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Veröffentlicht am 14.11.2018

Einmal Bali hin und zurück - und nichts ist mehr so, wie es war

Dein Bild für immer
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Julia Hanel entführt den Leser mit "Dein Bild für immer" nach Bali. Und man bekommt dabei viel mehr als das Hotel und den Strand zu sehen.

Auf dem Flug nach Singapur lernen sich Niklas und Sophie kennen. ...

Julia Hanel entführt den Leser mit "Dein Bild für immer" nach Bali. Und man bekommt dabei viel mehr als das Hotel und den Strand zu sehen.

Auf dem Flug nach Singapur lernen sich Niklas und Sophie kennen. Auf Bali kreuzen sich ihre Wege wieder, bis sie sie gemeinsam fortsetzen. Und irgendwie immer mit dabei: Maximilian, Sophies verstorbenen Verlobter. Niklas mag das zwar nicht immer gefallen haben, aber der Trauerprozess wurde gut in die Geschichte und die Reise eingearbeitet.
Sophie verarbeitet dabei nicht nur den Verlust von Maximilian. Sie findet auch zu sich selbst.

Die Charaktere haben mir hier sehr gefallen. Zum einen natürlich Niklas und Sophie. Sie waren mir gleich sympathisch. Zum anderen waren da auf Bali Sara und Dan – Kummer, Sorgen und körperliche Verletzungen sind bei Saras Fürsorge nur noch halb so schlimm – und in Deutschland Charlie und Mia - Charlie ist ein Charakter für sich, die immer einen Fluch auf Lager hatte, aber trotzdem ein liebenswertes Mädels ist – sowie Niklas‘ Nichte Greta, die ich natürlich nicht vergessen darf. Ich mochte die Kleine schon, als man sie im Flugzeug „kennenlernte“.

Was mir hier auch besonders aufgefallen ist bzw. sehr gefallen hat, waren die Hinweise auf Bücher bzw. Filme. Und als Harry Potter-Fan durfte ich mich, wenn ich mich nicht verzählt habe, über drei Verweise freuen.

Fotos spielen hier eine wichtige Rolle. Zum einen die von Maximilian, die Sophie im Rahmen ihrer Trauerarbeit verteilt. Und zum anderen die Fotos, die Niklas macht. Das, was Niklas mit den Bildern gemacht hat, war sicher nicht seine beste Idee und ich heiße sie auch nicht gut. Dennoch war nachvollziehbar geschildert, warum sein Charakter diese Entscheidung traf.

Der Schreibstil ließ sich angenehm lesen. Es wird aus der Sicht von Sophie und Niklas erzählt. Der häufige Wechsel der Perspektiven gefiel mir dabei besonders gut, da man sich so in beide Hauptcharaktere sehr gut hineinversetzen konnte.

Parallel zum Lesen habe ich mir auf der Landkarte angesehen, wo sich Sophie und Niklas gerade befinden. Fast war es so, als wäre ich selbst auf Bali. Es war auf alle Fälle interessant und in Ubud hat es mir am besten gefallen.

Von mir gibt es hier 4,5 Sterne und eine Reiseempfehlung, äh ich meine natürlich Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Nur (k)ein Kuss

Irish Players - Rugbyspieler küsst man nicht
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Nachdem Band 3, Keine Zeit für Spielchen, für mich etwas schwächer war, konnte „Rugbyspieler küsst man nicht“ mich wieder mehr begeistern.

Hauptsächlich entscheidend war dabei für mich die Chemie zwischen ...

Nachdem Band 3, Keine Zeit für Spielchen, für mich etwas schwächer war, konnte „Rugbyspieler küsst man nicht“ mich wieder mehr begeistern.

Hauptsächlich entscheidend war dabei für mich die Chemie zwischen Josey und Will. Die zwei funktionieren einfach sehr gut zusammen, denn verschiedener könnten die beiden dabei gar nicht sein. Während Will der eher ruhigere Typ ist, quasselt Josey pausenlos und ungefiltert. Wobei sich Josey immer wieder selbst zur Ordnung ruft, aber mit wenig Erfolg. Aber genau das sind die Gründe, warum Will sie so anziehend findet. Am Anfang hatte ich kurz die Befürchtung, Josey könnte sich zur Nervensäge entpuppen. Dabei wurde sie mir immer liebenswerter.

Durch einen Bericht in den öffentlichen Medien gerät das Leben von Will außer Kontrolle. Dies hat auch anderweitig Einfluss auf sein Leben. Um Dinge, die ihm am Herzen liegen, kann er sich nicht mehr kümmern. Wenn es was gebracht hätte, wäre ich wütend geworden. Denn Menschen, die Gutes tun, sollten nicht so bestraft werden (zumal es umso ärgerlicher ist, wenn man sich den Grund betrachtet, warum der Artikel erschienen ist). Von den eigentlichen Verlieren ganz zu schwiegen. Aber um es kurz zu machen. Genau wie bei Will tat auch mein Herz weh.

Das Rad der Liebesgeschichten wird hier sicher nicht neu erfunden, weshalb schon von vornherein klar war, was von der getroffenen Vereinbarung zu halten ist. Unterhaltsam war es trotzdem.

Gefreut habe ich mich auch, Ronan und Bryan wieder zusehen. Ebenso ins Herz geschlossen habe ich Rocky, Joseys Zwergpinscher. Aber damit stehe ich ja nicht alleine da.

Den deutschen wie auch den Originaltitel finde ich übrigens sehr passend. Was dahintersteckt ergibt sich beim Lesen.

Wer William Moore kennenlernen will, sollte sich die Geschichte nicht entgehen lassen. Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2018

4,5 Sterne für die Geschichte von Graham und Rikker

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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„Solange wir schweigen“ ist die Geschichte von Michael Graham und John Rikker. Es ist eine Geschichte über Ängste, Schuldgefühle, die Liebe und natürlich Eishockey.

Graham und Rikker wuchsen mir gleich ...

„Solange wir schweigen“ ist die Geschichte von Michael Graham und John Rikker. Es ist eine Geschichte über Ängste, Schuldgefühle, die Liebe und natürlich Eishockey.

Graham und Rikker wuchsen mir gleich ans Herz. Doch während der eine offen mit seiner Homosexualität umgeht, verleugnet sich der andere. Diese innere Zerrissenheit und die Ängste Grahams fand ich gut eingefangen. Dennoch brach es mir das Herz, wenn Graham in der Öffentlichkeit Rikker ignoriert hat. Aber auch Rikkers Verständnis dafür war nachvollziehbar und begründet dargestellt.

Der Sport (Training, Spiele) steht hier im Vordergrund. Sarina Bowen geht hier darauf ein, wie das Team mit einem schwulen Teamkameraden umgeht und mit welchen Anfeindungen er sich auseinander setzen muss. Big D. hätte ich dabei allerdings liebend gerne vom Eis gestellt.

Zwei Nebencharaktere fielen mir hier besonders auf. Zum einen Bella (das Mädchen, nicht der Hund), von der wir noch hören werden und zum anderen Skippy, Rikkers Exfreund. Beide haben eine positive Einstellung, mit der sie die Geschichte auflockerten.

Sarina Bowen verzichtet hier auf unnötige künstliche Dramatik, für was es von mir einen Pluspunkt gibt. Das heißt aber nicht, dass es langweilig wurde. Bei Kapitel 13 zum Beispiel wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und in Kapitel 15 war mein Herz krank vor Sorge.

Was mir noch sehr gut gefallen hat, war der Beginn eines jeden Kapitels. Dort gab es immer ein Stichwort zum Thema Eishockey und die Erklärung dafür. Und das ganze passte dann immer zum Kapitel, das dann kam.

Von mir gibt es hier 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 05.11.2018

4,5 für eine Geschichte über Freundschaft und Liebe

From Ashes - Herzleuchten
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„From Ashes – Herzleuchten“ ist, eine emotionale Geschichte. Insbesondere die erste Hälfte ist eine Berg- und Talfahrt. Der Titel „From Ashes“ passt dabei sehr gut, da der Phönix eine wichtige Rolle spielt. ...

„From Ashes – Herzleuchten“ ist, eine emotionale Geschichte. Insbesondere die erste Hälfte ist eine Berg- und Talfahrt. Der Titel „From Ashes“ passt dabei sehr gut, da der Phönix eine wichtige Rolle spielt. Aber hierzu will ich nicht zu viel verraten.

Man erfährt hier sehr schnell, was Cassidy in ihrer Kindheit wiederfahren ist. Darin ist auch die Freundschaft zu Tyler begründet. Die für den Leser frühe Information sorgt aber keineswegs für mangelnde Spannung.

Cassidy, Gage und Tyler waren mir gleich sympathisch. Tyler verspielte bei mir dann allerdings sämtliche Sympathiepunkte, da er ein Verhalten annahm, das ich mir zwar zu erklärten versuchte (bis zu einem gewissen Grad gelang mir das auch), aber am liebsten hätte ich in die Geschichte eingegriffen. Hätte ich es gekonnt, wäre das Buch wohl um einige Seiten kürzer. Man muss ihm aber zugutehalten, dass er sich die Sympathiepunkte wieder verdienen konnte.

Gage ist ein Charakter, in den ich mich sehr schnell verliebt habe. Und daran änderte sich auch während dem Verlauf der Geschichte nichts.

„From Ashes – Herzleuchten“ behandelt eine Thematik, die keine leichte Kost ist. Cassidys Kindheit war, um es kurz zu machen, die Hölle. Ihre einzige Stütze war Tyler. Ihre Freundschaft ist für Außenstehende nur schwer zu verstehen.

Die Handlung erstreckt sich über ca. zwei Jahre. Cassidy macht dabei eine Entwicklung durch, die mir gefallen hat. Sie ist eine starke Persönlichkeit, macht aber auch Fehler.

Die Nebencharaktere fand ich auch klasse. Gages Familie hat es mir dabei insbesondere angetan. Auf seiner Ranch stellte sich bei mir immer gleich ein Gefühl von Geborgenheit und Zuhause ein.

Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Wenn das Leben Dir eine zweite Chance gibt: Nutze sie

Die Stille der Sterne
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„Die Stille der Sterne“ ist eine emotionale (Liebes-)Geschichte, was ich ihr zu Beginn nicht zugetraut hätte. In ihrer Danksagung erwähnt die Autorin auch, dass es ihr zum Teil nicht leicht gefallen ist. ...

„Die Stille der Sterne“ ist eine emotionale (Liebes-)Geschichte, was ich ihr zu Beginn nicht zugetraut hätte. In ihrer Danksagung erwähnt die Autorin auch, dass es ihr zum Teil nicht leicht gefallen ist. Und ja, ich verstehe es. Mache Szenen gingen auch mir nahe.

Es geht darum, dass Blake seine Erinnerung wieder bekommt, Geheimnisse, die alles in Frage stellen, um Manipulationen und das Erfüllen von Träumen. Die Sorge um Cams Großmutter und darum, ob ihre Liebe noch eine Chance hat.

Cameron kam nie ganz über Blake hinweg. Und es geht auch an ihr nicht spurlos vorbei, dass Blake nun, da er durch einen Unfall die letzten drei Jahre „vergessen“ hat, nach ihr verlangt. Es sollte nur vorübergehend sein, doch schnell werden die Gefühle wieder intensiver.

Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, in der zweiten Hälfte jedoch nahm sie Wendungen, die ich nicht alle kommen sah. Mit einem habe ich allerdings gerechnet, wobei ich mich hier aber gerne getäuscht hätte. Eine Portion Dramatik fehlt natürlich nicht, wobei sie aber erst ab einem gewissen Zeitraum greift.

Kleinigkeiten sorgten bei mir für Schmunzeln, so zum Beispiel die Sache mit der amerikanischen Präsidentschaft (auch wenn es nicht zum Lachen ist).

Es wird abwechselnd von Cameron und Blake erzählt, die, soweit notwendig, auch ihre Erinnerungen aus der Vergangenheit mitteilen. Hier wäre eine optische Unterscheidung schön gewesen, denn einmal bin ich zurück in die Gegenwart während die Erzählung noch in der Vergangenheit blieb, weshalb der weitere Verlauf der Geschichte für mich erstmal keinen Sinn ergeben hat.

Cameron und Blake mochte ich beide sehr gerne, aber es war Camerons Großmutter, die ich besonderes in mein Herz schloss.

Karin Lindberg konnte mich überzeugen. Von mir gibt es hier gute vier Sterne.