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Icedragon

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2023

Direkt ins Herz

Bullet in my Heart
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Als Leser begleiten wir Vee (19, Ganghintergrund, will ein neues Leben starten) und Josh (soll eigentlich Anwalt werden, möchte aber viel lieber Musiker werden) auf ihrem Weg in ein neues Leben. Beide ...

Als Leser begleiten wir Vee (19, Ganghintergrund, will ein neues Leben starten) und Josh (soll eigentlich Anwalt werden, möchte aber viel lieber Musiker werden) auf ihrem Weg in ein neues Leben. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und haben sich geschworen, sich beziehungstechnisch auf keine feste Beziehung einzulassen. Aber wie man es so kennt: Es kommt erstens anders und zweitens als man denkt und so kommen sich die beiden näher - aber ob das für beide gut ist.
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Beide Hauptfiguren sind absolut sympathisch - man kann sich in alle Situationen gut hineinversetzen und die Handlungen auch nachvollziehen. Die Szenen berühren das Herz und lässt einen mit fiebern. Manchmal möchte man den beiden auch einfach einen Schubs geben und ich habe mehr als einmal die Augen verdreht, wenn die beiden wieder mal Funkstille hatten. Über allem schwebt immer das Damoklesschwert ihrer beider Vergangenheiten und man weiß, dass noch was kommt, ist gespannt, wann es passiert. Die Mischung aus aufregenden Szenen und romantischen ist super gestaltet und lässt einem Pausen zum Durchatmen. Längen gibt es aber keine. Es liest sich alles flüssig und schlüssig. Manch eine Befürchtung wird wahr, andere zum Glück nicht. Und so hat sich das Buch zu einem Buch entwickelt, das ich nicht mehr aus der Hand legen wollte und über das ich auch nach den Leseabschnitten nachgedacht habe - was es für mich zu einem meiner Jahreshighlights macht.
5 von 5 ⭐ und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Spannung pur

Hope's End
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1929 ereignet sich auf Hopes End ein Familiendrama - man kann ihr nichts nachweisen, aber Lenora Hope gilt in der Bevölkerung als schuldig. Fast 50 Jahre später lebt sie immer noch in dem alten ...

1929 ereignet sich auf Hopes End ein Familiendrama - man kann ihr nichts nachweisen, aber Lenora Hope gilt in der Bevölkerung als schuldig. Fast 50 Jahre später lebt sie immer noch in dem alten Haus auf der Steilküste - doch mit ihrer neuen Pflegerin Kit gerät etwas in Bewegung.
Das Haus der Hopes sieht man auf dem Cover des Buches, welches sehr eindrucksvoll in rot, blau und schwarz gehalten ist. Es passt zu diesem Thriller, der für mich an einigen stellen schon ins Horror-Genre abgleitet, und ist ein Eye-Catcher.
Als Leser begleitet man die Pflegerin Kit, die gezwungener Maßen die Pflege von Lenora Hope, die sich nach Schlaganfällen und einer Polioerkrankung nicht mehr bewegen und auch nicht sprechen kann. Nicht nur ihre Arbeitgeberin ist merkwürdig, auch das Haus und die restlichen Bewohner jagen ihr Angst ein. Nach und nach kommt sie Geheimnissen auf die Spur, die fast 50 Jahre unter Verschluss waren.
Der Text liest sich spannend und fesselt von der ersten Seite an. Ab und an wechselt die Perspektive in die Erzählung von Lenora und so kommt man nach und nach auf die Spur. Dabei wird man mehr als einmal in die Irre geführt. Viele Plottwists sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird und einige sind Überraschungen, mit denen man gar nicht gerechnet hat. Das macht es spannend bis zur letzten Seite.
Eine klare Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Wohlfühlbuch

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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Das Cover verrät schon ein wenig, worum es im Buch geht - ums Backen und der Kuchen macht direkt Lust auf mehr - trotz seiner Einfachheit.
Jenny Quinn ist die Hauptfigur in diesem Buch - sie ...

Das Cover verrät schon ein wenig, worum es im Buch geht - ums Backen und der Kuchen macht direkt Lust auf mehr - trotz seiner Einfachheit.
Jenny Quinn ist die Hauptfigur in diesem Buch - sie ist 77 und bewirbt sich für eine Backshow - ähnlich dem Großen Backen bei uns. Da sie selbst von ihrem Mut erschrocken ist, sagt sie es nicht einmal ihrem Mann, mit dem sie seit fast 60 Jahren verheiratet ist. Am Ende wird sie genommen und so kommen mehr als ein Geheimnis ans Licht, sogar ein, das sie ihr ganzes Leben gehütet hat.
Die Kapitel sind alle mit einem Gebäck betitelt, das auch in den meisten Fällen direkt im Kapitel vorkommt und wirklich Lust macht, sie auszuprobieren. Doch auch wenn das Backen das Hauptthema scheint, schleicht sich vor allem gegen Ende des Buches noch ein anderes in den Vordergrund und das nimmt einen so richtig mit. Allerdings möchte ich nicht spoilern. Auf jeden Fall war ich am Ende dann doch den Tränen nah, was ich bei dem Titel des Buches nie und nimmer erwartet hätte. Es hat mich überrascht, wieviel Tiefgang und Geschichte es doch hatte. Jenny ist dabei eine sehr sympathische Hauptfigur, die eine wichtige Botschaft vor allem an ältere hat: Traut euch. Auch Ü70 kann man noch viel erreichen. Dabei muss gesagt werden, dass Jenny eine sehr rüstige Ü70erin ist und es macht Spaß mit ihr durch die Küche und ihr Abenteuer Backshow zu tanzen.
Eine ganz klare Empfehlung und eins meiner Jahreshighlights.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Liebe geht durch den Magen

Vierundzwanzigsieben kochen
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Tim Mälzer kennt jeder (denke ich ^^) und dass Herr Mälzer gern auf Schickimicki verzichtet, ist auch bekannt. Daher war ich sehr gespannt auf das neue Kochbuch aus seiner Feder. Als Mama bin ich immer ...

Tim Mälzer kennt jeder (denke ich ^^) und dass Herr Mälzer gern auf Schickimicki verzichtet, ist auch bekannt. Daher war ich sehr gespannt auf das neue Kochbuch aus seiner Feder. Als Mama bin ich immer auf der Suche nach neuen Inspirationen oder Abwandlungen von Bekanntem, um die Kids und den Mann satt zu bekommen. Also rein ins Geschehen:
Das Kochbuch hat eine klare Gliederung - von Frühstück bis Süßes zum Nachtisch, alles dabei. Die einzelnen Kapitel sind mit Bildern eines Gerichts untermalt - jedes Gericht (bis auf wenige Ausnahmen) bekommt eine Doppelseite mit Bild, Zutaten und Zubereitungsanleitung zugeordnet, was es sehr übersichtlich macht. Und es ist wirklich für jeden was dabei. Wir haben bereits die Quarkbrötchen zum Frühstück und die Metaballs zum Mittag gehabt und bisher hat es geschmeckt. Es findet sich wirklich für jeden etwas und das ohne Moralkeule (von wegen, vegan ist das a und o oder so was in der Art) - sehr angenehm. Dass es sich nicht um irgendein Kochbuch von irgendwem handelt, bemerkt man allein schon daran, dass sich in jedem Kapitel auch asiatische (hauptsächlich japanische) Gerichte wiederfinden. Das ist für mich okay und macht es authentisch. Was es für mich noch schöner macht, sind die persönlichen Anekdoten, vor allem zu den Kindern. Das nimmt so Druck raus perfekt sein zu wollen. Das Kochbuch wandert in mein Regal und ich bin sicher, dass wir noch viele tolle Rezepte daraus ausprobieren. Denn die Kids fanden es toll, allein schon wegen der Illustration auf dem Cover (diese lustigen Comicfiguren finden sich auch durchgehend im Buch.
Wir vergeben 5 von 5 ⭐

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Bunte Mischung

#buch4you: Dein 222 Ideen-Buch für dich und die Umwelt
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Kindern einen guten Umgang mit der Natur und der Umwelt beizubringen ist richtig und wichtig. Dieses Buch wählt einen sehr spielerischen Ansatz. Wie auch das Cover sind die Seiten bunt gestaltet. Die Texte ...

Kindern einen guten Umgang mit der Natur und der Umwelt beizubringen ist richtig und wichtig. Dieses Buch wählt einen sehr spielerischen Ansatz. Wie auch das Cover sind die Seiten bunt gestaltet. Die Texte und Erklärungen sind sehr kurz gehalten, was für die Kids klasse ist. Auf eigentlich jeder Seite gibt es Anregungen zum Basteln, kochen, helfen - alles schön mit Beispielen bebildert. Die verschiedenen Themen (u.a. Wasser, Holz, Plastik usw.) sind gut unterteilt. Auf vielen Seiten gibt es auch Aufgaben, welche die Kids direkt im Buch lösen können, kleine Rätsel und Quizze. Es macht wirklich Spaß und viele Sachen sind richtig einfach.
Was mich als Mama gestört hat (und das passiert häufiger in solchen Büchern): ich nehme mal Plastik als Beispiel: Plastik wird direkt als böse betitelt... das ist es aber nicht. Ja, es zersetzt sich in der Umwelt nicht - keine Frage, da muss man aufpassen, dass es nicht in der Umwelt landet. Aber richtig recycelt hat es einen deutlich besseren CO2 Abdruck als zum Beispiel Glas. Und darauf wird zum Beispiel gar nicht eingegangen. Man zeigt zwar, dass der Mensch einen CO2 Fußabdruck hinterlässt und was viel davon erzeugt. Aber das auch die Herstellung von Glas usw. viel davon benötigt (auch E-Autos usw.) darauf wird nicht eingegangen und das ist für mich wieder nur eine Seite der Medaille. Ansonsten gut gemacht, keine Frage, aber es wird an manchen Stellen zu sehr die Moralkeule geschwungen. Daher einen Stern Abzug.

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