In Independence ist immer was los
Rocky Mountain LionIch war bis jetzt einmal zu Besuch in Independence, damals mit Avery und Cole. Auch wenn mir die Geschichten dazwischen fehlen, war es trotzdem, als würde ich nach Hause kommen.
Ob und was zwischen Quinn ...
Ich war bis jetzt einmal zu Besuch in Independence, damals mit Avery und Cole. Auch wenn mir die Geschichten dazwischen fehlen, war es trotzdem, als würde ich nach Hause kommen.
Ob und was zwischen Quinn und Archer bisher vorgefallen ist, weiß ich nicht. Mein Nichtwissen war jedoch nicht weiter relevant, da man auch so ein gutes Gespür für die beiden bekommen hat. Ich habe meine Zeit gerne mit ihnen geteilt.
Die von Virginia Fox geschaffenen Charaktere sind sympathisch und lebendig. Die Bewohner von Independence symbolisieren eine Gemeinschaft, zu der man gerne dazugehören möchte. Jakes Auftritt im Yogaunterricht sowie die Sache mit Anna und Donovan haben die Geschichte für mich abgerundet.
Rocky Mountain Lion wird zwar schwerpunktmäßig von Quinn und Archer erzählt, aber auch die anderen Einwohner von Independence kommen mal mehr, mal weniger lang zu Wort. Manchmal wurde auch jeweils nach einem Absatz die Sichtweise gewechselt, was für mich allerdings kein Problem darstellte. Ich fand es eher interessant, da man so zu einer Situation nicht nur die Ansicht einer Person hatte, sondern von zwei bzw. mehreren. Die Analyse einer Situation im Nachhinein war somit nicht notwendig und Wiederholungen wurden vermieden.
Dass man als Leser auch in die Pläne des Täters eingeweiht war, minderte die Spannung nicht, da man ja in die Handlung nicht eingreifen konnte.
Rocky Mountain Lion greift auch das Thema "Leben im Alter" auf. Quinns Zwiespalt, einerseits für ihre Eltern zu sorgen und andererseits auch ein eigenes Leben zu führen, ist spürbar.
Der Schreibstil, insbesondere die sarkastischen Untertöne, hat mir hier sehr gut gefallen. Nur das Vögelchen wurde mir irgendwann ein wenig zu viel.
Von mir gibt es hier fünf Sterne.