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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2016

Verliebt in den besten Freund

Him - Mit ihm allein
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Mit „Him - Mit ihm allein“ entführen die Autorinnen die Leser in die Welt des Eishockeys. Ich habe schon den ein oder anderen Liebesroman mit Sportlern gelesen. Nicht immer stimmt die Mischung zwischen ...

Mit „Him - Mit ihm allein“ entführen die Autorinnen die Leser in die Welt des Eishockeys. Ich habe schon den ein oder anderen Liebesroman mit Sportlern gelesen. Nicht immer stimmt die Mischung zwischen Romantik und Sport. Aber hier war es genau richtig.

Die Charakter haben mir gefallen, naja zumindest alle bis auf drei, wenn ich jetzt richtig gezählt habe (aber diese hatten nur kurze Auftritte).
Wes und Jamie waren süß zusammen, auch wenn sie das jetzt vermutlich nicht hören wollen. Ich fand es interessant, die Unterschiede der beiden zu beobachten und Jamies Entwicklung zu verfolgen.

Jamies Familie ist toll, auch wenn sie eigentlich keinen großen Auftritt hatte. Dafür hätte ich mich in den wenigen Momenten einfach gerne dazu geschmuggelt. Wäre bestimmt nicht aufgefallen.

Aufgrund der abwechselnden Erzählweise weiß man immer, was in den beiden Jungs vorgeht. Die Gefühle, Gedanken und Reaktionen waren somit nachvollziehbar.

Das Ende ist genau richtig, nicht zu schnell/plötzlich, aber auch nicht zu lang. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, auch wenn sie in „Us - Du und ich für immer“ weitergeht.

Von mir gibt es hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.09.2016

Selten war ich so positiv überrascht über ein Buch als bei WG mit Biss

WG mit Biss
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Bei WG mit Biss handelt es sich um den ersten Teil der Schattenseiten-Trilogie. Die Autorin entführt den Leser mit ihrer Geschichte nach Dresden.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich bisher noch kein ...

Bei WG mit Biss handelt es sich um den ersten Teil der Schattenseiten-Trilogie. Die Autorin entführt den Leser mit ihrer Geschichte nach Dresden.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich bisher noch kein Vampir- und/oder Werwolfbuch gelesen, dessen Handlung in Deutschland spielt. Über diese Abwechslung habe ich mich gefreut.
Die Inhaltsbeschreibung hat mich damals neugierig gemacht. Da die Autorin mir bislang unbekannt war, schob ich das Lesen aber noch vor mir her. Und was musste ich dann feststellen? Um es kurz zu machen: Das Buch war sehr gut. Ich bin wirklich positiv und aufs angenehmste überrascht. Zu mir selbst kann ich nur sagen, selbst Schuld, wer so lange mit dem Lesen wartet.

Fabian hat bisher im Hausmannsturm des Residenzschlosses Unterschlupf gefunden. Da bei Erika, mit der er seit vier Jahren befreundet ist, ein WG-Zimmer frei wird, bietet es sich an, dass er das Zimmer übernimmt.
Und hier steigt die Geschichte ein, als sich ihre Freundschaft verändert und mehr wird. Ab da geht es mit der Entwicklung der Beziehung aber sehr schnell. Dies wird allerdings schlüssig begründet. Auch wenn man somit das Gefühl haben könnte, dass alles viel zu schnell geht - die Handlung beschränkt sich auf ca. zwei Wochen - wirkt doch alles stimmig.

Aber WG mit Biss erzählt nicht nur, wie Erika und Fabian zueinander finden. Es gilt auch das Problem mit Erikas Ex-Mitbewohner zu lösen. Und damit steht dann auch schon der nächste Handlungsstrang vor der Tür. Die Verbindung hierzu war nachvollziehbar, auch wenn erst nach und nach klar wird, wie.

Die Geschichte hat mich sehr schnell überzeugt. Ich wollte Fabian und Erika näher kennenlernen und ja, auch mit ihnen befreundet sein. Denn sie sind sympathisch und liebenswert.
Fabian ist ein Vampir und Erika eine Werwölfin. Ich habe bereits eine Reihe gelesen, in der es um einen Vampir und eine Werwöfin ging und diese Kombination hat mir sehr gut gefallen. Und so war es auch hier. Ich mochte das Miteinander von Erika und Fabian sehr.

Erika hat mich mit ihrer selbstbewussten Art überzeugt. Sie sagt was sei denkt, lässt aber auch ihre Ängste zu. Fabian weiß, was er will und beschützt, was sein ist ohne dabei besitzergreifend zu wirken.

Die Nebencharaktere, Konstantin und Valeria, fand ich ebenfalls interessant. Wie ihre Geschichte weitergeht, soll in der Fortsetzung Neustadtzauber erzählt werden, auf die ich schon jetzt sehr gespannt bin.

Den Schreibstil mochte ich unheimlich gerne. Von den 16 Kapiteln werden 13 von Fabian und 3 von Erika erzählt. Die Überschriften passen zu den jeweiligen Kapiteln.

Mich konnte Vanessa Carduie begeistern und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung. Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.09.2016

3,5 Sterne für Vancouver Hope

Vancouver Hope
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Ich weiß nicht so genau, was ich von Vancouver Hope erwartet hatte. Klar, eine Male/Male-Geschichte. Und in der zweiten Hälfte kam noch der Thrill-Faktor hinzu, was ich irgendwie geahnt hatte. Ich las ...

Ich weiß nicht so genau, was ich von Vancouver Hope erwartet hatte. Klar, eine Male/Male-Geschichte. Und in der zweiten Hälfte kam noch der Thrill-Faktor hinzu, was ich irgendwie geahnt hatte. Ich las die Geschichte zwar weitestgehend gerne, aber ganz überzeugen konnte sie mich nicht.

Die Unterschiede zwischen Oliver und Ethan waren greifbar. Oliver ist nach dem Tod seines Freundes David in ein tiefes Loch gefallen. Er geht in Therapie, hat auch schon an Selbstmord gedacht, bricht zusammen, wenn er die Kontrolle über sein Leben verliert. Die Stimmungsschwankungen sind selbst Ethan aufgefallen.
Ethan hingegen ist das genaue Gegenteil. Offen, fröhlich, sympathisch, immer guter Laune. Selbstbewusst will er Oliver helfen, die Trauer zu überwinden. Aber erst ein einschneidendes Erlebnis bringt die Wende.
Der Sprung in den Alltag ging mir dann aber doch etwas zu schnell, da man sich plötzlich drei Monate später wieder fand.

Die Handlung macht dann nochmals einen Zeitsprung. Ethan und Oliver genießen im Urlaub ihr gemeinsames Glück, welches jedoch von einer unbewussten Handlung zerstört wird.
Auch wenn Oliver glaubte, keine Therapie mehr zu brauchen, war mir klar, dass er seine Depression noch nicht überwunden hatte. Was in der anschließenden Szene dann auch deutlich wurde. Anschuldigungen werden erhoben. Aber im nachfolgenden Verlauf fand ich, dass es sich Oliver zu leicht gemacht hat. Er war auch zu stur, auch mal einen anderen Blickwinkel in Betracht zu ziehen.

Nach und nach wird immer mehr enthüllt, was damals wirklich passiert ist und wer wie involviert war und was eigentlich dazu führte. Aber ein ganzes Bild hat man dann doch erst am Ende.
Die doch schweren Anschuldigen waren mir im Nachhinein aber zu schnell vom Tisch. Eine Aussprache hierüber hätte ich mir dann doch gewünscht.

Während in der ersten Hälfte das sich kennenlernen und sich verlieben im Vordergrund stand, bekommt man in der zweiten Hälfte einen Krimi. Nach und nach baut sich die Spannung auf. Im Gegensatz zum Anfang wechselte hier immer schneller die erzählerische Sichtweise, was zum Spannungsaufbau noch beiträgt.

Die Landschaftsbeschreibungen waren bildlich, der Schreibstil flüssig und die erotischen Szenen gut zu lesen. Lediglich eine habe ich der Autorin krummgenommen.

Vancouver Hope bekommt von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.09.2016

Ein Fehler hat auch seine guten Seiten

Liebe, Zimt und Zucker
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Mit Liebe, Zimt und Zucker hat man eine eher leise sich entwickelnde Liebesgeschichte vor sich. Vor allem mit ihren Charakteren und ihrem Humor hat mich Julia Hanel überzeugt.

Marit reist ihrer großen ...

Mit Liebe, Zimt und Zucker hat man eine eher leise sich entwickelnde Liebesgeschichte vor sich. Vor allem mit ihren Charakteren und ihrem Humor hat mich Julia Hanel überzeugt.

Marit reist ihrer großen Liebe Toby in das kleine Städtchen Altberg hinterher, nur um dann abserviert zu werden. Und was nun? Sie lernt neue Freunde kennen und sie bringt ihr Leben wieder in geordnete Bahnen. Das funktioniert nicht von jetzt auf gleich, aber sie geht ein Schritt nach dem anderen.

Nachdem Marit einen USB-Stick im Coffeeshop gefunden hat, nimmt sie Kontakt mit dem Eigentümer auf. Die sich daraus entwickelnden E-Mails fand ich erfrischend und mit einer Prise Humor gewürzt.

Die Charaktere haben mir gefallen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Marit. Sie ist sympathisch, urteilt aber manchmal zu schnell. In manchen Situationen konnte ich aber gut mit ihr mitfühlen. Moritz habe ich aber nie mit ihren Augen gesehen. Das hat nicht zu dem Eindruck gepasst, den ich von ihm hatte.
Julian richtig einzuordnen, fiel mir etwas schwerer. Aber schlussendlich war ich enttäuscht von ihm.
Emil ist etwas ganz besonderes. Dass sich Marit bei ihm so wohl gefühlt hat, kann ich ganz und gar nachvollziehen, hätte ich mich doch am liebsten auch zu einem Stück Kuchen zu ihnen gesetzt.
Nach anfänglicher Skepsis mochte ich auch Tessa. Sie konnte für die Situation schließlich nichts.

Die Geschichte handelt in der Kleinstadt Altberg. Die Atmosphäre des Ortes, wo jeder jeden kennt, wurde gut eingefangen.

Einen Blick wirft Julia Hanel auch auf die Digitalisierung in der heutigen Zeit. Sie stellt E-Mails/Facebook dem realen Kontakt gegenüber. Die Diskussion zwischen Marit und Moritz darüber fand ich unterhaltsam. Einen gewissen Wahrheitsgehalt konnte ich aber nicht leugnen.

Liebe, Zimt und Zucker wird von Marit erzählt und lässt sich flüssig lesen. Mit manchen Dingen habe ich zwar gerechnet. Es gab aber auch Punkte, die mich überrascht haben. Kleinigkeiten, wie Tessas Neffen im FCB-Trikot oder die Verweise auf die Harry Potter-Bücher sind mit besonders ins Auge gefallen. Der Humor wurde an den richtigen Stellen eingesetzt, es gab aber auch ruhigere, nachdenklichere Momente.

Von mir gibt es hier gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

4,5 Sterne für eine humorvolle Geschichte über eine furchtlose, fluchende Lady

Meine ungezähmte Highland-Braut
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„Meine ungezähmte Highland-Braut“ setzt dort an, wo „Mein rebellischer Highlander“ endet. Saidh Buchanan stand Joan bei der Geburt ihres Sohnes bei. Als sie erfährt, dass der Ehemann ihrer Kusine Fenella ...

„Meine ungezähmte Highland-Braut“ setzt dort an, wo „Mein rebellischer Highlander“ endet. Saidh Buchanan stand Joan bei der Geburt ihres Sohnes bei. Als sie erfährt, dass der Ehemann ihrer Kusine Fenella gestorben ist, macht sie sich auf den Weg zu ihr. Begleitet wird sie von der Frage, ob es ein Unfall war oder nachgeholfen wurde. Immerhin wurde ihre Kusine zum vierten Mal Witwe. Aber Saidh muss feststellen, dass dieser Frage auf den Grund zu gehen, einige Gefahren mit sich bringt. Aber Gefahren hin oder her. Die Liebe interessiert das nicht.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Büchern dieser Reihe, hat mir diese Geschichte hier etwas besser gefallen. Lynsay Sands hat mich mal wieder mit ihrem Humor, aber auch mit ihren Charakteren überzeugt.

Dass Saidh mit sieben Brüdern aufgewachsen ist, merkt man ihr an. Sie flucht, ist furchtlos, kämpft mit einem Schwert und ihr fehlt jede Spur von Schüchternheit. Ihre unkonventionelle Art fand ich erfrischend.

Greer hat das Herz am rechten Fleck. Ich mochte ihn, auch, weil er Saidh nicht zu ändern versucht hat. Ich hätte allerdings gerne etwas mehr aus seiner Vergangenheit erfahren. Diese lag für mich ein bisschen zu sehr im Dunkeln.

Bei den Nebencharakteren konnte mich vor allem Alpin, Greers Page, überzeugen. Auch wenn er hin und wieder als Nervensäge bezeichnet wurde, er war keine. Gut, als direkter Beteiligter könnte man das vielleicht anders sehen, aber als Leser bleibt einem nur das schmunzeln.

Auch Saidhs Brüder waren interessant. Hier erwarte ich noch die ein oder andere Geschichte, denn ich möchte noch mehr von ihnen lesen.

Einzig Fenella hat mich, Schicksal hin oder her, mit ihrer Weinerlichkeit etwas genervt.

Es hat sich erst zum Ende hin abgezeichnet, wer es auf Saidhs Leben abgesehen hat. Ich selbst hatte die Person zu Beginn nicht im Verdacht. Aber die Auflösung fand ich dann schlüssig.

Die Geschichte ließ sich flüssig lesen; der Humor kam nicht zu kurz. Ach, ich mag den Humor von Lynsay Sands einfach.

Ich vergebe hier erstmal 4,5 Sterne.