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Icedragon

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2023

Teeniegeschichte

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus
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Ash ist ein normaler Teenager in London und auf der Suche nach der großen Liebe. Durch Zufall begegnet sie Poppy und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt, bis es auch schon vorbei ist - also das Leben. ...

Ash ist ein normaler Teenager in London und auf der Suche nach der großen Liebe. Durch Zufall begegnet sie Poppy und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt, bis es auch schon vorbei ist - also das Leben. Doch es geht noch weiter, obwohl die beiden quasi Welten trennen, finden sie wieder zueinander.

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Ich muss gestehen, es war mein zweiter Anlauf das Buch zu lesen - beim ersten Mal hab ich nach dem Prolog abgebrochen und auch dieses Mal fiel es mir schwer. Der Prolog hat mich so überhaupt nicht gecatcht (wie man auf neudeutsch sagt). Doch das Weiterlesen hat sich gelohnt - es wurde besser. Der Schreibstil lässt sich super lesen, wobei ich manchmal, wenn mehr als 2 Protas geredet haben, Probleme hatte zu unterscheiden, wer gerade redet. Ansonsten ist der Text sehr Jugendlich (was an den Protas liegt), ist aber nicht schlimm, da wenig "Jugendslang" vorkommt. Der erste Teil ist eine süße Liebesgeschichte - ich bin nicht queer und es war alles super - es hatte leider nur so seine Längen, weshalb es sich gegen Ende des 1. Teils sehr zog. Dann kam der Cut und mit Teil 2 ging es weiter. Auch hier gleiches Spiel - hat sich super gelesen, aber es zog sich an manchen Stellen sehr - man wartet eigentlich drauf, dass was passiert und wenn dann was passiert, ist es so subtil, dass man es nicht erkennt (oder erst spät).
Die Figuren sind durch die Bank weg sympathisch, wenn auch Poppy ziemlich sicher nicht meine Freundin geworden wäre, aber immerhin hat sie Ecken und Kanten, was die anderen kaum aufweisen.

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Für mich ist das Buch eine süße Teenie-Geschichte, die wichtige Botschaften in sich trägt (die auch alle auf einer Seite zusammengefasst sind), aber mehr nicht. Sie ist an vielen Stellen zu seicht und hat mich nicht fesseln können. Ein toller Ansatz und Geschichte, aber eben nicht fesselnd.

Alles in allem konnte man es lesen, muss ich aber nicht noch mal - ein okay, mehr nicht.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Guter Serienauftakt

Im Bann der Elemente (Bd. 1)
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Das Buch ist mit dem Cover ein echter Hingucker, zwar etwas düster, aber wenn man weiß, dass die Handlung meist unterirdisch spielt, kein Wunder. Es wird aber durch glitzernde grüne Elemente ...

Das Buch ist mit dem Cover ein echter Hingucker, zwar etwas düster, aber wenn man weiß, dass die Handlung meist unterirdisch spielt, kein Wunder. Es wird aber durch glitzernde grüne Elemente unterstrichen und die sind toll.
Auf dem Cover Ist Jacob mit seinen Freunden zu sehen. An seinem 10. Geburtstag erfährt Jacob nämlich, dass er ein Elementarwesen ist und direkt die Welt retten darf. Also macht er sich zusammen mit seinen Freunden und seiner Schwester auf den Weg unter die Erde. Dabei treffen sie auf viele seltsame Wesen und müssen einige Abenteuer bestehen, bis sie wieder in ihre eigene Welt zurückkehren können.

Die Geschichte rund um Jacob ist spannend geschrieben. Man fiebert ordentlich mit und hält auch mal die Luft an. Was mir, genauso wie den Hauptfiguren fehlt, sind Informationen rund um die Elementarwesen. Das hat es in der Mitte des Buches schon schwer gemacht, es werden viele Fragen gestellt, aber nur wenige beantwortet (klar, bei einer Serie kann ja nicht alles gleich verraten). Sei treffen auf ihrer Reise auch viele fantastische Wesen, bei denen mir an machen Stellen die Beschreibung nicht gereicht hätte, um sie mir vorzustellen. Zum Glück gibt es die tollen Illustrationen. Auch manche Eigenheiten gehen einem mit der Zeit auf die Nerven (gerade, wenn man wie mein Sohn noch kein extrem guter Leser ist) - das Irrlicht, welches statt s nur f sagt, ist schon anstrengend auf Dauer.
Ansonsten haben wir aber ein fantastisches Buch gelesen, das wir gern weiter empfehlen und hoffe, dass die nächsten Bände genauso toll sind und nicht wie bei einigen anderen dann deutlich verlieren.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Gesucht und gefunden

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Das Restaurant der verlorenen Rezepte verspricht etwas - es ist nicht leicht zu finden, aber wer es braucht, wird fündig. Nagare und seine Tochter Koichi leiten nicht nur ein einfaches Restaurant, ...

Das Restaurant der verlorenen Rezepte verspricht etwas - es ist nicht leicht zu finden, aber wer es braucht, wird fündig. Nagare und seine Tochter Koichi leiten nicht nur ein einfaches Restaurant, sondern finden auch Rezepte / Geschmäcker wieder, die für die suchende Person bereits verloren waren. Also eine Detektei mit Restaurant, denn Nagare kocht die gesuchten Gerichte dann für den Gast natürlich auch. Dabei wird der Leser mit vielen japanischen Namen (man gewöhnt sich recht schnell dran) und noch mehr Köstlichkeiten (meist aus der japanischen Küche) bombardiert. Trotzdem hört sich alles so lecker an, dass man am liebsten ins Buch klettern und auch kosten würde. Ein Happy End ist quasi garantiert.
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Der Autor schafft es eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, obwohl viele Begriffe für Europäer ziemlich komisch klingen. Man gewöhnt sich dran und einiges googelt man sogar, um sich noch besser in das Buch eindenken zu können. Dabei helfen die wundervollen Beschreibungen nicht nur der einzelnen Gerichte (gesuchte und ungesuchte), sondern auch der Geschichten dahinter. Man wird quasi mitgenommen auf eine Reise durch die japanische Küche, die gar nicht so einseitig ist, wie man immer glaubt (es landen auch Spaghetti auf dem Tisch ^^). Die beiden Hauptfiguren sind sehr sympathisch und man bekommt ein genaues Bild der beiden vors Auge. Das gesamte Buch ist sehr ruhig (da es ja fast eine Detektivgeschichte ist, könnte man es Cosy Crime nennen? ^^), die einzelnen Kapitel folgen dem immer gleichen Aufbau und doch ist man gespannt, was gesucht wird und ob die beiden das Gesuchte finden.
Ein richtig tolles Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann. Hat mich überzeugt.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Spannend bis zum Schluss

Die Verborgenen
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Als Hausbesitzer hat man immer Angst, dass etwas mit dem Haus passiert. Was aber wenn jemand mit im Haus wohnt, von dem man nichts ahnt, der sich durch privaten Sachen kramt und man sich blöd vorkommt, ...

Als Hausbesitzer hat man immer Angst, dass etwas mit dem Haus passiert. Was aber wenn jemand mit im Haus wohnt, von dem man nichts ahnt, der sich durch privaten Sachen kramt und man sich blöd vorkommt, weil plötzlich Kleinigkeiten anders sind, als man sie eigentlich verlassen hatte. Dann hat man vielleicht einen Phrogger im Haus - die leben versteckt mit dir unter einem Dach - meist nur eine kurze Zeit. Sie sind auch nicht gefährlich.
Im Fall von Sven und Franziska Hoffmann kommen durch einen Phrogger aber Geheimnisse ans Licht, die sonst lange geschlummert hätten.
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Mich hat das Cover direkt angesprochen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich als Hausbesitzer so ein Thema lesen möchte - die Vorstellung, dass unter meinem Dach verborgen vor uns noch jemand ohne unser Wissen lebt ist gruselig.
Zum Glück geht es nicht die ganze Zeit um das Thema der Phrogger, sondern eher um Familiengeheimnisse und einen Todesfall, alles miteinander versponnen. Dabei wird es nicht langweilig, vor allem, weil oft falsche Spuren gelegt werden und man am Ende nicht mehr weiß, wem man trauen soll.
Die Hauptfiguren sind alle auf ihre Art okay, von sympathisch möchte ich nicht sprechen, aber das müssen sie ja auch gar nicht sein. Auch das Ende ist plausibel (anders als beim "Loft") und macht das Buch für mich rundum passend.
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Mir hat das Buch sehr gefallen aber irgendwie fehlte mir so das Gewisse Etwas, ich kann aber nicht greifen - was. Das Buch ist wirklich super und es gibt eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Super für Erstleser

Das kleine WIR in der 1. Klasse
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Wenn Kinder in die erste Klasse kommen, ist alles neu - nicht nur der Tagesablauf, sondern auch die Menschen um einen rum. Aber es dauert nicht lange, dann stellt sich das kleine Wir ein - die Kids werden ...

Wenn Kinder in die erste Klasse kommen, ist alles neu - nicht nur der Tagesablauf, sondern auch die Menschen um einen rum. Aber es dauert nicht lange, dann stellt sich das kleine Wir ein - die Kids werden eine Gemeinschaft.

Genau darum geht es in diesem tollen Erstleserbuch - das kleine Wir ist immer und überall dabei und fühlt sich in der Klasse total wohl und tut alles, dass sich die Kinder auch wohl fühlen und das Zusammengehörigkeitsgefühl in verschiedenen Situationen wächst. Es genießt das Erholen im Schulgarten genauso, wie den Ausflug und das Theaterstück.

Der Text ist wirklich super auf Erstleser ausgelegt. Einfache Sprache und keine langen Texte. Die Klasse ist gut durchmischt, allerdings hatte mein Sohn Probleme mit den Namen, die Englisch auszusprechen sind (wie Jack). Das bekommt er in der ersten Klasse nicht hin. Ansonsten hatte er viel Spaß dabei das Buch zu lesen und hat freiwillig danach gegriffen. Die Illustrationen passen wunderbar zum Text und sind so schön bunt und anschaulich - das kleine Wir gefällt uns am besten mit seinen Blumen auf dem Kopf.

Von uns eine klare Empfehlung für alle Erstleser und ein süßes Geschenk für alle ABC-Schützen (auch wenn sie es erst ein wenig später lesen können).

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