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Veröffentlicht am 09.05.2018

Die Brontës

Die Kapitel meines Herzens
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Ich hatte ja gewusst, dass es in der Mainline um das Erbe der grossen Schwestern der Englischen Literatur gehen wird, aber dass es so sein wird, hätte ich nicht gedacht. (Also im positiven Sinn!)


Am ...

Ich hatte ja gewusst, dass es in der Mainline um das Erbe der grossen Schwestern der Englischen Literatur gehen wird, aber dass es so sein wird, hätte ich nicht gedacht. (Also im positiven Sinn!)


Am meisten fasziniert hat mich der Schreibstil. Denn ohne es wirklich zu realisieren, hat es die Autorin geschafft, mich derart zu lenken, dass ich teilweise gleich gedacht habe wie Sam. Was sich zum Beispiel bei Sam's Mutter ganz klar zeigte. Ich hatte gedacht, sie sei eine Frau, die ihren Mann und ihr Kind verlassen hatte. Dass sie allerdings emotional von ihrem Mann schon viel früher verlassen wurde, wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen, so stark war ich an Sam's Gefühle gekoppelt. So wurde es nie langweilig!


Ganz toll war auch, dass ich mir immer wieder neue Fragen gestellt habe beim Lesen. Etwas, was ich bei diesem Buch extrem zu schätzen gelernt habe. Denn durch die ganzen Fragen, las ich das Buch auch anders.


Ich denke, dass es sicher von Vorteil ist, wenn man etwas der drei Bronte's gelesen hat. Wie es ist wenn man ganz ohne Vorwissen an diese Lektüre herangeht - ich weiss nicht, wie es sich dann liest. Was ich jetzt jedenfalls weiss ist, dass ich mir demnächst wieder einmal die Bücher der drei Schwestern hervor nehmen muss. Hat mich gleich wieder gepackt


Ein Punkt Abzug gibt es für den Schluss. Ja, ich bin ein Happy-End-Aholic, aaaaber, hier ging mir das Ganze proportionell gesehen zum Rest des Buches zu schnell. Als hätte einfach unbedingt innerhalb von wenigen Seiten jetzt noch das ganz grosse WOW rein müssen. Das fand ich schade...
Und auch hier bleiben noch einige Fragen zurück, deren Antwort dem Leser nun halt verwehrt bleiben. (Was ist mit Sir John? Was wird aus Rebecca? Wie ändert sich die Beziehung zwischen Sam und ihrer Mutter?)


Alles in allem eine tolle Geschichte, ein super Schreibstil und spezielle Charakteren, die ich auch jetzt noch nicht alle durchschaut habe. Macht aber nichts
Meiner Meinung nach sollte man allerdings (wenn nicht schon Bronte Bücher gelesen wurden) ein bisschen Vorwissen über 'Jane Eyre', 'Sturmhöhe' und 'Agnes Grey' haben - z.B. via Wikipedia oder so. Ansonsten ist es vielleicht eher harzig sich zurecht zu finden.


Ein Buch für Bronte-und Literaturliebhaber, sowie Leser, die einen guten Schreibstil schätzen und die Englische Literatur.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Klingt das Herz?

So klingt dein Herz
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Es ist schon ein bisschen seit her, dass ich ein Buch von Cecelia Ahern gelesen hatte, aber der Klappentext von diesem Buch und das Cover machten mich neugierig. Als ich die Leseprobe gelesen hatte, dachte ...

Es ist schon ein bisschen seit her, dass ich ein Buch von Cecelia Ahern gelesen hatte, aber der Klappentext von diesem Buch und das Cover machten mich neugierig. Als ich die Leseprobe gelesen hatte, dachte ich mir ich versuchs wieder einmal mit Ahern. Zu erst einmal das Positive. Der Anfang der Story gefiel mir unglaublich gut. Laura und ihr Wesen, die Naturverbundenheit, so klar und leicht. Ich hatte gleich das Gefühl wieder selbst in Irland zu stehen und Laura gebannt zu zu hören. Fand ich unglaublich schön. Fast schon ein bisschen Märchenhaft. Ich hatte auch oft das Gefühl, als sei sie einem Märchen entsprungen - gleich dem Baum in ihrem Lieblingsbuch. Eine tolle Stelle und so schön. Dass es am Ende ein Happy-End gibt find ich natürlich auch gut Absolut nicht gefallen hat mir der Mittelteil. Dass hier plötzlich eine Castingshow im Zentrum steht hatte ich nicht erwartet als ich mit lesen begann. Ich fand auch ehrlich gesagt, dass das nicht so zum Anfang vom Buch passte - ein krasser Kontrast zu dem märchenhaften Umfeld. Hat es für mich dann doch ein bisschen »kaputt« gemacht, diese schöne Leichtigkeit. Auch gefiel mir nicht, dass Laura so ins Rampenlicht herein geschubst wird und gar nicht mehr sie selbst ist, sondern eine Marionette von Produzenten und vorgeführt wird wie auf dem Präsentierteller. Und wieso macht Solomon nichts? Wieso schaut er zu? Schliesslich ist er ja von Anfang an in sie verknallt, da sollte er doch ein bisschen mehr kämpfen und nicht warten bis sie ganz zerbricht. Hat mich dann doch ein bisschen genervt. Die Lovestory war mir in einigen Teilen einfach zu langatmig und nicht so wie erhofft. Wie die restliche Story auch - toller Anfang, tolles Ende, laues Mittelfeld... Und Bo? War einfach kein toller Charakter, auch wenn sie gegen Ende dann doch noch weg kommt von dem Bild welches der Leser das ganze Buch über von ihr hat. Ich liebe Australien, aber den Teil hätte es nicht gebraucht. Hatte das Gefühl es war ein bisschen verkrampft und hätte nicht sein müssen... Für mich blieben am Schluss einfach zu viele Fragen offen und ich habe mit gemischten Gefühlen das Buch abgeschlossen. Schade, denn vom Klappentext, der Leseprobe und dem Cover hatte ich mir etwas anderes vorgestellt

Veröffentlicht am 03.05.2018

Unfassbare Tat in Rupperswil!

Für immer
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Herr Metger hat das geschafft, was er sich vorgenommen hatte – denjenigen geliebten Menschen ein Denkmal zu setzen, denen so brutal das Leben genommen wurde. Und nein, nicht voyeuristisch oder aus finanziellen ...

Herr Metger hat das geschafft, was er sich vorgenommen hatte – denjenigen geliebten Menschen ein Denkmal zu setzen, denen so brutal das Leben genommen wurde. Und nein, nicht voyeuristisch oder aus finanziellen Gründen, denn die Tantieme werden gespendet (steht explizit im Buch). Nein, hier geht es um Respekt, Trauerverarbeitung, medialen Umgang und seine Zeit im Fadenkreuz der Ermittler.

Die Tat in Rupperswil erschütterte 2015 die ganze Schweiz und lässt hier bei uns immer noch jeden erschauern. Eiskalt, brutal... mir fehlen einfach die Worte ob so einer grauenvollen Tat. Und so geht es wohl unserem ganzen Land!

Das Buch wird dem gerecht, was vorne im Autorentext steht: „Mit der Veröffentlichung seiner Geschichte möchte er dazu beitragen, dass Carla, Dion, Davin und Simona niemals in Vergessenheit geraten und nicht nur als Opfer in Erinnerungen bleiben, sondern als das, was sie waren: einzigartige, wunderbare Menschen.“

Vieln Dank Herr Metger für dieses Buch und ganz viel Kraft für Sie!!!

Veröffentlicht am 24.04.2018

Guernsey in love

Eine Liebe auf Guernsey
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Also, der Schreibstil ist flüssig, die Sprache leicht und man hat schon nach wenigen Seiten das Gefühl auf Guernsey zu stehen, die Meeresbrise im Haar und die reine Seeluft in den Lungen. Mit nur ein paar ...

Also, der Schreibstil ist flüssig, die Sprache leicht und man hat schon nach wenigen Seiten das Gefühl auf Guernsey zu stehen, die Meeresbrise im Haar und die reine Seeluft in den Lungen. Mit nur ein paar Seiten? Da hat Pippa Watson gleich einen guten Einstig geschaffen.

Die Personen gefallen mir - mehr oder weniger - alle. Natürlich, es muss ja in einer Story auch jemanden geben, den man nicht unbedingt mögen muss, aber hier gab es eine, die mich das ganze Buch hindurch genervt hat: Irina. Die hat einfach nur genervt.

Kate und Matthew sind tolle Hauptpersonen. Kate macht eine riesige Verwandlung durch und findet endlich eine innere Ruhe. Ihre Veränderung ist schön mit anzusehen und man freut sich richtig für sie.
Matthew ist ein echt netter Kerl mit einem grossen Herzen - nicht nur für seinen Sohn, den er so super grosszieht, sondern auch Leuten gegenüber, die er gar nicht so gut kennt.

Dass es ein Happy-End gibt war für mich schon sehr erkennbar, aber da ich ja gute Happy-Ends liebe, bin ich hier natürlich vollkommen zufrieden gestellt

Wieso nur 4 Sterne?

Zum einen haben mich in der Story einige Wörter gestört, die nicht zum restlichen Stil gepasst haben... Z.B. LATZEN... Wenn man anhand des Buchtitels und des Englisch anmutenden Pseudonyms der Autorin schon eine Englische Atmosphäre schaffen will, wieso dann so nicht-englische Ausdrücke? Das hat mich irgendwie irritiert.
Zum anderen bleiben für mich noch ein paar Fragen zu viel offen: Was ist mit Hilde? Wie hat sie das ganze erlebt? Wieso war Irina eigentlich da? Was ist mit Matthews Buch? Und und und...

Alles in allem eine wirklich tolle Ferienlektüre für Happy-End Fanatiker, Guernsey Liebhaber, Fernwehleser und Fans romantischer Unterhaltungsliteratur. Hat Spass gemacht!

Veröffentlicht am 07.04.2018

Das Thema Body Positivity wunderbar umgesetzt! (auch wenn das Cover das definitiv nicht vermittelt)

After Work
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Ich gestehe, bevor ich AFTER WORK entdeckt hatte, hatte ich nicht von Frau Ahrnstedt gelesen und hab daher einfach aus Neugierde mal die Leseprobe gelesen. Und dann die XXL Leseprobe und dann hab ich das ...

Ich gestehe, bevor ich AFTER WORK entdeckt hatte, hatte ich nicht von Frau Ahrnstedt gelesen und hab daher einfach aus Neugierde mal die Leseprobe gelesen. Und dann die XXL Leseprobe und dann hab ich das Ebook einfach vorbestellen müssen, denn ich wollt einfach wissen wie es weiter geht. Das spricht eingentlich schon sehr für das Buch, nicht? Wenn ich eine Leseprobe so spannend fand, dass ich es unbedingt am liebsten gleich lesen möchte, aber noch 10 Tage warten muss…


Also, nun zu meiner Bewertung.

Die Story liest sich flüssig und schnell – die Autorin hat eine gute Storyline aufgebaut und ich wollte einfach immer weiter lesen… 
Die Charaktere sind mir sehr schnell sympathisch gewesen. Ok, natürlich nur die netten und nicht die fiese Josephine und ihr nerviger Ehemann Leo. Die sicher nicht lol

Am besten gefiel mir das Thema Body Positivity. Vielleicht weil ich auch wie Lexia nicht zu den Frauen mit Konfessionsgrösse XS/S oder M gehöre. Und ja, auch ich hatte in der Schule deswegen nicht die tollste Zeit (Teenager können so bitterböse sein!) und konnte also voll und ganz nachvollziehen, wie es ihr erging. Dass die Autorin sich so ein Thema aussucht fand ich mutig, da es auch echt in die Hose hätte gehen können. Hier nicht! Eine toll recherchierte Arbeit und gut rübergebrachte Thematik, die ich zu Beginn der Geschichte so nicht erwartet hätte und mich echt überrascht hat.

Wieso ein Punkt Abzug?

Ich kann kein Schwedisch, also kann ich auch nicht sagen, ob es an der Übersetzung liegt, aber an einigen Stellen fand ich die Wortwahl unpassend im Vergleich zum restlichen Text. Da gab es ein paar Ausdrücke die so gar nicht gepasst haben. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht ist es aber auch im Original so. Mich hat es jedenfalls an einigen Stellen aus dem Lesefluss geworfen. Das ist aber auch schon alles.

Was ich aber noch loswerden möchte – lieber Bastei Verlag, wieso habt ihr euch für ein Cover entschieden, das so ganz und gar nicht zum Inhalt passt? Was hat eine Frau mit Kleidergrösse S auf dem Cover eines Buches zu suchen, deren Protagonistin mindestens Grösse L hat? Und das bei einem Buch in dem es doch eben darum geht, um Body Positivity. Das find ich echt merkwürdig und nicht passend, sorry!