlich ein paar seiner Geheimnisse preis, die für mehrere Aha-Momente sorgen und die Geschichte enorm befeuern. Auch gewinnen die Figuren zunehmend an Tiefe und wir erfahren deutlich mehr über die Hintergrundgeschichten der Drachenreiter. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Band!

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Kinderfantasy in der Nach-Harry-Potter-Ära

Die geheime Drachenschule
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Henry ist auserwählt! Er darf auf das ultrageheime, mysteriöse Internat „Sieben Feuer“ gehen, dessen Standort niemand kennt. Gemeinsam mit fünf anderen Kindern ist er nun Schüler des ersten Jahrgangs der ...

Henry ist auserwählt! Er darf auf das ultrageheime, mysteriöse Internat „Sieben Feuer“ gehen, dessen Standort niemand kennt. Gemeinsam mit fünf anderen Kindern ist er nun Schüler des ersten Jahrgangs der geheimen Drachenschule, die von sieben schottischen Clans gegründet wurde und die Drachenreiter ausbildet. In drei Prüfungen soll er beweisen, dass er ein Band zu seinem Drachen geknüpft hat und ihn somit zum Bleiben in der Wolkenburg qualifiziert. Allerdings ist Henrys Drache eher von der mürrischen und unkommunikativen Sorte... Wird er die Prüfungen bestehen und ein vollwertiger Schüler der Drachenschule werden?

Dieser Auftaktband einer neuen Kinderfantasy-Reihe ist wirklich gelungen! Die Figuren sind in einem weiten Spektrum von Charaktereigenschaften angelegt (Timothy der ‚Fiesling‘, Arthur der Schlaumeier, Lucy die Unabhängige, Edward der Balancebewahrer, Chloé die Unauffällige und Henry der Sonderling) und sind authentisch und sympathisch – Gleiches gilt für die Drachen. Und doch ergeben sie erst im Gesamtpaket ein starkes Team. Somit ist die Botschaft dieser Geschichte klar: Zusammenhalt ist wichtig und Problemlösungen sind leichter mit und unter Freunden, denn nur gemeinsam sind sie stark.

Und doch merkt man deutlich, dass es der erste Band einer größer angelegten Reihe ist: Es mangelt an einigen Ecken an Hintergrundwissen und Erklärungen. Ich hoffe aber, dass sich das Dunkel bezüglich der Schulstrukturen, den Clans und allgemeinem Wissen rund um die Geschichte der Drachenreiter und der Schule in jedem Folgeband etwas mehr lichtet. Dennoch konnte mich die Story wirklich packen und ich kann sie uneingeschränkt weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Abenteuer in Norwegen

Alea Aquarius 4. Die Macht der Gezeiten
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Auf dem Weg nach Norwegen, wo Alea hofft, die mysteriöse Walwanderin aus ihrer Wasserbotschaft zu treffen, müssen die Freunde der Crusis sich einer dramatischen Umweltkatastrophe stellen: Eine Bohrinsel ...

Auf dem Weg nach Norwegen, wo Alea hofft, die mysteriöse Walwanderin aus ihrer Wasserbotschaft zu treffen, müssen die Freunde der Crusis sich einer dramatischen Umweltkatastrophe stellen: Eine Bohrinsel ist Leck geschlagen und gibt Schweröl in den Nordatlantik ab! Kann die Alpha Cru mit Hilfe der Ocean Knights und der Magischen das Desaster stoppen?

Schon Band drei war durch Doktor Orion und seine Jagd auf Alea Aquarius, die letzte Elvarion der Meermenschen, ein spannungsgeladener 'Kinder-Thriller'. "Die Macht der Gezeiten" steht dem in Nichts nach, setzt den Fokus allerdings anders: Hier steht der Aspekt des Umweltschutzes und der Verschmutzung der Meere (Mikroplastik, Öl) im Vordergrund. Aber die Geschichte rund um Alea, Lennox und die anderen Meerkinder und ihre Herkunft kommt dabei auch nicht zu kurz. Außerdem wird ein Geheimnis gelüftet, das ich schon erahnt hatte, dessen Bestätigung mich aber sowohl gefreut als auch ein wenig schockiert hat...

Das Ende der Geschichte kommt mir ein klein wenig zu kurz und etwas zu überstürzt daher, aber ich bin sicher, dieser Erzählfaden wird in Band fünf wieder aufgenommen und steht dann im Fokus.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Mit Ralph Caspers um die Welt

Atlas Obscura Kids Edition
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Der Atlas Obscura nimmt nicht nur abenteuerlustige Weltenbummler, sondern auch neugierige vom-Sofa-aus-Entdecker mit zu den 100 geheimnisvollsten Orten auf dieser schönen Erde. Innerhalb der drei Stunden ...

Der Atlas Obscura nimmt nicht nur abenteuerlustige Weltenbummler, sondern auch neugierige vom-Sofa-aus-Entdecker mit zu den 100 geheimnisvollsten Orten auf dieser schönen Erde. Innerhalb der drei Stunden und 40 Minuten reist man von Kontinent zu Kontinent, von Argentinien nach Österreich und Sibirien, über die USA nach Japan und wieder zurück. Ob Höhlen oder Wälder, Seen oder das Miniaturwunderland – die Liste der außergewöhnlichen Orte ist groß und bunt gemischt. Ein weiteres Highlight sind die Angaben über die Dauer bis zum nächsten Zielpunkt bzw. Erkundungsland mittels unterschiedlicher Fortbewegungsmittel. Einzig der Einhornritt ab Schottland kann auf Grund von fehlenden Erfahrungswerten nicht berechnet werden... Aber wer würde da schon auf die Uhr gucken?!

Ich hatte wunderbare Stunden mit diesem Hörbuch! Ralph Caspers schafft es, diesen vorrangig auf das Visuelle ausgelegten Atlas dem Hörer bildlich und durch seine Stimme unglaublich spannend vorstellbar zu machen, sodass die Grafiken überhaupt nicht fehlen. Er findet das richtige Maß an ruhiger Erzählung und doch mitreißendem Abenteu(r)erbericht. Wie in der „Sendung mit der Maus“ trifft er auch hier stets den richtigen Ton. Für dieses Hörbuch wurde mit ihm die absolut richtige Stimme gecastet!

Einziges Manko: Die ca. 30 Sekunden langen Musiksequenzen zwischen den Reisezielen waren geradezu unangenehm. Zu lang, zu häufig und in einem der Tracks war ein unerträglich schiefer Ton (durch eine Flöte?)! Ruhigere, kürzere Stücke wären hier angemessener gewesen. Daher einen Stern Abzug in der Bewertung.

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