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Icedragon

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2023

Jeder kann etwas bewirken

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Janice ist Putzfrau und sammelt Geschichten - letzteres macht sie glücklich, erstes hilft ihr dabei sie zu sammeln. Dabei behauptete der Klappentext, dass sie selbst keine Geschichte hätte, aber ...

Janice ist Putzfrau und sammelt Geschichten - letzteres macht sie glücklich, erstes hilft ihr dabei sie zu sammeln. Dabei behauptete der Klappentext, dass sie selbst keine Geschichte hätte, aber kann man das glauben?
Das Cover ist ganz unspektakulär und zeigt einen umgefallenen Eimer und einen Terrier, der in der Geschichte auch eine Rolle spielt. Also ganz entspannt, so wie die ganze Geschichte ist, denn das Buch ist durchweg recht ruhig, spannende Momente gibt es kaum, obwohl ich zwei Mal kurz die Luft anhalten musste.
Janice als Mensch ist für mich eine typische Frau, die unter der Fuchtel ihres Mannes steht und sehr auf Harmonie aus ist und sich dabei selbst oft vergisst. Doch dann lernt sie Mrs.B. kennen. Das ändert alles, denn Mrs. B. interessiert sich im Gegensatz zu allen anderen auch für Janice Geschichte und genau das bewegt in Janice etwas, das ihr hilft anderen noch mehr zu helfen, als bisher.
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Die Geschichte plätschert dahin, eine gute seichte Unterhaltung, die doch einige Tiefen birgt und interessant zu lesen ist. Das Prinzip der Geschichten zieht sich durch das Buch, wobei es im späteren Verlauf ein wenig in den Hintergrund rückt - wobei dabei ja doch eine Geschichte erzählt wird. Die Figuren sind interessant, weisen aber bis auf Mrs. B. und Janice wenig Tiefen auf. Was nicht schlimm ist, es funktioniert trotzdem und man lernt verschiedene Charaktere kennen, manche sympathisch, manche nicht, wie das Leben eben so spielt.
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Alles in allem eine ansprechende Geschichte, die einen zwar nicht mitreißt, aber doch zeigt, dass alle Menschen ihre Geschichte haben, egal wie unscheinbar sie sein mögen und das man auch als "Putzfrau" etwas bewirken kann.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Fast wie Indiana Jones

Lenny Hunter – Die magische Sanduhr (Bd.1)
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Kinder erleben gern Abenteuer und so geht es auch der Hauptfigur Lenny Hunter, der uns bereits auf dem Cover mit zu einem roten Flugzeug nimmt.
Zusammen mit seinen Freunden bekommt Lenny einen Auftrag ...

Kinder erleben gern Abenteuer und so geht es auch der Hauptfigur Lenny Hunter, der uns bereits auf dem Cover mit zu einem roten Flugzeug nimmt.
Zusammen mit seinen Freunden bekommt Lenny einen Auftrag von seinem Großvater, der früher einmal in einer Abenteuerbande war - Lenny tritt also in seine Fußstapfen und zusammen mit dem Flugzeug Rosty geht es auf ins Abenteuer in den Dschungel zu den Plapageien.
Die Figuren sind kindgerecht neugierig und haben keine Ecken und Kanten, sondern machen alles um den Auftrag zu erledigen. Die wenigen Steine, die sich ihnen in den Weg stellen, räumen sie zur Seite und sind erfolgreich. Passend also für ein Kinderbuch.
Der Text liest sich leicht, obwohl ich finde, dass das angegebene Alter ab 3 etwas zu niedrig ist (ist aber Kind abhängig) - mein kleiner hätte sich nie so lange konzentrieren können, als er 3 war. Auf jeden Fall ist es kindgerecht geschrieben ohne Fremdworte usw.
Was für die Kids aber noch interessanter ist, sind die großflächigen sehr detaillierten Illustrationen. Hier kann man so viel entdecken, dass der Text fast zweitrangig wirkt. Zusätzlich findet man noch eine Klappe und ein Buch im Buch, was zum Entdecken einlädt und was für mich gern hätte mehr sein können.
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Alles in allem ist es ein wunderbares Buch über Abenteuer und Freundschaft - sehr anschaulich, aber das angegebene Alter ist für mich irgendwie nicht passen (ab 5 wäre besser) und der Text ist schon recht klein geschrieben - im Vergleich zur Buchgröße, die wirklich toll ist.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Spannend bis zum Schluss

Die Verborgenen
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Als Hausbesitzer hat man immer Angst, dass etwas mit dem Haus passiert. Was aber wenn jemand mit im Haus wohnt, von dem man nichts ahnt, der sich durch privaten Sachen kramt und man sich blöd vorkommt, ...

Als Hausbesitzer hat man immer Angst, dass etwas mit dem Haus passiert. Was aber wenn jemand mit im Haus wohnt, von dem man nichts ahnt, der sich durch privaten Sachen kramt und man sich blöd vorkommt, weil plötzlich Kleinigkeiten anders sind, als man sie eigentlich verlassen hatte. Dann hat man vielleicht einen Phrogger im Haus - die leben versteckt mit dir unter einem Dach - meist nur eine kurze Zeit. Sie sind auch nicht gefährlich.
Im Fall von Sven und Franziska Hoffmann kommen durch einen Phrogger aber Geheimnisse ans Licht, die sonst lange geschlummert hätten.
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Mich hat das Cover direkt angesprochen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich als Hausbesitzer so ein Thema lesen möchte - die Vorstellung, dass unter meinem Dach verborgen vor uns noch jemand ohne unser Wissen lebt ist gruselig.
Zum Glück geht es nicht die ganze Zeit um das Thema der Phrogger, sondern eher um Familiengeheimnisse und einen Todesfall, alles miteinander versponnen. Dabei wird es nicht langweilig, vor allem, weil oft falsche Spuren gelegt werden und man am Ende nicht mehr weiß, wem man trauen soll.
Die Hauptfiguren sind alle auf ihre Art okay, von sympathisch möchte ich nicht sprechen, aber das müssen sie ja auch gar nicht sein. Auch das Ende ist plausibel (anders als beim "Loft") und macht das Buch für mich rundum passend.
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Mir hat das Buch sehr gefallen aber irgendwie fehlte mir so das Gewisse Etwas, ich kann aber nicht greifen - was. Das Buch ist wirklich super und es gibt eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Abenteuer in den Ferien

Die Robot-Kids: Rettung von Moto-5
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In den Sommerferien ist nicht immer viel los, erst nachdem Alex Milo und Lea bei Alex' Tante waren, wird es spannend. Sie dürfen einen Roboter reparieren - wenn ihnen das gelingt, dürfen sie ...

In den Sommerferien ist nicht immer viel los, erst nachdem Alex Milo und Lea bei Alex' Tante waren, wird es spannend. Sie dürfen einen Roboter reparieren - wenn ihnen das gelingt, dürfen sie ihn behalten.
Klingt nach einer tollen Geschichte - ist es letztendlich auch, denn Kindern im Leselernalter ist es wurscht, dass das alles wenig Sinn ergibt. Keine Firma würde einen Roboter auf den Müll geben, nur weil der Akku nicht mehr funktioniert und ein Gelenk nicht ganz passt. Aber so können die Kids mit ein wenig Hilfe den Roboter tatsächlich funktionstüchtig bekommen.
Der Text selbst liest sich gut und ist frei von schweren Formulierungen und Wörtern, was super für ein Leseanfängerbuch ist. Die Story ist auf das Wichtigste gekürzt - manchmal hatte ich als Erwachsener das Gefühl es wäre was vom Inhalt verloren gegangen.
Mit den tollen Illustrationen passt es wirklich gut und mein Sohn fand es klasse. Also eine Empfehlung für die Kids.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Witzig und informatv

Wo ist die Mitte des Weltalls?
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Der Weltraum - unendliche Weiten - schon das Raumschiff Enterprise konnte nicht alle Rätsel lösen.
Vieles hat mit Physik und Quantenphysik zu tun und wirklich schwierig zu verstehen für den Laien. ...

Der Weltraum - unendliche Weiten - schon das Raumschiff Enterprise konnte nicht alle Rätsel lösen.
Vieles hat mit Physik und Quantenphysik zu tun und wirklich schwierig zu verstehen für den Laien. Die Autoren versuchen die Verwirrungen ein wenig aufzudröseln und erklären witzig die verschiedenen Sachverhalte. Auch wenn man nicht alles versteht, das Buch unterhält richtig gut. Der Text liest sich sehr angenehm ohne viel Fachchinesisch und alles mit kleinen comicartigen Zeichnungen aufgelockert. Von schwarzen Löchern über das Universum selbst, von Einstein bis zu den alten Griechen. Es werden viele Themen angesprochen und gut erklärt, vor allem, dass es für vieles einfach noch keine Erklärung gibt und das finde ich als Erkenntnis in einem Buch toll, das man das auch zugeben kann und nicht so tut, als wäre alles klar.
Mit Charme und Witz ist das ein wirklich tolles Buch, das auch meinem Mann sehr gefallen hat, obwohl er an solche Bücher immer recht kritisch herangeht, da er aus beruflichen Gründen Ahnung in der Materie hat.

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