Lange mussten wir auf den neuen Band aus der Feder von Hildegunst von Mythenmetz/ Walter Moers warten. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn es nicht die erwartete Fortsetzung von "die Stadt der träumenden Bücher" war. In diesem Briefroman (alles Briefe von Mythenmetz an Hachmed Ben Kibitzer) beschreibt der Lindwurm seine - eigentlich als erholsam geplante - Reise auf die Insel Eydernoorn. Allein durch diesen Namen und auch die Sprache der Einheimischen, fühlt man sich ein wenig an die Nordseeküste versetzt. Bildhaft beschreibt Mythenmetz seinen Aufenthalt - untermalt von vielen Illustrationen, die wie immer richtig toll und fantastisch aussehen und einem mitnehmen nach Zamonien.

Mythenmetz beschreibt in seinen Briefen nicht nur seinen Kuraufenthalt, sondern auch seine Ausflüge und Bekanntschaften. Anfangs weiß man nicht so recht wo es noch hinführen soll, so ab der Mitte des Buches wird es aber rasanter und verarbeitet für mich auch sehr viele Spannungsmomente - Luftanhalten inklusive. Wahnsinnig gut beschrieben. Weswegen es für mich aber keine vollen 5 Sterne sind: Es gibt viel Geheimniskrämerei der Leuchtturmwärter rund um Hildegunsts Rolle bei dem ganzen - so geheimnisvoll, dass es bei mir nicht angekommen ist, warum gerade er "ausgewählt" wurde. Letztendlich ist es doch jemand ganz anderes, der für mich zum Held wird. Das ist für mich aber das einzige Manko. Absolut zu empfehlendes Buch für alle Zamonien und Hildegunst Fans.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mila und Blake Country Dreams ist der 2. Band in der Reihe und obwohl ich den ersten nicht gelesen habe, verständlich. Es fehlt nichts- manche Ereignisse von vorher werden angedeutet, aber es kommt einem nicht vor, als hätte man was verpasst.
Mila ist nämlich die Tochter eines berühmten Schauspielers, der sich gerade einen Fehltritt geleistet hat und der Fehler jetzt auf Kosten der Familie ausbügeln möchte. Dabei hat Mila gerade Blake kennen gelernt und möchte Zeit mit ihm verbringen. Mit den ganzen Paparazzi, ihren Eltern und den Manager gar nicht so einfach. Zwischen Missverständnissen, Hausarrest und Diskussionen versucht sie ein Leben wie ein normaler Teenager zu führen. Ob das alles am Ende zu Friede Freude Eierkuchen führt?
Das Buch liest sich sehr gut. Es ist zwar seicht, aber hat einige Überraschungen parat. Auch wenn es an Tiefgang mangelt (was nicht schlimm ist, das erwarte ich gar nicht) sind die Figuren um so sympathischer. Haben Ecken und Kanten und schlechte Eigenschaften.
Für mich eine solide Geschichte, die zeigt, dass auch bei Promis nicht alles rosarot ist und jeder sein Päckchen zu tragen hat. 4 ⭐ gibts von mir. Ich freue mich auf den nächsten Band.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Vor vielen Jahren erschütterte ein grausamer Mord den kleinen Ort Haddley. Damals wurde Bens Bruder ermordet und noch immer kann er nicht so richtig abschließen mit allem. Als eine der Mörderinnen auf gleiche Weise ums Leben kommt, wird er hellhörig und geht auf Spurensuche.
Ob es wirklich 12 Geheimnisse waren, die in dem Buch aufgedeckt wurden, weiß ich nicht mehr. Da hab ich nicht mitgezählt. Aber es waren viele. Scheinbar hat halb Haddley und vor allem die Menschen rund um Ben Geheimnisse, die teilweise miteinander und mit den Morden zu tun haben. Ich muss auch gestehen, dass ich an machen Stellen den Überblick verloren habe, über wen gerade geschrieben wurde und vor allem war ich mir wegen des Alters der betreffenden Personen nicht mehr wirklich sicher. Das hat die Lesefreude ein wenig getrübt. Ansonsten war das Buch spannend geschrieben. Sehr bildhaft und auch verständlich geschrieben, liest es sich schnell und gut. Auch die Hauptfiguren sind schön beschrieben und handeln verständlich. Die Verflechtungen sind erst verwirrend am Ende kommt man aber irgendwie klar.
Super Buch, mit kleinen Mängeln, aber empfehlen werde ich es auf jeden Fall.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Gedichte zur Weihnachtszeit gehen immer - hier ist eins über Rentier Regine, die den Weg zum Weihnachtsmann nicht findet und Hilfe eines Menschen bekommt. Aus diesem Zusammentreffen entsteht eine süße Freundschaft.

Außergewöhnlich an diesem Buch ist nicht nur das kleine Format, sondern die Bilder. Es sind nämlich keine gezeichneten Bilder, sondern Fotos von Keramiken in Rentier und Menschenform. So süß, wie das Bild auf dem Cover sind aber leider nicht alles und man muss sich dran gewöhnen - sie sind nicht perfekt, aber wirklich meistens süß. Die Kinder mussten sich dran gewöhnen, fanden die Idee dann aber super.

Das Gedicht ist schön geschrieben und gut gereimt. Die Geschichte ist süß und passt zur Weihnachtszeit. Der Große (2. Klasse) konnte es super selbst lesen.

Ein wirklich süßes Büchlein, das ich jetzt nicht mehr im Regal missen möchte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Handball ist anders als Fußball nicht in aller Munde und doch ein Mannschaftssport und genau um diesen geht es in diesem Buch um Tim und seine Freunde. Auch als Handball-Noob findet man sich schnell zurecht, denn es wird alles gut erklärt (ein Glossar findet sich außerdem im Buch) und das Spiel selbst steht nur in wenigen Kapiteln im Vordergrund. Hauptsächlich geht es um Tim und seine Freunde und die Probleme, die es bei vielen Vereinen in Deutschland gibt - schlechtes Material, schwindende Mitgliederzahlen und gesperrte Turnhallen. Dass sie sich nicht unterkriegen lassen, ist hoch anzurechnen. Dass sie dabei auch gegen Regeln verstoßen, fand ich persönlich nicht ganz so doll, aber es sind nun mal doch Kinder.

Schön war, dass es eine gemischte Mannschaft ist. Die Hauptfigur ist zwar ein Junge, aber die Mädchen kommen nicht zu kurz (auch wenn auf mehr Jungs sind ^^).

Es liest sich flüssig und alles ist verständlich, auch wie die Kinder reagieren. Wir können es empfehlen, nicht nur für Handballfans.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere