Die Hoffnung des Vielleichts
The Love That Lies Within„The Love That Lies Within“ ist mein viertes Buch von Mia Sheridan und da mir die anderen drei Bücher ausnahmslos alle sehr gut gefallen haben, war hier die Messlatte natürlich besonders hoch. Um es vorweg ...
„The Love That Lies Within“ ist mein viertes Buch von Mia Sheridan und da mir die anderen drei Bücher ausnahmslos alle sehr gut gefallen haben, war hier die Messlatte natürlich besonders hoch. Um es vorweg zu nehmen, die Geschichte hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Sie lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits hat mir die Geschichte, insbesondere die zwischen Clara und Jonah, gut gefallen. Andererseits ist da auch irgendwas, was mich stört. Ich kann es nur nicht richtig greifen bzw. benennen.
Am Anfang tauchte ich sehr schnell in die Geschichte ein, las gerne, wie sich Clara und Jonah kennenlernten. Ihre Gespräche an der Mauer, das Geheimnisvolle in der Dunkelheit, wie sie Freunde wurden und sich verliebten. Im Laufe der Geschichte jedoch, ich würde sagen, so im letzten Viertel, sehnte ich das Ende herbei. Aufgrund seiner Narben und seiner Vergangenheit lebt Jonah zurückgezogen. Natürlich fühlte ich mit ihm mit, aber irgendwann wurde es schwerer zu ertragen, zumal ich hier auch irgendwie mit Clara mitgekämpft habe. Auch der Reiz mit der Dunkelheit verlor sich irgendwann für mich.
„The Love That Lies Within“ dreht sich aber nicht nur um Clara und Jonah, sondern erzählt auch die Geschichte von John und Angelina, die einige Generationen zurückliegt. Die Rückblicke sind gut in die Hauptgeschichte eingearbeitet und passen zu den Recherchen, die Clara angestellt hat. Es hatte auch einen Hauch von Magie, ohne dabei ins Unrealistische zu rutschen.
Parallel dazu setzt sich Jonah mit seiner Vergangenheit auseinander und bringt Dinge ans Tageslicht, mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Myrtle und Cecil, die für Jonah wie eine Familie sind, mochte ich sehr, wobei Myrtle präsenter war. Für mich war sie die gute Seele dieser Geschichte und ich hätte mir irgendwie mehr von ihnen gewünscht.
Der Epilog rundet die Geschichte ab. Ich bin zufrieden damit. Er bringt noch die letzten Antworten auf die verbliebenen offenen Fragen. Für mich ist das ein guter Abschluss.
Bei meiner Bewertung bin ich mir etwas unschlüssig. Schlussendlich fühlen sich vier Sterne richtig an.
Zum Schluss noch ein Wort zum Titel: Dieser wie auch der Originaltitel passen sehr gut zur Geschichte, nur verstehe ich dabei nicht, warum die deutsche Ausgabe unbedingt einen englischen Titel braucht.