4,5 Sterne für den Rockstar und das Mädel vom Land
True CrushWas erwartet man, wenn man ein Buch mit dem Untertitel „Rockstars lieben heißer“ liest? Nun ja, wahrscheinlich einen Rockstar. Gut, den bekommt man auch, aber das Thema Rockstar spielt in meinen Augen ...
Was erwartet man, wenn man ein Buch mit dem Untertitel „Rockstars lieben heißer“ liest? Nun ja, wahrscheinlich einen Rockstar. Gut, den bekommt man auch, aber das Thema Rockstar spielt in meinen Augen eher eine untergeordnete Rolle.
Aber darüber bin ich gar nicht enttäuscht, eher das Gegenteil ist der Fall. Ich habe mich gefreut, dass der ganze Presserummel, Auftritte, Fans, usw. nicht so im Vordergrund stand. Rockstars bzw. Musiker an und für sich mag ich (auch wenn ich nicht musikalisch bin), aber das ganze Drumherum mit Presseberichten (die nicht zwingend die Wahrheit berichten), Groupies und kreischenden Fans ist nicht das meine.
Liora Blake hat die Unterschiede zwischen Kates Trevors Leben gut eingefangen. Einerseits das ländliche Leben auf einer Ranch in Crowell, Montana und auf der anderen L.A., Hotels, Kreditkarten ohne Limit, …
Diese Kontraste spiegeln sich auch in der Persönlichkeit von Kate und Trevor wider.
Ich mochte Kate. Ich fand sie natürlich, bodenständig und erwachsen. Das Schicksal hat ihr bereits übel mitgespielt, was sich auch in ihren Entscheidungen widerspiegelt.
Da man Trevor nur aus Kates Augen wahrnimmt, bekommt man gar nicht so den Rockstar Trax zu sehen, sondern mehr den Mann Trevor. Aber ich mochte Trevor sowieso lieber als Trax.
Mir gefiel der Umgang der beiden miteinander. Die Beziehung entwickelt sich nicht zu schnell.
Die Nebencharaktere haben mir gefallen, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass diese etwas zu kurz kamen. Trevors Schwester Devon hat man zwar nur kurz kennen gelernt, aber diese Szene hat ausgereicht, so dass ich jetzt neugierig bin, wie es mit ihr weitergeht.
True Crush handelt über mehrere Monate. Zeitsprünge wurden klar definiert und wurden nicht durch Lückenfüller ersetzt, die die Geschichte in die Länge gezogen hätten.
Erzählt wir True Crush aus der Ich-Perspektive von Kate. Prinzipiell finde ich es immer schade, wenn dann nicht auch aus seiner Sicht erzählt wird. Aber hier fand ich es passend. Es fehlte mir nicht, da ich immer das Gefühl hatte, zu wissen was Trevor denkt und fühlt.
Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.