Bis auf die letzten Kapitel konnte mich „Wicked Mafia Prince“ nicht ganz überzeugen
Wicked Mafia PrinceIch muss ehrlich zugeben, dass ich mir von der Handlung mehr erhofft hatte. Mehr Gefahr, mehr Action, mehr Spannung irgendwie. Ich verlange ja gar nicht, dass es an „Dark Mafia Prince“ herankommen muss. ...
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir von der Handlung mehr erhofft hatte. Mehr Gefahr, mehr Action, mehr Spannung irgendwie. Ich verlange ja gar nicht, dass es an „Dark Mafia Prince“ herankommen muss. Aber die vielen Gespräche zwischen Viktor und Tanechka nahmen mir hier die Geschwindigkeit aus. Da hat mir der Vorgängerband eindeutig besser gefallen, zumal ich diesen auch insgesamt unterhaltsamer fand.
Ich habe mich auf Viktors und Tanechkas Geschichte gefreut. Viktor, der seine große Liebe in Tötungsabsicht die Darialschlucht hat hinunterstoßen müssen. Bereits in „Dark Mafia Prince“ hatte Viktor seine Tanechka aber unerwartet im Untergrundbordell Valhalla entdeckt, wo er sie auf Kameras beobachten konnte.
Es ist nicht schwer zu erraten, dass er sie zu befreien versucht. Doch ist Tanechka noch die, in die er sich verliebte?
Für mich sprang der Funke zwischen den beiden nicht so richtig, was ich eigentlich erwartet hatte. Und mit Tanechka konnte ich auch nicht so ganz warm werden. Irgendwie und auch von Viktors Erzählungen war mir klar, dass ich mit der alten Tanechka besser klar käme. Mitunter war ich sogar etwas genervt von ihr. Erst in den letzten Kapiteln kam die Frau hervor, die ich zu Beginn erwartet hatte. Ich bin mir sicher, die Geschichte wäre dann auch unterhaltsamer gewesen.
Wie bereits angedeutet, habe ich die Spannung in weiten Teilen vermisst. Situationen, die hätten spannend und gefährlich werden können, wurden viel zu einfach und viel zu schnell gelöst bzw. abgehandelt, wenn man überhaupt an der Szene hatte teilnehmen dürfen und nicht hinterher nur davon erzählt bekam. Lediglich am Ende, in den letzten Kapiteln wurde ich entschädigt. Es wurde spannend, es wurde gefährlich, Viktor und Tanechka liefen zu Höchstform auf – und dann war die Geschichte auch schon vorbei. Jetzt, wo es Spaß gemacht hat zu lesen.
Wegen der Suche nach Kiro und dem Krieg mit Lazarus rate ich dazu, zuvor „Dark Mafia Prince“ gelesen zu haben.
Im Gesamten betrachtet bin ich enttäuscht, wobei die letzten Kapitel ein bisschen wieder gut gemacht haben. Für mich reicht es somit für 2,5 Sterne.