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Veröffentlicht am 08.04.2018

Hinter meinen Erwartungen deutlich zurückgeblieben

After Work
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Ich würde liebend gerne Positiv über "After Work" schreiben. "Die Erbin" und "Ein einziges Geheimnis" konnten mich noch überzeugen und begeistern. "Alles oder nichts" war zwar noch teilweise interessant, ...

Ich würde liebend gerne Positiv über "After Work" schreiben. "Die Erbin" und "Ein einziges Geheimnis" konnten mich noch überzeugen und begeistern. "Alles oder nichts" war zwar noch teilweise interessant, konnte mich aber nicht mehr zu 100 % überzeugen. Und jetzt "After Work". Die Beschreibung klang interessant und versprach unterhaltsame Lesestunden.
Und jetzt fällt es mir sehr schwer, aber dieses Versprechen kann "After Work" für mich nicht halten. Immer wieder zog sich die Handlung in die Länge, immer wieder erwischte ich mich dabei, wie meine Gedanken abschweiften. „After Work“ konnte mich einfach nicht packen und genauso wenig begeistern.

Die Liebesgeschichte zwischen Adam und Lexia entwickelte sich langsam. Beide wollen sich nicht leichtsinnig auf etwas einlassen. Verständlicherweise. Aber da zwischen ihnen erstmal nicht viel passierte, und der Rest der Handlung mich auch nicht mitreißen konnte, habe ich mich – so leid es mir auch tut, dass jetzt schreiben zu müssen – gelangweilt. Denn einen Spannungsaufbau konnte ich auch nicht erkennen.

Die von Simona Ahrnstedt angesprochene Thematik körperlicher Perfektion und wie Medien und Gesellschaft damit umgehen, fand ich allerdings gut eingefangen. Und mit Lexia hat sie hier einen Charakter geformt, der mir gefiel. Eben weil sie Kurven hat. Deshalb und auch unter Bezugnahme auf den Inhalt des Buches verstehe ich das Cover nicht ganz.
Über die weiteren Charaktere bin ich geteilter Meinung. Adam, Siri, Dina und Bashir waren mir sympathisch und jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Roy, Leo und Josephine jedoch waren mir von Anfang an unsympathisch. Daran hat sich auch nichts geändert.

Ich habe also das letzte Kapitel herbeigesehnt. Nach dem Klappentext hatte ich eine andere Geschichte erwartet. Und als ich es nun gelesen hatte, das letzte Kapitel, hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht. Ein wirklich letztes Kapitel, um die Geschichte in Ruhe ausklingen zu lassen und das noch ein paar Fragen beantwortet. Das Ende kam zwar nicht plötzlich, aber irgendwas fehlt eben auch etwas.

Zwei Sterne, für mehr reicht es für mich leider nicht.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Ein Gay-Romance, der mich erst in der zweiten Hälfte packen konnte

Trusting You
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Ich weiß jetzt gar nicht, wo ich anfangen soll. „Trusting You“ ist eine emotionale Berg- und Talfahrt. Für die Höhen und Tiefen sind verschiedene Ereignisse verantwortlich, bei denen man sich zum einen ...

Ich weiß jetzt gar nicht, wo ich anfangen soll. „Trusting You“ ist eine emotionale Berg- und Talfahrt. Für die Höhen und Tiefen sind verschiedene Ereignisse verantwortlich, bei denen man sich zum einen mitfreuen konnte oder eben auch mitleiden.

Um es vorweg zu nehmen: „Trusting You“ ist nicht schlecht (geschrieben), aber ganz überzeugen konnte es mich auch nicht. Oder es war nicht ganz die richtige Geschichte für mich, obwohl sich die Kurzbeschreibung interessant anhörte. Dies liegt vor allem an der ersten Hälfte der Geschichte. Diese hat mir persönlich nicht so sehr gefallen.

Mit ein Grund dafür waren für mich die Charaktere. Mit diesen hatte ich zu Beginn große Schwierigkeiten.

Mit Mike wurde ich erstmal nicht mit warm. Er war mir zu unselbständig. Und Jeffreys Verhalten war für mich am Anfang nicht ganz plausibel bzw. stimmig. Und dann seine Geheimniskrämerei. Wenn ich nicht bereits aus der Beschreibung gewusst hätte, dass Jeffrey etwas verbirgt, dann hätte es mir spätestens mein Bauchgefühl entgegen geschrien – und zwar laut. Im Nachhinein kann ich bis zu einem bestimmten Grad jedoch Jeffreys Schweigen verstehen. Die Entscheidung, die er dann getroffen hat, fand ich, auch in Anbetracht der Umstände, mutig und zollt mir Respekt ab.

Mit Kathey wurde ich auch nicht so ganz warm. Lara, Maarten und Lydia waren mir hingegen gleich sympathisch. Ihr aktiver Anteil am Geschehen war allerdings gering.

Erst als das Geheimnis gelüftet war, gefielen mir Mike und Jeffrey besser und ich schloss sie in mein Herz.

Dass sich Mike und Jeffrey verliebt hatten, konnte ich nicht spüren. Dafür hat mich ihr Beziehungsleben etwas entschädigt. Hier konnte ich die Emotionen spüren und der Autor konnte bei mir verlorene Punkte wieder gut machen.

Erzählt wird die Geschichte ausschließlich von Mike. Hauptsächlich für die Zeit in der Karibik hätte ich aber gerne auch in Jeffs Kopf geschaut, um ihn besser zu verstehen bzw. zu wissen, was in ihm vorgeht.

Die Kapitel sind unterschiedlich lang und mit einer eigenen Überschrift, die jeweils zum Kapitel passt, versehen. Man kann aber aus den Überschriften nicht den Verlauf der Geschichte herauslesen. Glaubt mir, ich habe es versucht. Vor dem jeweiligem Kapitel selbst geben sie in der Regel keine weiteren Hinweise.

FAZIT: Die erste Hälfe hat mir nicht so gefallen, dafür konnte die zweite Hälfte der Geschichte bei mir punkten. Somit reicht es für mich für drei Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Lesenswerter Eishockey-Roman

Going for the Goal
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Ich mag Eishockey-Bücher sehr. Sie gehören neben Baseball zu meinen favorisierten Sportarten. Und spätestens seit den Olympischen Spielen von Pyeongchang wollte ich endlich wieder ein Eishockey-Buch lesen. ...

Ich mag Eishockey-Bücher sehr. Sie gehören neben Baseball zu meinen favorisierten Sportarten. Und spätestens seit den Olympischen Spielen von Pyeongchang wollte ich endlich wieder ein Eishockey-Buch lesen. Das letzte ist einfach viel zu lange her. Demnach war es klar, dass „Going for the Goal“ sofort meine Aufmerksamkeit erregt hat.

Was den Schwerpunkt auf den Sport betrifft, wurde ich nicht enttäuscht. Ich hätte mir lediglich gewünscht, mehr vom Spiel selbst (bzw. Training) zu lesen.

Zwischen Nick und Jillian hat es seit Beginn an geknistert. Sie wissen beide, was sie wollen und kämpfen darum. Und sie haben beide ihre Schwächen. Beide Charaktere konnten mich überzeugen.
Nicks Einstellungen zu guten Taten fällt mir dabei positiv auf, da ich hierzu seine Ansicht teile. Und je näher ich Nick kennenlernte, desto sympathischer wurde er mir. Man muss hinter seine Schale sehen, um seinen wahren Charakter zu erkennen.

Jillian kämpft mit zum Teil bedenklichen Methoden, wenn es um ihre Klienten geht. Ich würde es nicht unbedingt gutheißen, allerdings ist mir auch klar, dass man mit Blumen und Pralinen in diesem Geschäft nicht weit kommt.

Auch die Nebencharaktere um Jamie, Ben, Mike und Luke haben mir gefallen. Jeder von ihnen trägt für ein Gelingen der Geschichte bei. Dass ich kein Freund von Sebastian Liakos und Lou Parsons war, ist klar. Aber ich lebe nach dem Prinzip, dass jeder das bekommt, was er verdient.

Die Liebesgeschichte zwischen Jillian und Nick entwickelt sich langsam, aber genau richtig. Ihre Liebeszenen werden zwar im Detail geschildert, dominieren die Geschichte aber nicht.

„Going for the Goal“ zeigt deutlich, welche Probleme Frauen haben, gehört zu werden und wie viel schwerer sie es haben, sich – auch gegen Korruption – durchzusetzen. Am Rande wird aber auch noch gezeigt, dass Homosexualität im Spitzensport nach wie vor ein rotes Tuch ist.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nick und Jillian erzählt. Der Schreibstil ist dabei angenehm zu lesen.

„Going for the Goal“ bekommt von mir gute vier Sterne.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Es war einmal ein Auto ...

Dirty
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„Dirty: In seiner Gewalt“ ist mein zweites Buch von Sarah Saxx. Wie auch „King of Chicago“ konnte mich Dirty nicht zu 100% überzeugen. Bei einer Bezugnahme musste ich allerdings schmunzeln. Ja, auch hier ...

„Dirty: In seiner Gewalt“ ist mein zweites Buch von Sarah Saxx. Wie auch „King of Chicago“ konnte mich Dirty nicht zu 100% überzeugen. Bei einer Bezugnahme musste ich allerdings schmunzeln. Ja, auch hier ist die Welt klein Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte aber gefallen.

Es war sehr schnell klar, dass die Chemie zwischen Olivia und Ben stimmt. Olivia musste einiges durchmachen und brauchte verständlicherweise Zeit, Vertrauen zu fassen. Dass sie sich nicht hat brechen lassen, ist bewundernswert. Leidglich, dass sie sich so sehr zu Ben hingezogen fühlte konnte ich nicht ganz in Einklang mit den erst kürzlichen Vergewaltigungen bringen. Aber Olivia hat es ja auch nicht ganz verstanden Wie Ben allerdings damit umgegangen ist, wie er Olivia die Zeit gegeben hat, die sie brauchte, fand ich gut.

Olivia und Ben waren mir beide sehr sympathisch. Neben ihnen spielen allerdings noch Bens beste Freunde Rich und Thug sowie Bens Schwester Sharon eine wichtige Rolle. Während ich Sharron mochte und Thug irgendwie auch, ging mir Rich auf die Nerven. Sein Verhalten war, ich kann es nicht anders ausdrücken, mädchenhaft und peinlich und den von Thug gegebenen Spitznamen trägt er in meinen Augen zu Recht. Regelmäßig musste ich meinen Kopf schütteln und hätte ihm am liebsten zugebrüllt, doch endlich erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen.

Die Handlungsorte begrenzen sich im Wesentlichen auf wenige Orte. Es ist der Geschichte aber angemessen. Dies ändert aber nichts dran, dass ich zu gerne mal an den Strand gegangen wäre.

Einzelne Spannungsmomente sind vorhanden, die Geschichte konzentriert sich aber auf die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Olivia und Ben, Überlegungen zur Rückholung des Aventador und der dadurch ausgelösten Gefahr im Hintergrund. Das Finale habe ich so dann nicht vorhergesehen, ließ mich dann aber auch nicht los.

Erzählt wird hier abwechselnd von Ben und Olivia, deren Kapitel jeweils mit „He“ und „She“ bezeichnet sind. Die Geschichte selbst war angenehm zu lesen und ich bin froh, dass Sarah Saxx am Ende auf eine bestimmte Komplikation verzichtet hat. Diese hätte in meinen Augen auch nicht zur Geschichte gepasst.

Von mir gibt es hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Eine langsam keimende Liebe

Save Me
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Ich habe mich auf das neue Buch von Mona Kasten gefreut, da sie mich bereits mit ihrer „Again“-Reihe überzeugen konnte. Und auch hier ist keine Spur von Enttäuschung zu sehen. Schnell fand ich mich der ...

Ich habe mich auf das neue Buch von Mona Kasten gefreut, da sie mich bereits mit ihrer „Again“-Reihe überzeugen konnte. Und auch hier ist keine Spur von Enttäuschung zu sehen. Schnell fand ich mich der Welt rund um Maxton Hall zurecht, wobei die einzige Ausnahme hierbei James Freunde darstellten. Hier brauchte ich ein paar mehr Seiten, um mir ein Bild von ihnen zu machen.

Mit Ruby und James treffen zwei verschiedene Welten aufeinander, deren Unterschiede immer wieder aufgezeigt wurden. Die langsame Entwicklung hierbei, wie sich Ruby und James langsam besser kennenlernen, Vertrauen aufbauen und Gefühle entwickeln, hat mir sehr gut gefallen. Sie wird glaubwürdig dargestellt. Insbesondere Ruby hat mir hier sehr gut gefallen. Wie sie ihre Pläne und Ziele verfolgt, wie sie weiß, was sie will und dass sie es James nicht leicht macht.

Ich bin froh, dass neben Ruby auch James die Geschichte aus seiner Sicht erzählt. So waren seine Handlungen für mich teilweise nachvollziehbar. Denn ich war immer wieder sauer auf ihn bzw. enttäuscht, konnte ihn aber durch das Kennen seiner Gesunken ein bisschen besser verstehen.

Von den Nebencharakteren mochte ich Lin, Ember und Lydia sehr gerne. Was James Freund Wren, Cyril, Alistair und Keshav angeht, bin ich mir noch nicht so ganz sicher und werde eine abschließende Beurteilung zurückstellen. Über eine bestimmte Entwicklung bin ich aber jetzt schon gespannt.

„Save me“ hat mich in ihren Bann gezogen. Ich habe mir dabei keine großen Gedanken gemacht, wie es in einer Situation weitergehen könnte. Ich habe es auf mich zukommen lassen. Nur das letzte Kapitel sah ich dann mit einer Klarheit vor mir, als würde ich das Ende schon kennen. Jetzt würde ich natürlich gerne mit „Save you“ weiterlesen.

Von mir gibt es hier gute 4,5 Sterne.