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Veröffentlicht am 02.12.2017

Wer seine eigenen Regeln bricht, braucht sich über Glück nicht wundern

Tempting Love – Spiel nicht mit dem Bodyguard
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Mit „Spiel nicht mit dem Bodyguard“ legt J. Lynn den letzten Teil ihrer Tempting Love-Reihe vor. Nun nimmt sich Amor den letzten bzw. Ältesten der drei Gamble-Brüder vor.

Bereits in „Homerun ins Glück“ ...

Mit „Spiel nicht mit dem Bodyguard“ legt J. Lynn den letzten Teil ihrer Tempting Love-Reihe vor. Nun nimmt sich Amor den letzten bzw. Ältesten der drei Gamble-Brüder vor.

Bereits in „Homerun ins Glück“ fing die Geschichte irgendwie schon an. Auch wenn sich Alana Gore dort nicht in die Herzen der Leser, zumindest nicht in meines, geschlichen hat, versprach die Geschichte interessant zu werden. So war ich also gespannt. Und was das betrifft bin ich auch nicht enttäuscht. Zusammen haben Alana und Chandler einen gewissen Unterhaltungswert.

Alana Gore lernt man hier von einer anderen Seite kennen. Sie weiß, dass ihre Methoden gewöhnungsbedürftig sind. Ihr Erfolg gibt ihr aber Recht. Es wurde aber auch mehr als deutlich, dass sie alleine ist und in Washington, D. C. keine Freunde hat. Jedoch es ist vor allem Alanas verletzliche Seite, die sie sympathisch macht. Das Verhalten ihrer Mutter ging nicht spurlos an ihr vorbei und ließ sie vorsichtig werden. Ich konnte sie hier nun besser verstehen.

Chandler hingegen weiß was er will und nimmt sich das auch. Dass Chandler nicht die Finger von Alana lassen konnte und wollte, fand ich fast schon zu sehr im Vordergrund. So werde ich auch das Gefühl nicht los, dass mir die Handlung zu oberflächlich war. Oder anders ausgedrückt habe ich schon Bücher von J. Lynn gelesen, die mehr Tiefe haben.

Alanas Stalker sorgte für ein wenig Spannung. Für mich war allerdings sehr schnell klar, wer dahinter steckt. Ich habe mich da auch nicht ablenken lassen, wobei ich aber die Hoffnung hatte, dass ich mich doch irrte. Denn das wiederum hieß, dass ich doch nicht erkannt hätte, wer dahinter steckt. Aber dem war ja leider nicht so.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Durch die abwechselnde Erzählung waren Gedanken und Handlungen gut nachvollziehbar.

Bezüglich des Covers bin ich allerdings enttäuscht. Das Cover ist sowieso schon recht einfach gefasst, aber während die beiden Vorgänger noch jeweils ein Erkennungsmerkmal (Krawatte bzw. Baseball) hatten, kann ich hier nichts dergleichen erkennen.

Der Abschluss der Tempting Love-Reihe kommt für mich nicht an die Geschichte von Chad heran, so dass es hier von mir genau wie bei Chases Geschichte 3,5 Sterne gibt.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Besser als sein Vorgänger

Der letzte erste Kuss
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Elle und Luke. Luke und Elle. Was habe ich mich auf ihre Geschichte gefreut. Und das Warten hat sich gelohnt. Die beiden harmonieren perfekt zusammen.

Elle und Luke zu begleiten ist wie eine Achterbahnfahrt. ...

Elle und Luke. Luke und Elle. Was habe ich mich auf ihre Geschichte gefreut. Und das Warten hat sich gelohnt. Die beiden harmonieren perfekt zusammen.

Elle und Luke zu begleiten ist wie eine Achterbahnfahrt. Mit jedem Kuss und jeder Berührung steigt die Anziehungskraft zwischen ihnen. Daran ändert auch die Beteuerung, dass es nicht zählt, nichts. Die Grenze verschiebt sich immer mehr. Aber es wurde auch deutlich, wie wichtig ihnen ihre Freundschaft ist. Und genau diesen Aspekt fand ich sehr gut herausgearbeitet. Ich hatte nämlich die Besorgnis, dass hierwegen meine Erwartungen in Enttäuschung umschlagen könnte. Aber dazu bestand ja kein Anlass.

Elle und Luke haben beide ihre Päckchen aus der Vergangenheit. Und wenn man diese beiden miteinander betrachtet, wollte man das Schicksal am liebsten fragen, was das eigentlich soll.
Bei Elle hätte ich gerne mehr über den "Skandal" erfahren. Hier kam mir ein bisschen zu wenig.
Bei Luke hingegen wurde mir das Herz schwer. Trotz aller Umstände fand ich es aber in Ordnung, wie die Autorin die Sache mit Luke und Landon gelöst hat.

Zwischen ihren Freunden Tate, Mason, Trevor, Dylan und Emery hatte, zumindest ich als Leserin, das Gefühl, dazu zu gehören. Und so, wie sich Tate und Trevor verhalten haben, bin ich jetzt erst recht gespannt, wie es mit ihnen weitergeht.
Auch Emery und Dylan hatten ihren Anteil an unterhaltsamen Lesemomenten.

Auf der anderen Seite gab es aber auch traurige Momente, die ich so mitunter nicht kommen sah. Bianca Iosivoni hat hier die richtige Mischung gefunden, dass das Leben eben nicht immer eitel Sonnenschein ist.

„Der letzte erste Kuss“ hat mir besser gefallen als sein Vorgänger, so dass es von mir hier 4,5 Sterne gibt.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Einmal FBI, immer FBI

Von FÜR IMMER war nie die Rede
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Ich habe mich auf das neue Buch von Julie James gefreut. Zu Beginn machte sich dann aber erstmal eine kleine Enttäuschung breit. Der Anfang zog sich für mich unerwartet in die Länge. Ich hatte die Funken ...

Ich habe mich auf das neue Buch von Julie James gefreut. Zu Beginn machte sich dann aber erstmal eine kleine Enttäuschung breit. Der Anfang zog sich für mich unerwartet in die Länge. Ich hatte die Funken zwischen Jessica und John vermisst. Aber manchmal hilft da ja ein Ortswechsel.

Ich mochte John Shepherd. Keine Frage. Und ich mochte auch Jessica Harlow. Das soll jetzt auch keine Frage sein. Beide hatten sich damals in der FBI-Akademie in Quantico kennengelernt. Beide waren sie ehrgeizig. Ihr Verhältnis zueinander war nicht das Beste. Milde ausgedrückt. Über die Gründe dafür sind sie sich einig, dass sie sich eben nicht einig sind.
Sechs Jahre später kreuzen sich ihre Wege in der Außenstelle des FBI in Chicago. Ein gemeinsamer Fall sorgt für den bereits erwähnten Ortswechsel.

Aber um dorthin zurückzukehren, wo ich ursprünglich hin wollte. John und Jessica für sich genommen waren mir also sympathisch. Nur am Anfang wurde ich mit ihnen beiden als Partner nicht so ganz warm, obwohl ich ihre Wortgefechte unterhaltsam fand. Ich denke, dass lag daran, dass ihr Verhältnis selbst nicht das beste war. Die Vergangenheit stand noch zwischen ihnen. Als dies geklärt war und sich das Verhältnis zwischen ihnen änderte, waren mir die beiden auch als Einheit sympathisch.

Ihre Tätigkeit als verdeckte Ermittler in Jacksonville las ich gerne. Der Fall wurde nachvollziehbar dargestellt. Ich fragte mich jedoch, in welcher Weise Julie James hier Spannung einbauen könnte. Diverse Szenarien kamen mir in den Kopf. In Julies Kopf war allerdings ein anderes Szenario.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, aber genau richtig. Johns und Jessicas Handlungen und Entscheidungen fand ich nachvollziehbar. Dadurch, dass aus Sicht der beiden abwechselnd erzählt wurde, war klar zu erkennen, was sich die beiden noch nicht eingestehen wollten. Am Ende wollte ich gerne noch ein bisschen weiterlesen, da ich sie einfach noch nicht verlassen wollte.

Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen. Seien es Johns Familie und sein bester Freund Wes bzw. Jessicas Geschwister und Tara. Wobei ich hierbei anmerken kann, dass mir Johns Bruder Nate besonders ans Herz gewachsen ist.

Julie James schreibt wieder mit einem (trockenen) Humor, der mir sehr gefällt. Allerdings kommt für mich „Von FÜR IMMER war nie die Rede“ nicht an die ersten fünf Bücher der Reihe dran, sondern stellt sich für mich auf die gleiche Stufe wie den etwas schwächeren Band „Sie dürfen den Nachbarn jetzt küssen“. Mir hat hier einfach etwas gefehlt, das ich nicht genau beschreiben kann.

Von mir gibt es hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Wenn man am anderen Ende der Welt mehr findet als man gesucht hat

Weil mein Herz sich nach dir sehnt
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Als ich gesehen habe, dass Kate Dakota den Leser wieder nach Neuseeland entführt, habe ich mich gefreut. Ich habe mich gefreut, wieder nach Hall’s Eden zu reisen. Nun ja, der Zahn wurde mir schnell gezogen, ...

Als ich gesehen habe, dass Kate Dakota den Leser wieder nach Neuseeland entführt, habe ich mich gefreut. Ich habe mich gefreut, wieder nach Hall’s Eden zu reisen. Nun ja, der Zahn wurde mir schnell gezogen, denn es ging erstmal auf die Nordinsel. Diese zu bereisen war allerdings genauso faszinierend und interessant.

Zwei rote Fäden sorgen hier für Unterhaltung und vor allem Spannung. Zwei rote Fäden, die zwar nichts miteinander zu tun haben, dennoch aber geschickt miteinander verwoben sind.

Das Geheimnis und die Recherche um die Filipas habe ich zunächst genauso argwöhnisch beäugt wie Randy und war ebenfalls skeptisch. Ich habe mich dann aber in die Geschichte fallen lassen, denn fiktionale Geschichten sollen uns schließlich in eine Welt entführen, in der auch Unmögliches möglich ist.

Die Sache mit Brad versuchte ich mir zusammenzureimen. Ich hätte es aber genauso gut auch lassen können, denn ich wäre sowieso nicht darauf gekommen.
Wie Kate Dakota schlussendlich die Sache mit Brad gelöst hat, fand ich sehr gut. Das vor allem deswegen, da es glaubwürdig ist und der Geschichte keine unnötige, künstliche Dramatik abverlangt, die einfach nicht angemessen gewesen wäre.

Zwischen Recherchen, der Entdeckung des Landes und der Sorge um mögliche Gefahren kommt die Romantik nicht zu kurz. Es sind die kleinen Momente, die die Geschichte zu etwas besonderem machen. Randy und Ava harmonieren wunderbar zusammen. Es ist nicht alles eitel Sonnenschein, aber gegen Amors Pfeile haben sie keine Chance. Ob seine Nana, Miss Vicky hier ihre Finger im Spiel hatte? Ihre ganz eigene Art dafür zu sorgen, dass ihr Enkel auch ja die richtigen Entscheidungen trifft, sorgte für amüsantes Lesevergnügen.

Der Verlauf der Geschichte war für mich nicht vorhersehbar. Überraschende Wendungen sorgten dafür, dass die Handlung mich nicht mehr los ließ.

Über das Wiedersehen alter Bekannter freute ich mich natürlich auch. Nach Hall’s Eden zurückzukehren war, als wäre ich gar nicht weg gewesen.

Während mir bei „Für dich bis ans Ende der Welt“ noch das i-Tüpfelchen gefehlt, hat hier alles gepasst. Die richtige Mischung aus Romantik und Spannung sowie überraschende Wendungen und ein zu ergründendes Geheimnis begleiteten mich auf einer Reise durch Neuseeland, die ich wärmstens weiterempfehlen kann.

Von mir gibt es hier verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Wenn sich das Herz nicht für Spielregeln interessiert

Kiss. Play. Love.
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„Kiss. Play. Love.“ ist eine Liebesgeschichte, bei der die Erotik nicht zu kurz kommt. Es geht hierbei um eine Liste von erotischen Fantasien, die Cassie aufgestellt hat. Mit Simon zusammen nimmt sie sich ...

„Kiss. Play. Love.“ ist eine Liebesgeschichte, bei der die Erotik nicht zu kurz kommt. Es geht hierbei um eine Liste von erotischen Fantasien, die Cassie aufgestellt hat. Mit Simon zusammen nimmt sie sich die Liste vor. Ihre Vereinbarung ist klar. Nur wer informiert hiervon ihre Herzen? Diese schlagen in einem eigenen Rhythmus, so dass man nicht hellzusehen braucht, wie das nachher enden wird.

Während sie sich also Punkt für Punkt der Liste widmen, bekommt man kurze Einblicke in Simons und Cassies Leben, wobei die Einblicke in meinen Augen etwas kurz waren. Man lernt dabei jeweils auch die Schwestern von Cassie und Simon kennen. Diese blieben mir etwas zu blass. Insbesondere Simons Schwester Junie hätte Potential für die Geschichte gehabt.

Junie steht aus einem bestimmten Grund für Simon an erster Stelle. Aber irgendwie fand ich, dass hier nur an der Oberfläche gekratzt wurde. Auch sein Arbeitsbefähigungsprogramm wurde nur angeschnitten. Ich hätte hier gerne mehr erfahren.

Cassie und Simon harmonieren sehr gut zusammen. Deshalb hat das Lesen ja auch Spaß gemacht, denn rückblickend betrachtet, bestehen die meisten Szenen aus denen zwischen Cassie und Simon.

Cassie und Simon sind zwei sympathische Charaktere. Cassies Schwestern, Lisa und Missy, wirken zwar auf den ersten Blick unsympathisch. Sie sind ganz anders als Cassie. Aber der erste Blick täuscht hier. Junie hingegen habe ich gleich in mein Herz geschlossen, hätte mir aber, wie gesagt, mehr von ihr gewünscht. Sowie ich mir auch am Ende gewünschte hätte, es wäre etwas mehr auf den Grund eingegangen, weshalb Simon sich nicht öffnen wollte.

Der Epilog entschädigt dafür allerdings etwas. Er gibt einen Einblick, der weder zu kurz noch zu lang ist.

Das Cover gefällt mir hier gar nicht. Es passt in meinen Augen auch nicht zu Simon. Der Titel passt hingegen sehr gut zur Geschichte. Müsste ich es in drei Worten zusammenfassen, wären es diese.

FAZIT: „Kiss. Play. Love.“ ist eine leichte, humorvolle Unterhaltung, ideal für einen verregneten Herbsttag. Ein paar Seiten mehr hätten allerdings nicht geschadet. Für mich reicht es hier für knappe vier Sterne.