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Veröffentlicht am 30.12.2020

Locker leichte Kölsche Liebeskomödie

Auch die große Liebe fängt mal klein an
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„Denk nicht immer zwei Mal. Manchmal reicht auch kein Mal.“

Marie steht vor dem finanziellen Ruin. Nachdem eine Geburtstagsfeier in ihrem Restaurant Petite Pauline komplett schief läuft und das Gebäude ...

„Denk nicht immer zwei Mal. Manchmal reicht auch kein Mal.“

Marie steht vor dem finanziellen Ruin. Nachdem eine Geburtstagsfeier in ihrem Restaurant Petite Pauline komplett schief läuft und das Gebäude auch noch umgebaut werden muss, um den Brandschutzauflagen zu genügen, ist die junge Köchin pleite und muss ihr geliebtes Pauline schließen. Um an Geld zu kommen, nimmt sie eine Arbeit in einem Brauhaus an. Nicht genug, dass dort auf andere Art gekocht wird - mit Fertigprodukten und weniger frisch, was Marie in ihrer Köchinnenehre angreift - als neuer Kollege entpuppt sich ausgerechnet noch Maries Exfreund Anton, der damals einfach von einem Tag auf den anderen aus ihrem Leben verschwand. Kann das gutgehen?

„Auch die große Liebe fängt man klein an“ ist angenehm, oft amüsant und sehr flüssig zu lesen. Dank Silvia Deloys unkompliziertem Schreibstil hatte ich keine Mühe, mich in die Perspektive der Hauptfigur Marie hineinzuversetzen.

Oh je, vom Glück geküsst ist Marie gerade nicht. Seit Generationen befindet sich das Petite Pauline im Besitz der Familie, aber nun droht Marie der Verlust des Restaurants. Da nützen alle Anstrengungen der leidenschaftlichen und ehrgeizigen Frau zunächst nichts. Marie hat zwar im Umgang mit Anton Haare auf den Zähnen, muss im Streit mit ihm immer Recht behalten, zeigt sich dann widerborstig und störrisch und interessiert sich wenig für dessen Meinung. Aber trotzdem war mir die chaotische Frau, der Familie über alles geht, und die oft viel zu viel nachdenkt, sehr sympathisch. Von ihrer Familie ist nur noch Opa Erwan übrig, der unter seiner zunehmende Demenz zu leiden hat, in bestimmten Momenten aber auch erstaunlich klar wirkt. An seine Lieblingssendung Shopping Queen erinnert er sich noch immer zuverlässig, was mich ziemlich amüsierte. Für Marie sind auch ihr -Vorsicht Klischee- schwuler bester Freund und Royalexperte Klaus und ihre Mitbewohnern Swantje samt Tochter Alva Familie. Auch wenn Anton etwas farblos bleibt, finde ich Deloys Figuren insgesamt sehr unterhaltsam, auch unbedeutende Nebenfiguren wie Hung sorgen für urkomische Momente.

Ist es möglich, sich zweimal in dieselbe Person zu verlieben? Ich war sehr gespannt während der Lektüre die Antwort zu erfahren. Aber auch sonst wurde mir beim Lesen dieses Wohlfühlromans nicht langweilig. Ich freute mich über Maries leckere Gerichte, irrwitzige Auseinandersetzungen zwischen Marie und Anton wie zum Beispiel den „Wirsingstreit“ oder herrliche Szenen, in denen Marie Pullover und Exfreunde, die keine Freude versprühen, nach dem Prinzip von Marie Kondo aussortiert. Silvia Deloys Humor trifft oft genau den meinen. Ihre Liebe zu Köln ist permanent spürbar und damit macht sie auch Nicht-Köln-Kenner wie mich neugierig. Die romantischen Szenen im Dom habe ich jedenfalls sehr genossen und hätte gut Lust, mir das alles einmal vor Ort anzusehen. Zudem hat mir sehr gefallen, dass mit Peter eine Figur aus Deloys Roman „Das Glück ist zum Greifen da“ ganz kurz auftaucht. Ich mag solche Verbindungen in Büchern, da fühlt man sich ein wenig, wie wenn man alte liebgewonnene Bekannte trifft. Auch wenn, wie zu erwarten war, am Ende alles sehr schnell sehr gut wird, hat mir das Buch ein paar unbeschwerte Lesestunden beschert. Der Roman sorgt garantiert für Stimmungsaufhellung. Wer schnelle gute Laune sucht, liegt mit „Auch die große Liebe fängt mal klein an“ auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Eine Expedition ans andere Ende der Welt, zwei ungleiche Frauen und eine einzigartige Freundschaft

Miss Bensons Reise
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„Und was bedeutete das schon, Heimat? Angenommen, Heimat war nicht der Ort, wo man herkam, sondern etwas, das man bei sich trug wie einen Koffer? Margery wusste inzwischen auch, dass man Koffer sogar verlieren ...

„Und was bedeutete das schon, Heimat? Angenommen, Heimat war nicht der Ort, wo man herkam, sondern etwas, das man bei sich trug wie einen Koffer? Margery wusste inzwischen auch, dass man Koffer sogar verlieren konnte. Man konnte das Gepäck eines anderen Menschen öffnen und in seine Kleider schlüpfen, und auch wenn man sich darin anfangs fremd und verloren fühlte, blieb doch etwas in einem gleich und wurde sogar ein bisschen wahrhaftiger, ein bisschen freier.“

Seit dem Tod ihres Vaters hat Margery Benson nur einen Traum: Sie möchte den goldenen Käfer aus dem Naturkundebuch ihres Vaters finden. Dieser lebt in Neukaledonien, weit weg von Margerys Heimat London. Im Jahr 1950 setzt sie ihren Plan von der Käferexkursion in die Tat um, aber nicht allein. Über eine Zeitungsannonce sucht sie eine Expeditionsbegleitung. Die junge, ziemlich überdrehte Enid Pretty meldet sich daraufhin bei ihr. Obwohl Margery sie zunächst für völlig ungeeignet hält, treten die beiden ungleichen Frauen die Dampferreise nach Australien gemeinsam an. Eine Reise, die in ein Abenteuer führt, das alles verändert...

„Miss Bensons Reise“ liest sich angenehm und flüssig. Erfolgsautorin Rachel Joyce bringt mit ihrem klaren Schreibstil die Dinge auf den Punkt und formuliert wunderbare Sätze zum Innehalten und Genießen wie: „Da kann man um die halbe Welt reisen, so viel man will: Was immer an vernichtender Traurigkeit in einem steckte, reist mit.“

Was Rachel Joyces neuer Roman „Miss Bensons Reise“ ausmacht, sind ihre beiden hinreißenden Hauptfiguren. Zwei tragische, sehr ungleiche Gestalten, die das Schicksal zusammengeführt hat. Margery arbeitet in London als Hauswirtschaftslehrerin. Das Wort „solide“ umschreibt sie ziemlich prägnant, so heißt es auch im Nachwort. Miss Benson lebt ein Leben, in dem sie unglücklich ist. Auf Fotos schneidet sie sich beispielsweise immer ihren Kopf ab, sowenig kann sie sich selbst leiden. Mit anderen Menschen kann sie aber auch nichts anfangen: „Käfer, ja, die verstand sie. Es waren die Menschen, die ihr fremd geworden waren“.
Enid verhält sich im Gegensatz zu Margery immer etwas zu schrill, zu laut, zu grell, wirkt mitunter etwas skurril. Hinter der bunten, überdrehten, ständig plappernden Fassade steckt ein unvergleichlicher, ganz und gar einzigartiger, liebenswerter Mensch: „Enid war Enid-artiger als jede andere Person, der Margery jemals begegnet war“.

Wird Margery den goldenen Käfer finden?
Diese Frage zieht sich durch die gesamte Handlung. Aber Rachel Joyces Geschichte ist nicht nur eine Abenteuergeschichte, sondern vor allem eine Geschichte über eine ganz besondere Beziehung, eine außergewöhnliche Freundschaft, und über Träume. Der Figuren - und die Leser auch- lernen einiges über und für das Leben. So lernt Margery durchaus auch von Enid, die so viel jünger und ungebildeter ist: „Enid hatte Recht gehabt, die ganze Zeit. Margerys Abenteuer bestand nicht darin, dass sie der Welt ihren Stempel aufdrückte. Es bestand vielmehr darin, dass die Welt ihr ihren Stempel aufdrückte.“ Enid ermuntert sie: „Merk Dir das, Marge. Du darfst nie wieder aufgeben. (...) „Was uns zugestoßen ist, macht nicht das aus, was wir sind. Wir können sein, was wir sein möchten.“ Das sind Sätze, die die Leser sicher auch gerne glauben möchten. Nach der Lektüre dieses wundervollen Romans fühlte ich mich trotz des nicht ganz harmonischen Endes jedenfalls um einiges reicher.
Eine umwerfende, bemerkenswerte Geschichte, die mich beeindruckt hat, man sollte mehr solcher Romane lesen.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Von besonderen Freundschaften, zauberhaften Wesen und magischen Schuhen, die das Leben verändern

Lillys magische Schuhe, Band 1: Die geheime Werkstatt (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Die Werbeagentur von Florentines Eltern ist pleite gegangen. Um Geld zu sparen, ziehen sie deshalb mit Florentine zu Großtante Amanda. Doch in der neuen Klasse wird Florentine nicht sehr freundlich aufgenommen, ...

Die Werbeagentur von Florentines Eltern ist pleite gegangen. Um Geld zu sparen, ziehen sie deshalb mit Florentine zu Großtante Amanda. Doch in der neuen Klasse wird Florentine nicht sehr freundlich aufgenommen, sie fühlt sich dort überhaupt nicht wohl. Da lernt sie Lilly kennen, die im Haus gegenüber mit ihrem Onkel Clemens eine geheime Schuhwerkstatt betreibt. Die Mädchen verstehen sich auf Anhieb und Lilly möchte für Florentine ganz besondere, persönliche magische Schuhe anfertigen, die Probleme lösen können. Doch viel Zeit bleibt nicht: Mysteriöse Fremde sind Lilly und ihrem Onkel Clemens auf den Fersen und wollen die beiden bestehlen.

„Lillys magische Schuhe“ liest sich angenehm flüssig. Uschi Luhns Sprachstil ist auf die Zielgruppe abgestimmt und altersgemäß. Sie schreibt witzig und erfrischend wie folgender Satz beweist: „Fettnäppchen können größer als der Ozean sein oder so klein wie Spucke. Aber wer hineintritt, ist immer der Dumme.“
Kinder ab acht Jahren werden das Buch selbstständig lesen können, zum Vorlesen ist es für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Alicia Räths ansprechende Illustrationen bringen Pep ins Buch. Meine Kinder waren von den farbigen Bilder auf der Umschlaginnenseite besonders fasziniert. Aber auch die verschiedenen schwarz-weiß Bilder innen und die kleinen gemalten Drahtrollen und Materialien, die Lily für die Schuhherstellung benötigt, unten auf jeder Seite haben uns gut gefallen. Die Zeichnungen haben einen ganz besonderen individuellenTouch.

Mit Florentine, die in ihrer neuen Umgebung gar nicht glücklich ist, können sich Kinder bestimmt problemlos identifizieren. Ihre neue Freundin Lilly wirkt mit ihrer Lebensfreude, ihrer Energie, ihrem Optimismus, ihrer ansteckenden Fröhlichkeit und ihren magischen Gefährten wie nicht von dieser Welt. Wer hätte nicht gerne so eine Freundin, die einem dazu noch besondere magische Schuhe beschaffen kann? Sehr originell auch Lillys Freunde, Monsieur Archibald, ein Drache, der als Hauslehrer arbeitet, die kluge Schildkröte Frau Wu, eine Art Nanny für Lilly, und Sir Schimmelkopf, ein Pappmascheekrokodil, das ziemlich witzige Sinnsprüche auf Lager hat.

Wer ist hinter Lilly und Onkel Clemens her? Was hat es mit der seltsamen, magischen Kugel auf sich? Schafft es Florentine ins Fußballteam? Und werden Florentines Schuhe noch rechtzeitig fertig?
Sehr mitreißend und turbulent die Handlung. Und nicht alle Veränderungen brauchen Magie. Oft kann auch eine andere Einstellung helfen, Herausforderungen zu bestehen: „Schildkröten erzählen dir mehr über den Weg als Hasen.“ „Wenn Du schneller sein willst, gehe langsam.“ Uns haben die Weisheiten aus Lillys Umfeld jedenfalls zum Nachdenken gebracht. Wir haben Florentines Geschichte sehr genossen, freuen uns auf weitere unterhaltsame Bände der Reihe und auf ein Wiedersehen mit Uschi Luhns originellen Figuren.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Ein kleines Geheimnis, das Kindern und Mäusen große Freude macht

Das Geheimnis der Weihnachtsmaus
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Die Weihnachtsmaus war mir nur aus dem gleichnamigen Gedicht von James Krüss bekannt. Aber eigentlich ist sie ganz anders als in dem Gedicht: Während sich nämlich am Nordpol der Weihnachtsmann und seine ...

Die Weihnachtsmaus war mir nur aus dem gleichnamigen Gedicht von James Krüss bekannt. Aber eigentlich ist sie ganz anders als in dem Gedicht: Während sich nämlich am Nordpol der Weihnachtsmann und seine Elfen um die Geschenke für die Menschen kümmern, achtet die Weihnachtsmaus ganz aufmerksam und genau auf alle Dinge, die beim Herstellen der Geschenke oder beim Verpacken auf den Boden fallen. Diese sammelt sie ein und fertigt daraus ihrerseits Geschenke für die Mäuse. Sie schleicht sich am Heiligabend auf den Schlitten des Weihnachtsmanns und sorgt dafür, dass alle Mäuse an Weihnachten ebenso beschenkt werden wie die Menschen.

Norbert Landa schreibt angenehm kindgemäß. Er spricht die Zuhörer des Vorlesebuchs für Kinder ab drei Jahren direkt mit „Du“ an, dies gestaltet die Geschichte und den Vorlesevortrag sehr lebendig. Der Text ist recht knapp und übersichtlich gehalten, Zweitklässler und fortgeschrittene Erstleser können die Geschichte daher schon selber lesen. Annabel Spenceleys ansprechende, liebevolle Bilder passen perfekt zum Inhalt, sie sind farbenfroh, detailliert und zweifelsohne sehr hübsch anzusehen. Dieses Bilderbuch regt bestimmt viele Kinder dazu an, sich näher und intensiver mit ihm zu befassen.

Gerade an Weihnachten mögen wir in der Familie besonders gerne Helden, die an andere denken und die keine Anstrengung und Mühe scheuen, ihren Mitmenschen oder -mäusen eine Freude zu machen. Die Weihnachtsmaus ist so ein Held und ein besonders niedlicher dazu. Eine hinreißende, bezaubernde weihnachtliche Hauptfigur, die man einfach gernhaben muss.

Wir hatten ja vorher keine Ahnung, welches Geheimnis diese kleine Weihnachtsmaus vor dem Weihnachtsmann zu verbergen hat. Es hat aber große Freude gemacht, die Maus und ihr Geheimnis näher zu ergründen. Besonders gut hat meinen Kindern und mir das Ende gefallen, aber davon sei hier noch nichts verraten. Wer eine einfache, nette Weihnachtsgeschichte mit zauberhaft schönen Bildern für kleinere Zuhörer sucht, liegt mit diesem Buch genau richtig.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Anders als erwartet: optimistische Weihnachtsgeschichte vom Lieben und Verzeihen in schwierigen Zeiten

Winter der Hoffnung
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In der Vorweihnachtszeit 1946 hat auch die Altenaer Fabrikantenfamilie Wolf mit den drei Töchtern Ruth, Ulla und Gundel mit den Auswirkungen des Kriegs zu kämpfen. Die Lebensmittel sind knapp und der Fabrik ...

In der Vorweihnachtszeit 1946 hat auch die Altenaer Fabrikantenfamilie Wolf mit den drei Töchtern Ruth, Ulla und Gundel mit den Auswirkungen des Kriegs zu kämpfen. Die Lebensmittel sind knapp und der Fabrik droht die Demontage durch die Briten, was nicht nur für die Familie, sondern auch für alle Beschäftigten einer Katastrophe gleichkäme. Während völlig unerwartet Ruths Ehemann Fritz aus dem Krieg zurückkehrt und Ruth und ihr Sohn Wilfried sich erst an die neue Situation und den Umgang mit dem schwierigen Fritz gewöhnen müssen, machen Gundel und Ulla auf Tanzabenden folgenreiche Bekanntschaften.

Peter Prange schreibt in gewohnt verständlichem, klarem Sprachstil aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten. Die einzelnen Kapitel sind typischerweise sehr kurz und knapp gehalten. Dadurch liest sich das Buch fast wie von selbst.

Nicht nur die Familie Wolf mit ihren recht unterschiedlichen Töchter steht im Mittelpunkt des Geschehens, auch bestimmte Altenaer Männer, allen voran „Prince Charming“ Tommy Weidner mit der schwierigen Kindheit, der bei Frauen nichts anbrennen lässt und in einem Eisenbahnwagen haust. Mit den einzelnen Figuren fiebert man schnell mit, auch wenn all ihre Fehler haben und sie teilweise nicht besonders ausgeprägt und tiefgründig charakterisiert werden.

Wer einen „typischen Peter Prange“ mit vielen historischen Details und genau ausgefeilter Geschichte erwartet, wird möglicherweise enttäuscht werden.
Bei „Winter der Hoffnung“ handelt es sich um die Vorgeschichte zu seinem Romab „Unsere wunderbaren Jahre“. Die Handlung ist weniger umfangreich, besitzt daher weniger Komplexität, es kommt zu weniger Verstrickungen als in seinen bisherigen Werken.
Für mich ist das Buch aber in erster Linie kein historischer Roman, sondern eine ruhige, kleine Weihnachtsgeschichte voller Hoffnung und Zuversicht trotz der dunklen, kargen Zeit, in der sie spielt. Eine angenehm leichte Liebesgeschichte, die zeigt, dass man manchmal verzeihen muss, um voranzukommen und sein Glück zu finden. Ein Buch für die Weihnachtszeit zum „Runterkommen“, das zum Untertitel des Nachfolgers „Ein deutsches Märchen“ sehr gut passt. Genau das Richtige für mich jetzt zu diesem Zeitpunkt, ehe ich mich im neuen Jahr an die Fortsetzung mache. Lust darauf macht dieser Roman mir allemal.

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