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Veröffentlicht am 26.06.2024

Trainieren und üben darf auch Spass machen!

Das dicke Quatsch-Rätselbuch
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Alles Quatsch oder was?

Mit 150 Rätseln entdecken Kinder ab vier Jahren Formen, Rechnungen, Zahlen und Buchstaben.

Immer garantiert ist ein Lachen oder Schmunzeln, denn das dicke Quatsch-Rätselbuch enthält ...

Alles Quatsch oder was?

Mit 150 Rätseln entdecken Kinder ab vier Jahren Formen, Rechnungen, Zahlen und Buchstaben.

Immer garantiert ist ein Lachen oder Schmunzeln, denn das dicke Quatsch-Rätselbuch enthält auch viel Witz.

Quatsch inklusive!






Mit Spass, Freude und Lachen spielerisch rechnen, lesen und knobeln! Mit dem dicken Quatsch - Rätselbuch merken Kinder ab 4 Jahren gar nicht, dass sie schulisch gefördert werden. Mit Suchbildern, Labyrinthen, Zahlenrätseln und vielem mehr. Ein Lösungsteil ganz hinten im Buch hilft weiter, wenn etwas nicht ganz klar ist.

Sprache - Rechnen - Lesen - Motorik - Schreiben

In der sprachlichen Förderung wird zum Beispiel geknobelt, was sich auf "Hose" reimt. Ist es "Rose" oder doch lieber "Wurm" oder "Maus"?

Rechnen für Anfänger kann geübt werden, indem Dinge gezählt werden. Welches Pferd hat denn die meisten Aepfel gegessen?

Zum Lesen werden die Kinder animiert, indem die Aufgaben auf jeder Seite sehr einfach und kindgerecht gehalten sind.

Die Motorik wird trainiert, indem Dinge fertig gezeichnet oder zugehörige Sachen miteinander verbunden werden müssen.

Zu einem Wort müssen die entsprechenden Buchstaben gesucht und zusammengesetzt werden. Schreiben ist gar nicht so schwer!

So können Kinder ganz nach ihren Interessen aussuchen, womit sie sich beschäftigen. Oder ihre Stärken vertieft oder ihre Schwächen spielerisch geübt werden. Der Spass ist ja immer mit von der Partie. Vor allem, wenn Schafe Lockenwickler tragen, eine Maus einen Lastwagen fährt oder ein Krokodil in der Küche wohnt, wie in diesem Buch.

Damit (fast) niemand merkt, dass dieses Buch eigentlich pure Arbeit ist, wurde es sehr ansprechend gestaltet. Die bunten Bilder, sowie die schönen Illustrationen verleiten dazu, die Aufgaben zu lösen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Rätselbuch mit in die Ferien fährt oder einzelne Seiten Schulklassen in den Einsteigerklassen in ihrem jeweiligen Fach unterstützt. Meine Tochter, die als Lehrerin arbeitet, wird das Rätselbuch in ihrem Unterricht aufnehmen.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Genial!

So ist das nie passiert
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Laika ist 13 Jahre alt, als sie spurlos verschwindet. Ihre ältere Schwester Willa sucht sie seit 22 Jahren und richtet ihr ganzes Leben nach dieser Suche.

Immer wieder meint sie Laika zufällig zu sehen ...

Laika ist 13 Jahre alt, als sie spurlos verschwindet. Ihre ältere Schwester Willa sucht sie seit 22 Jahren und richtet ihr ganzes Leben nach dieser Suche.

Immer wieder meint sie Laika zufällig zu sehen und der Schmerz ist jedes Mal gross, als dem nicht so ist.

Bei der Dinnerparty ihrer Freundin Robyn bringt deren Bruder Nate eine junge Französin mit. Willa ist wie elektrisiert, denn Claudette könnte ihre Schwester sein. So sehr erinnert Claudette Willa an ihre jüngere Schwester Laika.




Das Bild auf dem Cover zeigt einen wichtigen Teil der Geschichte. Eine Gruppe Menschen trifft sich zu einem Abendessen. Einige der Anwesenden kennen sich von früher, sind miteinander verwandt oder befreundet oder kommen neu durch eine Beziehung dazu. Was nun geschieht, kennen wir wohl alle und haben das vielleicht auch schon so erlebt. Man diskutiert miteinander, erzählt von früher und es geschieht ganz viel auf sozialer Ebene. Nur, dass bei der Runde in dieser Geschichte hochkommt, was schon fest in den Erinnerungen vergraben war. Erinnerungen, an die alle ein wenig anders zurückdenken. Erinnerungen, die teilweise sehr unterschiedlich sind und von der jeweiligen Person so geformt wurden, dass diese erträglich sind und man irgendwie damit leben kann. Einige Erlebnisse werden aus der Sicht unterschiedlicher Personen geschildert, das heisst diese Passagen werden wiederholt. Was langatmig tönt, machte für mich den Reiz dieser Dinnerparty aus. Zu sehen, wie eine andere Figur das Erlebte schildert, was ihr wichtig ist und wie sie traumatische Komponenten erlebt hat. Worauf eine andere Figur das ganz anders im Gedächtnis gespeichert hat. Der Titel " So ist das nie passiert" passt hervorragend!

Willa, eine sehr gute Freundin der Gastgeberinnen Cat und Robyn blickt zurück auf ihre Jugendzeit, die traumatisch war. Denn ihre jüngere Schwester Laika ist als Dreizehnjährige spurlos verschwunden. Das war vor 22 Jahren und seither plagt die Ungewissheit, ob Laika noch lebt oder nicht, Willa. In Ich Perspektive erzählt Willa in eigenen Kapitel ihre Vergangenheit mit ihrer Familie. Einer Familie, die ich nur als destruktiv bezeichnen kann. Was genau abläuft, verrate ich nicht. Nur so viel: immer drängender wird der Verdacht, dass Laika wegen ihrer Familie verschwunden ist. Ob durch ein Verbrechen oder freiwillig, schwebt über weite Teile des Buches im Hinterkopf des Lesers.

Sarah Easter Collins hat ein Debüt abgeliefert, dass ich als genial bewerte. Der Schreibstil ist wunderbar rund und die Figuren lebensecht. Die Autorin beherrscht eines sehr gut: Genau so viel anzudeuten, dass man geschockt, entrüstet und verwundert ist, also mit Willa mitfühlt. Und gleichzeitig so wenig, dass man gefesselt ist und einfach wissen muss, was geschehen ist.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Lieblingsautor

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Die junge Studentin Kay Sixtree arbeitet an der Autopsie von einem Selbstmörder. Dabei entdeckt sie Unstimmigkeiten. Kurz zuvor hatte ihre Mentorin Dr. Hoove bei einer anderen Autopsie ebenfalls Abweichungen ...

Die junge Studentin Kay Sixtree arbeitet an der Autopsie von einem Selbstmörder. Dabei entdeckt sie Unstimmigkeiten. Kurz zuvor hatte ihre Mentorin Dr. Hoove bei einer anderen Autopsie ebenfalls Abweichungen festgestellt.

Dr. Hoove meldet dies sofort bei Detective Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD.

Deren Abteilung für besonders brutale Verbrechen hat aber ein Problem. Wie sollen sie ermitteln, wenn es keinen Tatort gibt und keinerlei Verbindung unter den Opfern feststellbar ist.




Da ist es wieder, das Dreamteam der Spezial - Einheit für besonders brutale Verbrechen des LAPD. Als Liebhaber der Reihe habe ich mich schon sehr lange auf diesen nächsten Band gefreut.

Detective Robert Hunter, Detective Carlos Gracias und ihre Chefin Captain Blake ermitteln gekonnt und intelligent. Ich mag besonders die witzigen Dialoge, die sie miteinander führen. Diese lockern wunderbar auf. Im mittlerweile dreizehnten Band zeigt das Ermittlerteam und ihr Schöpfer Chris Carter keinerlei Ermüdungserscheinungen.

Im Gegenteil.

Die Reihe wird immer besser. Einmal mehr haben es die Drei mit einem Serientäter zu tun. Einmal mehr haben wir ein Buch voller Brutalität, Grauen und Gänsehaut bekommen. Dies als Warnung für Leser, die Probleme haben mit blutigen und schonungslosen Beschreibungen. "Der Totenarzt" ist kein Lesestoff für sensible Leser.

Chris Carter zeigt immer vor der Tat, wie die Opfer leben, denken und fühlen. Dadurch ist mein Mitfühlen noch mal grösser, als in einem anderen Buch in ähnlichem Genre, in dem man die Opfer nur als Tote kennt. In "Der Totenarzt" kommt jedoch noch dazu, dass ich auch die Taten des Serientäters irgendwo nachvollziehen konnte. Klar, ist es nicht in Ordnung, dass jemand "für Ordnung sorgt", um es mal salopp auszudrücken. Und trotzdem habe ich die, zugegeben verrutschten, Motive des Täters ein klein wenig verstanden.

Der Autor konnte nicht nur durch das ganze Buch die Spannung hochhalten. Er hat wieder Figuren geschaffen, die sehr lebendig erscheinen. Ich hoffe zudem, dass im nächsten Band der neue Stern am Rechtsmedizinerhimmel einen Stammplatz bekommt. Die junge Studentin Kay Sixtree, die während einer Autopsie entdeckt, dass ein feststehendes Ergebnis ins Wanken geraten kann, ist fantastisch charakterisiert. Übrigens war diese Passage, in der Studenten Autopsien üben, eine meiner Highlights in der Geschichte. Denn durch viel Witz, nachvollziehbaren und plastischen Beschreibungen habe ich diese wortwörtlich atemlos gelesen.

Einmal mehr hat sich mir bestätigt, was ich schon lange weiss: Chris Carter gehört für mich auf die Liste der besten Autoren in diesem Genre.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Exzellenter Plot

Ich will brav sein
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In München ein bezahlbares Zimmer zu finden, stellt Studentin Juli Schindler vor Probleme. Sie ist überglücklich, als sie an der Rebenstrasse Nummer 11 fündig wird. Als Untermieterin der jungen Schauspielerin ...

In München ein bezahlbares Zimmer zu finden, stellt Studentin Juli Schindler vor Probleme. Sie ist überglücklich, als sie an der Rebenstrasse Nummer 11 fündig wird. Als Untermieterin der jungen Schauspielerin Greta kann Juli schon am nächsten Tag in deren Dachwohnung einziehen. Nach der ersten Nacht, in der Juli immerzu Geräusche auf dem Dachboden hört, ist sie sich nicht mehr so sicher, ob sie sich wirklich glücklich schätzen kann. Als eines Tages auf dem Dachboden eine Leiche gefunden wird, bekommt es Juli mit der Angst zu tun. Denn laut Polizei liegt diese Leiche dort schon lange. Juli war jedoch einige Tage zuvor dort oben und hat keine Leiche gesehen. Bald einmal traut sie weder ihren Wahrnehmungen, noch sonst jemandem im Haus über den Weg. Und wohin ist eigentlich das seltsame Kind, das immer vor der Dachbodentüre herumlungert, verschwunden?


Mit dem Wissen aus dem Klappentext liest sich das Einführungskapitel noch einmal schauriger. Ein Kind, das von seiner Mutter auf dem Dachboden eingesperrt wird und verzweifelt versucht, sich zu befreien. Ich habe mich gefragt, wer dieses Kind ist und wo ich dieses Einstiegskapitel zeitlich einordnen muss.

Denn danach wandelt sich die Geschichte und man lernt die junge Studentin Juli und ihre Mitbewohnerin Greta kennen. Greta vermietet ein Zimmer in ihrer Wohnung an Juli und was sehr gut beginnt, wird immer abgedrehter. Irgendwann stapeln sich die seltsamen Geschehnisse und Greta wird immer unausstehlicher zu Juli. Sehr schnell wird Spannung aufgebaut und man wartet förmlich auf den schrecklichen Fund auf dem Dachboden, der im Klappentext angekündigt wird.

Ich konnte lange nicht einschätzen, was die beiden Frauen wirklich erleben und was der Fantasie der beiden geschuldet ist. Kippt die Geschichte in Richtung paranormale Geschehnisse? Warum ist Greta so gemein zu Juli? Genau diese Fragen und Zweifel hat die Autorin hervorragend in den Kopf ihrer Leser gesät. Ich hatte von Beginn weg eine Vermutung, wer dieses Kind und wer für die Leiche verantwortlich ist. Nun ja, diese Vermutung war ... falsch.

Gegen Schluss dreht sich die Geschichte und im Nachhinein ist alles anders als gedacht. Schlüssig anders und psychologisch exzellent ausgearbeitet. Der Plot ist ganz grosses Kino und so clever, dass ich nicht anders kann, als 5 Sterne zu vergeben.

Dieses Buch trägt die Einteilung "Psychothriller" mit Recht.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Plot - Twists!

Sommernacht
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Ein rauschendes Fest soll die Hochzeit von Julia Keegan und Will Slater werden. Jules, wie die Braut von allen genannt wird, hat dafür einen ganz besonderen Ort ausgewählt.

Auf der Insel Inis an Amplora ...

Ein rauschendes Fest soll die Hochzeit von Julia Keegan und Will Slater werden. Jules, wie die Braut von allen genannt wird, hat dafür einen ganz besonderen Ort ausgewählt.

Auf der Insel Inis an Amplora vor der irischen Küste hat sie ein Hotel gemietet, deren Besitzerin auch als Hochzeitsplanerin fungiert.

Als ein heftiger Sturm aufkommt, bringt dieser nicht nur eine Anpassung im durchgetakteten Plan, sondern auch eine Leiche.




Insel - Party - Sturm. Diese Kombination ist sicher nicht neu. Was die Autorin jedoch daraus gemacht hat, hat mich gefesselt. Im ersten Kapitel, das mit "Jetzt - die Hochzeitsnacht" übertitelt ist, wird nämlich klar, dass in jener Nacht auf der Insel etwas Schreckliches geschieht. Was genau und wer betroffen ist, lässt Lucy Foley noch offen.

Danach wird auf zwei Zeitebenen weiter erzählt. Das "Jetzt" wird in der Erzählerrolle weitergeführt und nach und nach erfährt man, was geschehen ist. Auf der zweiten Erzählebene wird chronologisch die Handlung vor dem besagten Abend geführt. Diese Kapitel werden aus der Sicht mehrerer Figuren, die hervorragend deklariert sind, erzählt. Was chaotisch tönt, ist sehr gut gegliedert . Einerseits weiss man, dass etwas geschieht, was diese Hochzeitsfeier auf ein Level des Grauens hebt und andererseits bekommt man Einblick in die Ereignisse und den eventuellen Auslöser davon. Dies ist sehr spannend.

Mehrere Figuren sind zudem im Mittelpunkt von bedrückenden, fesselnden oder interessanten Nebengeschichten. Diese Nebengeschichten mausern sich bis zum Schluss zu einem ideenreichen und genialen Ganzen. Plot - Twists, die mich begeistert haben und die ich nicht habe kommen sehen.

Lucy Foley bleibt ihrem Stil treu! Denn schon in "Neuschnee" hat sie eine ähnliche Kombination, nämlich "Landgut - Jahreswechsel - Schneesturm" geschrieben. Auch die vielen Perspektivwechsel gehören zu ihrem Stil. In "Sommernacht" haben mich diese, im Gegensatz zu "Neuschnee", nicht gestört. Vielleicht, da die Figuren in diesem Buch dichter und "erkenntlicher" charakterisiert sind?

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