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Veröffentlicht am 06.02.2017

Ein Ende kann auch ein Anfang sein

Chasing Home – Mit dir allein
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Nachdem Lincoln vom Tod seines Vaters David erfahren hat (er hatte seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm), fährt er ins ländliche Iowa, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Womit Lincoln nicht ...

Nachdem Lincoln vom Tod seines Vaters David erfahren hat (er hatte seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm), fährt er ins ländliche Iowa, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Womit Lincoln nicht gerechnet hat, ist sein gutaussehender, aber launischer Stiefbruder Chase.
Im Gegensatz zu Chase freut sich Meg, seine Mutter und Davids Frau, ihn zu sehen und nimmt ihn freundlich auf.

Langsam nähern sich Lincoln und Chase an, doch ich hatte das Gefühl es war ein Schritt vor und zwei zurück. Dass Chases Stimmungsschwankungen Lincoln irgendwann wahnsinnig machten, war verständlich. Dieses Hin und her, für dessen Auslöser es nur ein falsches Wort brauchte, war bei mir kurz vor der Grenze, dass es mich genervt hätte.

Trotz des traurigen Anlasses, der der Grund für Lincolns Anwesenheit in Iowa war, gab es aber auch amüsante Szenen. Lincoln ist ein Großstadtjunge durch und durch und so benimmt er sich auch. Wenn ich an das Einfangen der Kühe oder den Ausritt denke, muss ich jetzt noch schmunzeln. Hätte ich die Szene im Wald nicht vor mir gehabt, hätte ich leicht auch davon ausgehen können, dass eine Prinzessin durch den Wald trampelt.

"Chasing Home - Mit dir allein" konzentriert sich sehr auf Lincoln und Chase. Als Nebencharakter, der eine größere Rolle hatte, kann ich nur Meg nennen. Alle anderen empfand ich nur als Randerscheinungen, was ich irgendwie auch schade fand. Aber Meg war toll, eine trauernde Witwe, aber doch auch eine liebenswerte Persönlichkeit.
Ach ja, David war natürlich auch sehr präsent, aber alles andere hätte mich auch gewundert.

Ich habe versucht, Chase zu verstehen. Nur bedingt ist es mir gelungen. Ich habe mir immer wieder gewünscht, dass auch aus seiner Sicht erzählt wird, aber "Chasing Home" wird ausschließlich von Lincoln aus der Ich-Perspektive erzählt.

Was die Liebesgeschichte zwischen den beiden betrifft, hat der Funke zwar gezündet, ist aber nicht übergesprungen. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll, aber ganz überzeugen konnten mich die Emotionen nicht.

"Chasing Home - Mit dir allein" hat mir gefallen, konnte mich aber aufgrund kleinerer Schwächen nicht ganz begeistern. Für mich sind es hier gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.02.2017

4,5 Sterne für eine Familie, die es in sich hat – langweilig wird es hier nicht

Bourbon Kings
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Ich muss zugeben, dass ich länger als gedacht gebraucht habe, um mich in der Geschichte zu Recht zu finden. Die Familie Bradford ist vielschichtig. Es wurden immer wieder Andeutungen gemacht, was bisher ...

Ich muss zugeben, dass ich länger als gedacht gebraucht habe, um mich in der Geschichte zu Recht zu finden. Die Familie Bradford ist vielschichtig. Es wurden immer wieder Andeutungen gemacht, was bisher alles passiert war, und ich war mir doch im Klaren darüber, dass das noch nicht alles gewesen war. Da die Szenen mitunter sehr schnell wechselten, brauchte ich am Anfang meine Zeit, die Informationen richtig einzuordnen. Aber nach den ersten 100/150-Seiten wurde das Bild dann klarer, auch wenn das Puzzle jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, noch nicht fertig ist. Es sind einige Fragen offen geblieben. Aber das ist in meinen Augen kein Problem, denn die Fortsetzungen dürften Antworten bringen. Das Lesen hat sich aber auf alle Fälle gelohnt.

Je mehr ich in das Geschehen eintauchte und verstand, umso mehr machte das Lesen dann Spaß. Und wenn ich dachte, es gibt eine kleine Verschnaufpause, kam etwas Neues ans Licht oder es passierte etwas, womit ich nicht rechnete. Und da gab es für mich einige Überraschungen.

Mir gefiel es, wie J.R. Ward die verschiedenen Charaktere, Handlungen und Entscheidungen miteinander verwoben hat. Die Geschichte ist komplex, dass hatte ich nach der Beschreibung erwartet. Nicht damit gerechnet habe ich allerdings damit, dass die Handlung nur ca. eine Woche umfasst. Aber auch in einer Woche kann sehr viel passieren.

Dass es bei einer Familie, die mit Bourbon handelt, an selbigem nicht mangelt, war mir klar. Ich hatte hier aber das Gefühl, dass er hier schneller floss als Wasser. Wie gut, dass man beim Lesen keine Alkoholvergiftung bekommen kann.

Die einzelnen Charaktere waren interessant und verschieden. Lizzie und Miss Aurora schloss ich zum Beispiel gleich in mein Herz, und Lane irgendwie auch. Edward mochte ich auch, auch wenn er etwas schwierig war. Abe das war verständlich, wenn man seine Vergangenheit betrachtet. Gin habe ich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr verstanden und Chantal wollte ich nur noch auf den Mond schießen. Zu William Baldwine sage ich lieber nichts.

„Bourbon Kings“ ist anders als die Bücher, die ich bisher von J.R. Ward gelesen habe. Aber anders gut. Von mir gibt es hier 4,5 Sterne und nun ich bin gespannt, was hier noch alles kommen mag.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Verdiente 5 Sterne - besser als sein Vorgänger

Trust Again
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Meine Gedanken, bevor ich einen zweiten Band einer Reihe lese, sind immer, ob er sich mit dem ersten Band messen kann. Wird er mithalten können? Gefällt er mir weniger? Oder ist er gar besser? Die Messlatte ...

Meine Gedanken, bevor ich einen zweiten Band einer Reihe lese, sind immer, ob er sich mit dem ersten Band messen kann. Wird er mithalten können? Gefällt er mir weniger? Oder ist er gar besser? Die Messlatte war bei mir schon hoch, aber „Trust Again“ muss sich nicht hinter seinem Vorgänger verstecken. Nein, mir gefällt die Geschichte um Dawn und Spencer sogar noch viel besser.

Denn ich mochte Dawn und Spencer unglaublich gerne. Schon in „Begin Again“ habe ich sie in mein Herz geschlossen, obwohl einige Informationen zurückgehalten wurden. Und hier, endlich, wurde Licht in die Vergangenheit von Dawn und Spencer gebracht. Genau wie Allie und Kaden haben sie eine Vergangenheit, die nach und nach gelüftet wird. Ob man mit so etwas rechnet? Ich jedenfalls nicht.

Dabei war Dawn für einige Überraschungen gut. Hier hat mir insbesondere ihr heimliches Hobby gefallen und wie es in die Geschichte eingearbeitet wurde. Aber als passionierte Leserin war es da auch nicht schwer, mein Herz zu erobern.

In „Begin Again“ wollte ich mehr über Dawn erfahren und was ihr passiert ist. Hier ist es nun Swayer, was ich im Übrigen nie für möglich gehalten hätte, die nun meine Neugier weckt. Swayer habe ich bisher nicht gerade in mein Herz geschlossen. Ich war eigentlich mehr genervt von ihr, wenn ich es beschreiben müsste. Aber in „Trust Again“ lernt man sie nun von einer völlig anderen Seite kennen, wo ich nun sage, ich möchte mehr über sie erfahren.

Etwas schade fand ich allerdings, dass Isaac ab einem bestimmten Punkt quasi von der Bildfläche verschwand, als wäre er plötzlich aus der Geschichte ausgeschnitten und erst am Ende wieder eingeklebt worden. Aber ich rede mir ein, dass es dafür bestimmt einen Grund gab.

„Trust Again“, der Titel bringt es im Übrigen auf den Punkt, bekommt von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Wenn zwei Jugendliche und eine Katze auf Reisen gehen ...

Für immer ein Teil von mir
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Die Beschreibung von „Für immer ein Teil von mir“ hörte sich gut an. Ich habe ein großes Interesse an dem Thema „Organspende“, zumal es ja auch ein wichtiges Thema ist. Und so war ich gespannt auf die ...

Die Beschreibung von „Für immer ein Teil von mir“ hörte sich gut an. Ich habe ein großes Interesse an dem Thema „Organspende“, zumal es ja auch ein wichtiges Thema ist. Und so war ich gespannt auf die Geschichte.

Während des Lesens war ich allerdings ein kleines bisschen enttäuscht, was die Empfänger von Ashlyns Organen, insbesondere Ethan und Freddie, anging. Ich hatte irgendwie erwartet, dass sie mehr Raum in der Geschichte einnehmen, so wie bei Sonia. Aber das war während des Lesens. Jetzt, wo ich das Buch beendet habe, denke ich, dass es so schon passt.

Zu Beginn tat ich mich mit der Geschichte schwer. Ich konnte nicht richtig in sie abtauchen, was wohl den Charakteren geschuldet war. Gut, sofort verliebt hatte ich mich in Arm, Kyles Kätzchen. Sie war zum knuddeln. Aber bei Kyle, Cloudy, Matty und Zoë tat ich mir schwer. Kyle war der erste, zu dem ich dann Zugang fand. Dafür mussten sie aber erst raus Oregon raus und nach Kalifornien. Bei Cloudy wurde es ab Arizona ein bisschen besser und bei Matty und Zoë in Nevada.

Bei den Charakteren, die sie unterwegs trafen, gab es die, zu denen ich gleich einen Draht hatte (Will, Sonia) und diejenigen, bei denen ich am liebsten gleich weitergefahren wäre (Jade, Hannah).

Die Geschichte selbst plätschert dahin, größeren Spannungsaufbau konnte ich nicht feststellen. Szenen wechselten sich ab, bei denen ich gerne noch geblieben wäre, mit denen, wo ich dachte „Weiter bitte“, wobei letztere eher in der ersten Hälfte zu finden waren.

Die Geschichte beginnt mit einem Brief von Ashlyns Mutter an die Organempfänger. Antworten hierauf finden sich dann vor jeder Etappe der Reise wieder, die zu dem jeweiligen Empfänger führt. Die Idee hat mir gefallen, zumal sie auch einen kleinen Einblick bot, wie die Organspende ihr Leben veränderte.

„Für immer ein Teil von mir“ bekommt von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Gelungenes Wiedersehen mit Jamie und Wes, lesenswert

Us - Du und ich für immer
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Mit „Us - Du und ich für immer“ geht es wieder zurück in die Welt des Eishockeys und zu Ryan Wesley und Jamie Canning. Ich habe mich gefreut, zurückzukehren, war dann aber etwas ernüchtert, denn zu Beginn ...

Mit „Us - Du und ich für immer“ geht es wieder zurück in die Welt des Eishockeys und zu Ryan Wesley und Jamie Canning. Ich habe mich gefreut, zurückzukehren, war dann aber etwas ernüchtert, denn zu Beginn ging mir Blake etwas auf die Nerven. Ich konnte ihn nicht richtig einschätzen. Und was erschwerend hinzukommt: Typen mit dem Namen Blake haben es bei mir nicht leicht, da er nicht der erste Blake war, der mich genervt hat.

Aber Vorurteile hin oder her (ich geb´s ja zu), ich kann Euch beruhigen. Der Zustand hielt nicht lange an. Ich musste meine Meinung ändern und hatte kein Problem damit. Denn Blake ist ein toller Typ, zwar mit dem Hang, zu viel zu quasseln. Aber bei einem Freund, der für einen da ist wenn man ihn braucht, sieht man über so etwas hinweg.

Die Geschichte verlief anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Und der Verlauf gefiel mir sehr. Es war eine gefühlsmäßige Achterbahnfahrt, und das nicht nur, weil Sand in das Getriebe der Beziehung von Jamie und Wes kam. Ich habe mit beiden mitgefühlt, habe beide verstanden und konnte doch nichts ändern.

Ich bin ja nach wie vor ein großer Fan von Jamies Familie und hier wurde ich nicht enttäuscht. Es gab einige Szenen, die mich sehr gerührt haben. Wer eine Mutter wie Cindy hat, braucht im Leben nichts zu fürchten.

Ich wäre gerne noch in Toronto geblieben, doch mein Aufenthalt dort ist im Moment beendet. Von mir gibt es hier 4,5 Sterne, da Us für mich nicht ganz an Him herankommt. Aber wer Him mochte, wird auch an Us seine Freude haben.