Profilbild von Hyperventilea

Hyperventilea

Lesejury Star
offline

Hyperventilea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hyperventilea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Starker und packender Auftakt der Trilogie, allerdings mit schwachem Ende

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals
0

1905: Die 17-jährige Anna Gmeiner lebt mit ihrem Vater und dem Bruder in Bad Reichenhall. Sie sind sogenannte Häusler, Kleinbauern mit wenig Vieh und Land. Da das Geld nicht reicht, um die Familie zu ernähren, ...

1905: Die 17-jährige Anna Gmeiner lebt mit ihrem Vater und dem Bruder in Bad Reichenhall. Sie sind sogenannte Häusler, Kleinbauern mit wenig Vieh und Land. Da das Geld nicht reicht, um die Familie zu ernähren, muss Bruder Christoph zusätzlich als Trifter arbeiten und in Bächen gestautes Holz freischlagen. Dabei geschieht ein tragisches Unglück. Anna und ihr Vater sind am Boden zerstört und es wird nun noch schwerer für sie, finanziell über die Runden zu kommen. Als Anna sich in den jungen, aus Südtirol stammenden Salzsieder Michael Schwarzenberg verliebt und die beiden zu heiraten beschließen, schöpft sie neue Hoffnung. Doch das Schicksal schlägt erneut erbarmungslos zu und Annas Leben entwickelt sich ganz anders als erwartet.

Sophie Oliver schreibt angenehm, gut verständlich, aber nicht modern, sondern der Zeit angemessen, in der der Roman spielt. Dadurch konnte ich mich rasch in das Geschehen hineinversetzen.

Anna ist eine junge Frau, die sehr viel Unglück erleiden muss. Sie erträgt ihr Schicksal tapfer, arbeitet hart und lässt sich nicht unterkriegen. Eine starke, mutige Frau! Sie hat mit Therese eine treue Freundin, die ihr beisteht und die sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt. Michael hingegen zeigt sich weniger ausdauernd und nicht so konsequent wie Anna, wirkt etwas farblos, kaum leidenschaftlich, er hinterlässt keinen tiefen Eindruck. Auch die anderen Männer kommen nicht ganz so gut weg, erscheinen im Gegensatz zu den patenten, bemerkenswerten Frauenfiguren fast alle ein wenig „blass“. Eine weitere wichtige Rolle im Roman spielt Katharina von Feil, Tochter des reichen Salinenmeisters. Sie stellt einen Gegenpart zu Anna dar, stammt sie doch aus völlig konträren, nämlich reichen Verhältnissen. Auch Katharinas Leben läuft nicht nach Plan, sie schlägt sich allerdings auf ganz andere Art durch als Anna, weckt dabei deutlich weniger Mitgefühl und Sympathie in mir.

Ich habe durchgehend mit Anna gefiebert und gehofft, dass sich die Situation für sie bessert. Bis zum Schluss blieb die Handlung durch verschiedene überraschende Wendungen spannend. Das Ende empfand ich allerdings als unbefriedigend, einerseits offen, andererseits zu überhastet, abrupt und für mich nicht ganz logisch. Unterm Strich eine unterhaltsame und packende Lektüre mit nicht ganz stimmigen Abschluss. Da es sich allerdings um den Auftakt einer Trilogie handelt, mag der „Cliffhanger“ vermutlich so gewollt sein. Ich jedenfalls werde - trotz kleinerer Schwächen im ersten Roman- Annas Schicksal mit Interesse weiter verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Nickel und Horn ermitteln in Afrika: buntes, actionreiches und sehr witziges Detektivabenteuer

Nickel und Horn 3: Nickel und Horn auf Safari
0

Eigentlich hat der Detektiv Herr Locke Grund zum Feiern, er hat Geburtstag und wird 93 Jahre alt. Aber so richtig zum Feiern ist ihm, nachdem er einem mysteriösen Brief aus Afrika erhalten hat, gar nicht ...

Eigentlich hat der Detektiv Herr Locke Grund zum Feiern, er hat Geburtstag und wird 93 Jahre alt. Aber so richtig zum Feiern ist ihm, nachdem er einem mysteriösen Brief aus Afrika erhalten hat, gar nicht mehr zumute, er wirkt vielmehr sehr niedergeschlagen. Seine Gefährten Meerschweinchen Nickel und Papagei Horn finden heraus, warum ihr Herrchen so traurig ist. Der Brief erinnert ihn an seinen einzigen ungelösten Fall und jetzt scheint auch noch seine alte Freundin Marry Curry in Gefahr. Nickel und Horn möchten nach Afrika auf die Billy-Biltong-Farm, um Marry Curry zu retten. Und da auch Frau Perle schon länger von einer Safari träumt, ist die Reise schnell beschlossene Sache.

Autor Florian Beckerhoff schreibt kindgemäß, gut verständlich und mit viel Humor. Beim Vorlesen gibt es deshalb ganz viel zu lachen. Zeichnerin Barbara Scholz liefert zu der Geschichte passende, farbenfrohe und witzige Bilder, besonders treffend setzt sie die Gefühle der Figuren in Szene. Über die verschiedenen eindeutigen Gesichtsausdrücke der Tiere und Menschen mussten meine Kinder und ich oft schmunzeln.

Was ist das nur für eine tolle Truppe! Nickel, ein weitsichtiges Meerschweinchen, das großes Vertrauen in die Wissenschaft hat, der kurzsichtige, impulsive Papagei mit der aufregenden Vergangenheit, Herr Locke, der ehemalige Detektiv, dem früher kein Fall zu schwer war, die tatkräftige Haushälterin Frau Perle, die sich schwer mit Nichtstun tut und der etwas einfältige Hund Schlappi. Unterwegs treffen die Helden auf interessante Charaktere, z.B. auf einen zahmen Löwen, einen Elefanten, ein Flusspferd, eine Spinne und noch viele weitere mehr. Da kommt es immer wieder zu bemerkenswert lustigen Gesprächen und ungewöhnlichen Wortgefechten, eben weil die Figuren alle so unterschiedlich sind. Schön, dass die Tiere auch dem Bösewicht etwas Verständnis entgegenbringen. Hier wird nicht immer nur in Schwarz-Weiß, sondern auch manchmal in Grautönen gedacht.

Nickel und Horn erleben auf der Safari so viel, dass man das alles gar nicht in Worte fassen kann. Am besten selber lesen! Dabei hat vor allem auch der Vorleser großen Spaß, denn manche Gags sind erst für Erwachsenen richtig verständlich. Aber natürlich werden sich auch die Kleinen über die irre witzigen Szenen und Dialoge amüsieren, z.B die am Flughafen. Nur ganz selten treten Situationen auf, in denen alles ein ganz kleines bisschen zu viel wird, die Handlung etwas überfrachtet wirkt und etwas zu viel Tempo aufnimmt, so dass sich die jungen Zuhörer ein wenig überfordert fühlen könnten. Das ist aber verzeihlich. Für mich hätten die verschiedenen Fremdsprachen der Tiere beispielsweise gar nicht thematisiert werden müssen, dies hat mitunter für unnötige Verwirrung gesorgt.
Die Themen „Unsterblichkeit“ und „Alter“ werden sinnvoll aufgegriffen und tiefergehend behandelt. Dass die Freunde durch ihre großen Taten selbst ein klein wenig unsterblich werden, ist so wahr wie schön. Ein wunderbar buntes, temporeiches Vor- und Selbstlesebuch für Zuhörer ab fünf und Leser ab sieben Jahren, voller unglaublicher Abenteuer, das Jungen und Mädchen gleichermaßen anspricht und definitiv Lust auf mehr „Nickel und Horn“ macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Vier Frauen erleben die Wirtschaftswunderzeit: mitreißend, interessant und unterhaltsam

Die Wunderfrauen
0

Starnberg 1953: Gerade ist Luise Dahlmanns Schwiegermutter gestorben und das Ladenlokal im Haus ist nun freigeworden. Luise träumt davon, dort ihren eigenen Lebensmittelladen zu eröffnen. Doch ganz so ...

Starnberg 1953: Gerade ist Luise Dahlmanns Schwiegermutter gestorben und das Ladenlokal im Haus ist nun freigeworden. Luise träumt davon, dort ihren eigenen Lebensmittelladen zu eröffnen. Doch ganz so einfach ist das auch nicht, zunächst muss ihr Mann Hans überzeugt werden und Geschäftserfahrung sammelt man leider auch nicht über Nacht. Auch Helga, Tochter einer reichen Münchner Unternehmerfamilie, die gerade durchs Abitur gefallen ist, wagt einen Neuanfang. Sie beginnt in der Frauenklinik eine Ausbildung zur Krankenschwester und lernt beim Tanzen einen amerikanischen Soldaten kennen. Marie hingegen musste aus Schlesien fliehen und sucht nun verzweifelt nach einer Anstellung. Die Aussicht, auf einem Gestüt zu arbeiten, zerschlägt sich, dafür bietet sich ihr unerwartet eine andere Möglichkeit. Arztgattin und Mutter Annabell ist mit ihrem Leben unzufrieden und fürchtet, dass ihr Mann wichtige Geheimnisse vor ihr hat. Die vier Frauen stehen während des Wirtschaftswunders vor ganz unterschiedlichen neuen Herausforderungen.

„Die Wunderfrauen“ liest sich angenehm flüssig und unkompliziert. Immer abwechselnd wird die momentane Situation von Luise, Marie, Helga und Annabell dargestellt. Sofort und ohne Probleme konnte ich mich in die Hauptfiguren und in die Geschichte hineinversetzen.

Die Wunderfrauen sind alle ziemlich verschieden: Luise hat einen ganz speziellen Traum, packt jederzeit zu, ist außergewöhnlich hilfsbereit und zu allen freundlich. Auf sie kann man sich verlassen, vor allem für ihre Brüder ist sie eine unersetzbare Stütze. Marie hat es nicht leicht, sie hat sich immer noch nicht von den furchtbaren Erlebnissen während des Krieges erholt und hat Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen. Dadurch wirkt sie recht distanziert. Ganz anders die selbstbewusste, lebenslustige Helga, die ihrem Elternhaus den Rücken gekehrt hat und es nun alleine schaffen will. Eigentlich geht es Annabell von außen betrachtet am besten, sie wohnt mit ihrem reichen Gatten in einem schönen Haus und muss sich keinerlei finanzielle und existenziellen Sorgen machen. Trotzdem ist sie unglücklich, reagiert misstrauisch und nachtragend und steht sich selbst im Weg, unverkrampften Kontakt zu anderen aufzubauen. Alle Charaktere entwickeln sich mit der Zeit. Die Personenkonstellation und die Art, wie die gegensätzlichen Frauen Beziehungen zueinander aufbauen, empfand ich als interessant und plausibel. Die Protagonistinnen stehen für verschiedene Gesellschaftsschichten, die durch die Persönlichkeiten der Figuren ein individuelles Gesicht bekommen.

Da ich alle Frauen irgendwie verstehen konnte -die eine mehr, die andere weniger - wollte ich natürlich jederzeit wissen, wie sich die Handlung um die Schicksale der Hauptfiguren weitergestaltet. Das Geschehen fesselte mich. Schon immer empfand ich die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs der 50er Jahre als eine faszinierende, zuversichtliche, aber auch zwiespältige. Plötzlich hatten auch Frauen verschiedene Möglichkeiten, etwas anderes zu sein als „nur“ Hausfrau. Nach den schrecklichen Jahren des Krieges herrschte wieder Hoffnung und es bot sich Raum für ganz viele Neuanfänge. Trotzdem erwiesen sich so manche alte Denkweisen und Haltungen als viel tiefer verwurzelt als angenommen. Dies wird in Stephanie Schuster Roman sehr anschaulich und eindringlich gezeigt. Für mich ein kurzweiliger, lohnender Schmöker. Nach dem stimmigen, aber leider offenen und für manche Figuren unbefriedigendem Ende bin ich sehr gespannt, wie es mit Luise und Co weitergeht. Zum Glück erscheint die Fortsetzung schon bald.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.08.2020

Ist das Herrchen aus dem Haus, tanzen die Katzen

Die große Katzenverschwörung
0

Chris findet am Heiligabend drei verlassene, fast erfrorene Kätzchen. Da es Weihnachten ist und Chris ohnehin schon vier Katzen zu Hause hat, erlauben ihm seine Eltern, die Tiere zu behalten. Anfangs scheinen ...

Chris findet am Heiligabend drei verlassene, fast erfrorene Kätzchen. Da es Weihnachten ist und Chris ohnehin schon vier Katzen zu Hause hat, erlauben ihm seine Eltern, die Tiere zu behalten. Anfangs scheinen die drei Neuen einen gute Einfluss auf die anderen Katzen zu haben und alle Stubentiger des Hauses benehmen sich vorbildlich und verbringen ihre Tage hauptsächlich damit, fernzusehen. Doch kaum geht die Schule wieder los, muss Chris erkennen, dass die drei neuen Mitbewohner alles andere als brav sind. In seiner Abwesenheit beginnen die Vierbeiner, die Wohnzimmereinrichtung mit der Kettensäge zu bearbeiten. Sie wollen Holzfäller werden, erzählen sie Chris. Und das ist erst der Beginn einer Reihe merkwürdiger Vorkommnisse und seltsamer Verhaltensweisen der Katzen.

„Die große Katzenverschwörung“ ist einfach und kindgemäß formuliert. Die Geschichte wird aus Chris Sicht in Ich-Form erzählt. Die farbenfrohen, witzigen und originellen Illustrationen von Marta Kurczewska runden den Text schön ab und sorgen für großen Spaß und Motivation. Geübtere Leser ab sieben, acht Jahren können die Geschichte schon selbst lesen, zum Vorlesen ist sie auch schon für Sechsjährige geeignet.

Sehr unkonventionell und ungewöhnlich präsentieren sich Agnieszka Stelmaszyks Katzenfiguren. Sie sind fernsehsüchtig, überaus selbstbewusst, kreativ, phantasievoll, gieren nach Ruhm und Geld und entwickeln dabei zum Leidwesen ihres Herrchens Chris erstaunlichen Tatendrang, oft leider blinden Aktionismus. Ziemlich witzig, wie einfallsreich die Vierbeiner sind. Irgendwie schaffen sie es auch immer wieder, Herrchen Chris um den Finger zu wickeln und ihn für niedere Tätigkeiten einzuspannen. Ein paar mehr Widerworte könnte der durchaus geben, längst haben sich die Rollen von Herrchen und Haustier nämlich schon vertauscht.

Das Buch zeigt völlig überdreht und witzig, was dabei herauskommt, wenn Katzen zu intensiv Fernsehen gucken und sich menschlichen Gewohnheiten anpassen. Sie werden zu Holzfällern, versnobten englischen Adligen, modernen Künstlern und vielem mehr. Meinem sechsjährigen Sohn und mir hat das Buch recht gut gefallen. Phantasievoll, originell und unterhaltsam! Leser, dieses Buchs werden in Zukunft zweimal überlegen, welches Fernsehprogramm sie ihren vierbeinigen Lieblingen angedeihen lassen...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2020

Abwechslungsreiches und kurzweiliges Wundertütenhörbuch mit viel Humor

Sauer macht listig
0

Elenor fällt aus allen Wolken, als ihr Ehemann Paul nach dem Sex eine harmlose Affäre mit einer jungen Studentin gesteht. Das kann und will Elenor nicht auf sich sitzen lassen. Doch wie soll die 46-jährige ...

Elenor fällt aus allen Wolken, als ihr Ehemann Paul nach dem Sex eine harmlose Affäre mit einer jungen Studentin gesteht. Das kann und will Elenor nicht auf sich sitzen lassen. Doch wie soll die 46-jährige Frau, deren Leben in den letzten 20 Jahren hauptsächlich aus Haushalt und Kindererziehung bestand, ohne abgeschlossene Berufsausbildung in Zukunft auf eigenen Beinen stehen? Aushilfs-Postbotin Loreen hilft Elenor dabei, aufzuräumen, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und selbstbestimmt ein neues anzufangen...

Christine Ziegler pflegt einen lockeren und klaren Schreibstil. Sprecherin Christina Puciata liest Zieglers Roman flüssig, unterhaltsam, mit guter Betonung und angenehmer Stimme. Einzelnen Figuren wie Zac verleiht sie durch ihre Interpretation den „individuellen Touch“. Ich hab es überaus genossen, Christina Puciata zuzuhören.

Elenor ist ein sympathische Mitvierzigern mit ganz vielen Talenten, die im Laufe ihrer Ehe vergessen hat, was sie wirklich kann und möchte und die sich immer nur nach den Bedürfnissen anderer gerichtet hat. Ihr Weg zum „neuen Ich“ führt sie über die essenziellen Fragen, um die wir alle immer wieder kreisen: „Wer bist Du?“ „Was wünscht Du Dir?“ und „Wovon träumst Du?“. Elenors Suche wird für mich interessant und abwechslungsreich dargestellt. Nicht alle Figuren des Romans scheinen realistisch, Loreens Entwicklung empfand ich z.B. als nicht hundertprozentig plausibel, auch Inge, Mel oder Paul wirken stark überzeichnet. Aber das ist okay so, hier geht es schließlich überwiegend nicht bierernst, sondern zuweilen auch ganz schön humorvoll zu. Meine persönliche Lieblingsfigur ist der Narkoleptiker und leidenschaftliche Koch Zack, der Elenor mit seiner direkten Art ganz schön zu denken gibt.

Für mich muss ein Hörbuch nicht herausfordernd sein, es soll in erster Linie leichte Unterhaltung bieten und mir noch Raum geben, mich nebenher mit anderen Tätigkeiten wie Hand- oder Hausarbeiten zu beschäftigen. Diese Ansprüche hat „Sauer macht listig“ voll erfüllt. Und mehr noch: Es ist eine kleine Wundertüte voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen. Beginnt die Geschichte als humorvolle (Rache-) Komödie, ändert sich ihr Charakter und plötzlich geht es etwas tiefgründiger um Selbstfindung, schließlich kommen zum Frauenroman sogar noch Krimielemente hinzu, ehe auch die Liebe eine Hauptrolle übernimmt.
Einige Handlungsstränge waren ein wenig absurd, aber alles in allem hat mir „Sauer macht listig“ ein sehr kurzweiliges, abwechslungsreiches Hörvergnügen bereitet. Die Geschichte vermittelt Zuversicht und zeigt, dass man in mittleren Jahren noch lange nicht alt ist. Es ist nie zu spät, neu anzufangen und das zu tun, was man wirklich will. Lasst Euch inspirieren!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere