Hinter meinen Erwartungen deutlich zurückgeblieben
After WorkIch würde liebend gerne Positiv über "After Work" schreiben. "Die Erbin" und "Ein einziges Geheimnis" konnten mich noch überzeugen und begeistern. "Alles oder nichts" war zwar noch teilweise interessant, ...
Ich würde liebend gerne Positiv über "After Work" schreiben. "Die Erbin" und "Ein einziges Geheimnis" konnten mich noch überzeugen und begeistern. "Alles oder nichts" war zwar noch teilweise interessant, konnte mich aber nicht mehr zu 100 % überzeugen. Und jetzt "After Work". Die Beschreibung klang interessant und versprach unterhaltsame Lesestunden.
Und jetzt fällt es mir sehr schwer, aber dieses Versprechen kann "After Work" für mich nicht halten. Immer wieder zog sich die Handlung in die Länge, immer wieder erwischte ich mich dabei, wie meine Gedanken abschweiften. „After Work“ konnte mich einfach nicht packen und genauso wenig begeistern.
Die Liebesgeschichte zwischen Adam und Lexia entwickelte sich langsam. Beide wollen sich nicht leichtsinnig auf etwas einlassen. Verständlicherweise. Aber da zwischen ihnen erstmal nicht viel passierte, und der Rest der Handlung mich auch nicht mitreißen konnte, habe ich mich – so leid es mir auch tut, dass jetzt schreiben zu müssen – gelangweilt. Denn einen Spannungsaufbau konnte ich auch nicht erkennen.
Die von Simona Ahrnstedt angesprochene Thematik körperlicher Perfektion und wie Medien und Gesellschaft damit umgehen, fand ich allerdings gut eingefangen. Und mit Lexia hat sie hier einen Charakter geformt, der mir gefiel. Eben weil sie Kurven hat. Deshalb und auch unter Bezugnahme auf den Inhalt des Buches verstehe ich das Cover nicht ganz.
Über die weiteren Charaktere bin ich geteilter Meinung. Adam, Siri, Dina und Bashir waren mir sympathisch und jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Roy, Leo und Josephine jedoch waren mir von Anfang an unsympathisch. Daran hat sich auch nichts geändert.
Ich habe also das letzte Kapitel herbeigesehnt. Nach dem Klappentext hatte ich eine andere Geschichte erwartet. Und als ich es nun gelesen hatte, das letzte Kapitel, hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht. Ein wirklich letztes Kapitel, um die Geschichte in Ruhe ausklingen zu lassen und das noch ein paar Fragen beantwortet. Das Ende kam zwar nicht plötzlich, aber irgendwas fehlt eben auch etwas.
Zwei Sterne, für mehr reicht es für mich leider nicht.